Imatges de pàgina
PDF
EPUB

Karte, in der Gröfse von 18 Zoll Länge und Breite, ist für den geringen Preis von 12 Kreuzern Rh. (3 Sgr.) zu haben, und gewährt natürlich ein solches Detail, dafs sie bei allen Kauf- und Pachtverträgen, wie bei jeder Arbeit im Interesse aller Zweige der physischen Cultur auf das nützlichste angewandt werden kann. In sorgfältiger Ueberwachung von Seiten der betreffenden Behörden werden die vorkommenden Veränderungen jährlich auf den lithographirten Steinen nachgetragen, so dafs, da immer nur für den Bedarf eine kleine Anzahl von Exemplaren von jeder einzelnen Karte abgezogen wird, das richtigste Bild der Bodenverhältnisse stets auf jeder Karte für den verschiedenartigen Gebrauch dargeboten ist.

2500

In einem noch grösseren Mafsstabe hat die würtembergische Regierung diese Aufgabe ausgeführt. Sie hat den Mafsstab von 300 für die allgemeinen Kataster-Karten festgehalten und diese in derselben Gröfse wie die baierischen, eben so sauber auf Stein gezeichnet, zu dem gleichen Preise von 12 Kreuzern Rh. zur allgemeinsten Benutzung dem Publicum übergeben. Ausserdem hat sie in einem doppelt so grofsen Mafsstabe (12) für jede einzelne Kreisstadt und deren nächste Umgebungen Karten anfertigen lassen, so dafs hier zugleich genaue Stadtpläne in den betreffenden Blättern dargeboten werden, wenn wir für Stuttgart 6 Blätter, für die kleineren Kreisstädte 4 Blätter zusammenlegen. Die Ausführung der Arbeit hat unter der unmittelbaren Leitung des Staatsministers a. D. v. Herdegen gestanden, der auch gegenwärtig noch in Verbindung mit dem ausgezeichneten Statistiker Dr. Sick an der Spitze des statistisch-topographischen Bureau's für Würtemberg steht. Die Zahl der lithographirten Steine für beide Arten von Karten beträgt zwischen 14,000 und 15,000. Sie werden wie in Baiern jährlich unter Aufsicht der betreffenden Communal- und Staatsbehörden revidirt und die nöthig gewordenen Correcturen sofort auf die Steine übertragen. Die Lithographirung wie der Abdruck erfolgt in beiden Staaten in besonders dazu eingerichteten Staatsinstituten, während der Debit der Karten aufserhalb dieser Institute auch durch jede deutsche Buchhandlung vermittelt werden kann. Man kann nicht anders als mit dem erfreulichsten Gefühle in die Häuser eintreten, deren innere Räume die colossalen Gestelle der wie Bücher nach den einzelnen Kreisen geordneten Tausende von lithographirten Steinen aufgenommen haben. Es ist natürlich, dass auf einer solchen umfassenden kartographischen Grundlage die gründlichsten Administrationskarten in kleinerem Mafsstabe für besondere Zwecke ausgearbeitet werden können, wie denn dies auch bereits in beiden Staaten geschehen ist, in Baiern namentlich die für die Forstwirthschaft und den Bergbau angelegten die lebhafteste allgemeine Theilnahme erregt haben. Die Kosten sind allerdings sehr grofs gewesen, der Ertrag aus den verkauften Karten kann nicht als ein entsprechender Zinsengenufs für die darauf verwandten Capitalien angesehen werden: aber der allgemeine national - öconomische Vortheil giebt einen überwiegenden reichen Gewinn den Ländern, welche für solche grofsartige Unternehmungen nicht Arbeit und Geld gescheut haben! Möchten sie in den übrigen deutschen Staaten bald eine eifrige Nachahmung finden!

[ocr errors]

S.

Statistische Notizen über das Gouvernement Olonez.

