Italia, Volum 2

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A. Duncker, 1840
 

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Pàgina 58 - Äugen hervor und faßt salutircnd an den Dreimaster. Der Pendel der alten BronzeUhr schwenkt sich schläfrig tickend von dem Schäfer zur Schäferin, welche beide das Werk tragen. Wie viel verstohlne, bängliche Blicke mögen nicht schon von kreuztragenden Ehemännern auf die blauen Stahlnadeln des Zifferblattes in dem Iahrhundert, wo sie unerbittlich die Stunde der Heimkehr bezeichnen, geworfen worden sein!
Pàgina 49 - Art mir zum bemalen anträgt, fragt man sogleich , ob ich nicht etwan eine Fabel darin malen wolle, oder Faunen und Nymphen und solches mehr. Der Heiligen, sagt man, sehe ein Ieder zu Genüge in den Kirchen und Klöstern. Einiges der Art habe ich in meinen Büchern mir angemerkt und bringe es gern in den Seitenstücken und Füllungen an, nach welchen die großen Herrn, sogar die Prälaten, gern zu schielen pflegen, während ich die Hauptbilder ihnen zeige und deren Inhalt auseinandersetze.
Pàgina 49 - Geschrei kam und mau zu streiten anfing, wer unter uns den Vorzug verdiene, ob Pietro, ob nicht eher ich selbst; da ward ich allmälich von einem beruhigenden Gefühle meines eigenen Werthes beschlichen. War es doch nichts Kleines, einem solchen Meister vergleichbar zu sein, stände er denn auch, wie mirs schien und noch immer scheint, um einige Stufen über mir. In einer Sache freilich darf ich wohl mich ihm gleichstellen, das ist in der Kunst, aus einem guten Rufe Vortheil und Gewinn zu machen.
Pàgina 45 - Zeigt mir das Buch einmal her. Mit sittigem Zögern reichte es ihm der bescheidene Lehrling. Es fand sich darin vieles nach dem Leben, einiges nach fremden Meistern Gezeichnete; nur Weniges indeß war von der eigenen Art und Erfindung des jungen Künstlers. Wiederholt durchblätterte Andrea das Büchlein, meist schweigend, bisweilen mit halblauten Ausbrüchen der Verwunderung, und jedes Mal schien er am längsten bei einem Bildniß sich aufzuhalten, dem Naphael durch geringe Nachhülfe das Ansehn...
Pàgina 61 - Nekanntschaft eine unausgebildete, und nur auf das Auge beschränkt gewesen sei. Unaufgefordert setzte der Küfer eine kleine, strohumflochtene Flasche, Schalmandeln, Rosinen und getrocknete Feigen vor ihm auf den Tisch, Der Stumme zog langsam und bedächtig den Wergstöpsel aus dem...
Pàgina 38 - Hand erheben, das viele Out zu wahren, so von unsern Eltern her auf uns gekommen ist. Ia, sogar bei den Sachen der Stadt muß ich aushelfen, als wenn unter den vielen Leuten nur ich allein die Fähigkeit habe, die einlaufenden Gelder nachzuzählen und deren Empfang zu bescheinigen. Von diesen Worten vernahm der Iüngling kaum die Hälfte, denn er vermochte seine Gedanken nicht abzulenken von dem...
Pàgina 49 - Gestelles mit dem Fuße stieß und das grobe Stück Holz mit Geprassel zu Boden fiel, erschrak der Meister, wendete schnell sich um, und ließ vor Verwunderung über des Knaben schnelle Arbeit den Zipfel der Schürze fahren. Auch fiel es ihm nicht weiter auf, daß auf dem Boden die Eier zerbrochen lagen und die Aepfel umherkollerten. Denn er hatte nur für Raphaels Arbeit noch Augen.
Pàgina 47 - Auf einem Papier hatte er daher insgeheim sich einen Entwurf gemacht, wie diese Stücke wohl zu einer wohlgeordneten Mauerverzierung sich dürfen vereinigen lassen. Als nun eines Tages der Meister Andrea in Geschäften der Stadt über Land reisete und viele Wochen lang ausbleiben sollte, beschloß er, seinen Entwurf, der ihm gelungen schien, durch schnellen Fleiß vor dessen Nückkunft in Ausführung zu bringen.
Pàgina 49 - Raphael mit auffallender Leichtigkeit. Indem er der Abgemessenheit Ruhe, den Ansprüchen eine billige Anerkennung entgegensetzte, schien er sich selbst nie das Mindeste zu vergeben. Für den Zwang, den in den ersten Monaten das ungewohnte Gesellenverhältniß ihm auflegte, entschädigte den Iüngling das Zusammenleben und gemeinschaftliche Wirken mit so vielen und mannigfaltig gearteten Lehrlingen und Gesellen, als dazumal die Werkstäne des Perugino vereinigte.
Pàgina 153 - ... precise espressioni con cui lo Schulz riferisce l'episodio: « Ich besuchte ihn am Vorabend des zur Abreise festgesetzten Tages, und bemerkte keinen wesentlichen Unterschied in seinem Befinden. Als er am andern Tage sich zu Tisch setzte, sank er zusammen, denn die Wassersucht trat ihm an die Brust... Folgende sind seine letzten Worte, die er zwei Stunden vor seinem Tod auf meine Veranlassung niederschrieb : Ma la vita mortai, poi che la bella Giovanezza...

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