Den in der Pamjatnaja Knishka des Gouvernements Olonez ') enthaltenen statistischen Angaben über diesen Landstrich zufolge beträgt der Flächenraum des Gouvernements nach den von dem Feldmesser - Corps aufgenommenen und dem statistischen Comité von Olonez mitgetheilten Plänen 123,022 Quadratwerste oder 2542 geogr. Quadratmeilen, während er in den Tabellen des Akademikers Struve auf 131,708,8 Quadratwerste oder 2732 Quadratmeilen und von Engelhardt auf 2792 Quadratmeilen berechnet wird. Nach den gedachten Plänen vertheilt sich dieser Raum wie folgt: Höfe und Weideplätze 33,763 Desjatinen, Ackerland 256,535, Heuschläge 87,996, Kronwaldungen 7,778,245, Privatwaldungen 471,578, Apanagewaldungen 28,298, gemeinschaftliche Wälder 1,851,140, Flüsse, Seen und Sümpfe 2,408,660 Desjatinen. Die Wälder betragen also 9,929,261 Desjatinen und bedecken 76 Procent des Areals.

Die Ueberschläge Tengoborski's 2) weichen etwas von diesen Angaben ab; er berechnet das Ackerland auf 370,000 Desjatinen, die Wiesen auf 110,000 Desjatinen, die Wälder auf 9,700,000 Desjatinen, das Unland und die Seen auf 3,846,520 Desjatinen.

Die Zahl der Einwohner in den Städten belief sich im Jahre 1856 auf 10,110 männlichen, 8223 weiblichen Geschlechts, im Ganzen auf 18,333 Köpfe; in den ländlichen Districten auf 125,557 männlichen, 142,055 weiblichen Geschlechts, im Ganzen auf 267,612 Köpfe; die Gesammtbevölkerung also auf 285,945 oder circa 100 Seelen auf die deutsche Quadratmeile. In den J. 1844 und 1850 zählte das Gouvernement beziehungsweise 248,799 und 263,409 Einwohner, mithin hatte die Bevölkerung sich in der ersten sechsjährigen Periode nur um 14,610 oder um 5,8 Procent, in der zweiten dagegen um 22,536 Köpfe oder 8,5 Procent vermehrt; der Zuwachs entspricht also noch immer nicht dem Durchschnittsverhältnifs der Volksvermehrung in Russland, die man auf 11⁄2 Procent jährlich veranschlagen kann. Im Jahre 1856 wurden 6283 Kinder männlichen, 5700 weiblichen Geschlechts geboren, im Ganzen also 11,983, darunter 141 Zwillinge und 3 Drillinge. Es kam somit auf je 24 Seelen eine Geburt, welches Verhältnifs genau das durchschnittliche für ganz Russland ist, während in Frankreich z. B. nur auf 32 Seelen eine Geburt fällt. Es starben 5534 Individuen männlichen, 5315 weiblichen Geschlechts, im Ganzen 10,849; das Jahr ist also auffallend ungünstig gewesen, da auf 26 Seelen ein Todesfall kommt, während sonst in Rufsland durchschnittlich erst unter 38 Seelen ein Todesfall eintritt. An der Vermehrung der Population in diesem Gouvernement hat also die Einwanderung einen bedeutenden Antheil. Unter den Verstorbenen erreichten 11 das Alter von hundert Jahren, sämmtlich auf dem Lande. Ehen wurden 2387 geschlossen, eine Ehe auf je 115 Seelen, was hinter dem für Rufsland wahrgenommenen Durchschnittsverhältnifs (eine Ehe auf 109 Seelen) ebenfalls zurückbleibt.

1) Pamjatnaja Knishka (d. i. Gedenkbüchlein) des Gouv. Olonez für das Jahr 1857. Herausgegeben in Petrosawodsk von der Redaction der Olonezer Gouvernements-Zeitung.

2) Études sur les forces productives de la Russie. Paris 1854, in den Tabellen des ersten Bandes.

Ueber das Unterrichtswesen im Gouvernement finden sich folgende Data. Zum geistlichen Ressort gehören: das Olonezer Seminarium mit 10 Lehrern und 89 Lernenden, drei Kreisschulen mit 19 Lehrern und 285 Lernenden. Zum Ressort des Ministeriums der Volksaufklärung: das Olonezer Gymnasium mit 13 Lehrern und 77 Lernenden, vier Kreisschulen mit 16 Lehrern und 154 Lernenden, acht Parochialschulen mit 15 Lehrern und 303 Lernenden. Auf dem Lande befinden sich achtzehn Dorfschulen für die Kronbauern, in welchen man 19 Lehrer und 862 Zöglinge, worunter 72 weiblichen Geschlechts, zählt. Die AlexanderSchule in Petrosawodsk, die Schule zu Kontsche-Osero und acht Parochialschulen, sämmtlich im Kreise Petrosawodsk, die zum Ressort des Bergamts gehören, haben 8 Lehrer und 269 Lernende, darunter 12 Mädchen. Eine Privat- Töchterschule in Petrosawodsk hat zwei Lehrer und 20 Schülerinnen. Im Ganzen zählt das Gouvernement 46 Lehranstalten, in welchen von 101 Lehrern und 1 Lehrerin 1942 Kinder männlichen und 117 weiblichen Geschlechts, im Ganzen 2059 Kinder Unterricht erhalten. Das Verhältnifs der Lernenden zur Gesammtbevölkerung ist also wie 1:138. Ausserdem besitzt Petrosawodsk eine von dem Ehrenbürger Pimenow gegründete und auf seine Kosten unterhaltene Kleinkinderbewahr - Anstalt, in welcher 50 Kinder beiderlei Geschlechts Aufnahme finden. Ferner giebt es in Petrosawodsk vier Bibliotheken, und ein Museum beim Alexander - Sawod, welches sämmtliche Mineralien des Landes nebst Modellen von Maschinen und anderen, auf das Bergwesen bezüglichen Gegenständen enthält. Ueberhaupt ist das Mineralreich für das Gouvernement Olonez eine vorzügliche Quelle des Reichthums. Aus den Seen und Morästen werden Eisenerze zu Tage gefördert. In den letzten Jahren sind nach Erschöpfung der alten Fundorte neue, reichere entdeckt worden. Torf ist im Ueberflufs vorhanden; man hofft auch Steinkohlen zu finden. Dagegen hat man die Kupfergruben wegen ihres geringen Ertrages aufgegeben. Von Gold sind einige Spuren aufgefunden; man glaubt, dafs es in bedeutender Tiefe verborgen liegt. An Gesteinen ist der Vorrath unerschöpflich; man findet Porphyr, verschiedene Arten Granit, Quarz, Diorit und mehr als dreifsig Species verschiedenfarbigen Marmors; ferner Amethyste, Bergkrystall, rauchgelbe Topase, Hyacinthe u. s. w. In dem Marmorbruch von Tewdia, Kreis Petrosawodsk, werden verschiedene Steinfabrikate verfertigt, die sich durch Dauerhaftigkeit und schöne Arbeit auszeichnen. Ein grofser Theil derselben ist zur Ausschmückung der Isaaks - Cathedrale in Petersburg bestimmt. Ein im District Schokscha gewonnener Porphyr wurde auf Befehl des Kaisers Nikolaus nach Frankreich geschickt, um für den Sarkophag Napoleons des Ersten im Pariser Invalidenhause verwendet zu werden.

L.

Ueber Nikolajewsk und das Gebiet am Amur.

Im vorigen Bande S. 61 haben wir den Lesern der Zeitschrift davon Nach. richt gegeben, dafs zwei deutsche Kaufleute in Californien, die Herren Esche und Jacobi, die Bark „Oscar" ausgerüstet hatten, um eine regelmässige Handelsverbindung zwischen San Francisco und den neuen russischen Erwerbungen am Amur anzuknüpfen und vor Allem sich an Ort und Stelle über die physischen Zeitschr. f. allg. Erdk. Neue Folge. Bd. IV.

5

Hilfsquellen des zuletzt genannten Ländergebiets, so weit dieselben für den Handel von Wichtigkeit werden könnten, möglichst genau zu unterrichten. Es liegt uns jetzt ein ausführlicher Bericht über diese Unternehmung vor, aus dessen reichhaltigen und detaillirten Angaben wir das Wichtigste im Folgenden hervorheben wollen.

Der ,,Oscar" durchschnitt die Kette der Kurilen in der Bussole-Strafse zwischen den Inseln Simusir und Urup. Simusir ist vor etwa 8 Jahren durch einen grofsen vulcanischen Ausbruch vollständig verwüstet worden; alle Quellen versiegten, so dafs die Insel wegen Wassermangel verlassen werden mufste und auch noch jetzt unbewohnt ist. In der Meerenge liegen zwei kleinere Inseln, die Nordund Süd-Zschirpoy-Inseln; auf der erstern ist ein noch thätiger Vulcan, dessen Rauchsäulen weithin in der See sichtbar sind. Mächtige Basaltmassen ragen auf allen diesen Inseln bis an's Ufer und bilden steile Klippen. Noch am 28. Juni, als das Schiff die Strafse passirte, waren die Inseln mit tiefem Schnee bedeckt; die Temperatur der Luft betrug nur +1°.

Von hier ging die Fahrt um das Cap Aniwa, ein schroffes, weit in die See hineinragendes, dichtbewaldetes Vorgebirge, in die Strafse La Perouse, und nach glücklicher Fahrt ankerte der „Oscar" am 14. Juli in der Castries - Bai. Die Einfahrt in die Bucht ist gut, die Ufer bestehen aus niedrigen öden Hügeln, der Baumwuchs ist schwächlich, so dafs der landschaftliche Charakter nichts weniger als erfreulich ist. Ueberall tritt Sandstein zu Tage. Während das Schiff von Lootsen nach der Amur-Mündung geführt wurde, begab sich Herr Esche zu Fufs nach dem nur 4 deutsche Meilen von der Castries - Bai entfernten Kisi - See, der mit dem Amur in natürlicher Verbindung steht, und miethete hier ein mit Giljaken bemanntes Boot, um auf dem Amur stromabwärts nach Nikolajewsk zu fahren. Die Giljaken sind kleine Leute, mit mongolischer Physiognomie und intelligenten Gesichtern, und sehr aufmerksam auf Alles, was in ihrer Nähe vorgeht. Die dachförmigen Birkenhüte, die sie tragen, geben ihnen ein eigenthümliches Aussehen. Der Kisi-See ist etwa 60 Miles (? Werst?) lang; seine Ufer sind anfangs öde und erst in einiger Entfernung zeigen sich Wälder; später treten diese an den See hinan, zunächst majestätische Fichtenwaldungen, dann Laubwälder von Birken, Eschen, Espen u. dgl. Am Ausflufs des Sees in den Flufs liegt das Städtchen Kisi (der Marien-Posten). Die Fahrt auf dem Amur ging schnell von statten: Herr Esche traf in Nikolajewsk zwei Tage früher ein als sein Schiff.

Nikolajewsk liegt am linken Ufer des Amur, auf einer ausgedehnten Hochebene, die steil zum Flusse abfällt. Es ist der Sitz des Gouverneurs des neugebildeten ostsibirischen Küstenbezirks und von Rufsland bestimmt, in commercieller wie in militärischer Beziehung eine wichtige Rolle zu spielen. In ersterer Hinsicht soll es namentlich ein Sammelpunkt für die russischen Walfischfahrer werden, und es ist hierzu durch seine Lage in der Nähe der walfischreichen Ochotskischen See wie der tatarischen Meerenge vorzüglich geeignet. Als Marinestation ist es durch drei Batterien gedeckt; eine vierte soll auf einer Insel errichtet werden, die im Strome aufgeschüttet wird; auch an dem unteren Laufe des Amur erheben sich noch verschiedene andere Befestigungen, die das schwierige Fahrwasser beherrschen. Der Entwickelung der russischen Marine am Stillen Ocean werden die herrlichen Wälder am Amur sehr zu statten kommen; nicht minder

die reichen Kohlenlager, die sich sowol am Amur, wie an der Bai de la Jonquière auf der Insel Saghalin finden; die letztern werden von den Russen bereits in ziemlich ausgedehntem Mafsstabe bearbeitet, und liefern ein Product, das sich, nach Herrn Esche's Ansicht, der besten englischen Kohle an die Seite stellen kann.

Zur Zeit ist Nikolajewsk ein überwiegend militärischer Ort, ein Fort, dessen Besatzung aus 12-1500 Mann besteht. Die Häuser sind, den Bedürfnissen des Klima's angemessen, tüchtige Blockhäuser, aus gut behauenen Baumstämmen aufgeführt, mit soliden Thüren und Fenstern, und die innere Einrichtung läfst Nichts zu wünschen. Der Ort besitzt zwei Schulen und eine Kirche, eine der Regierung gehörige Maschinen - Werkstätte und eine Sägemühle. Ganz besonders angenehm berührt es den Deutschen, dass das Leben, welches hier herrscht, gewissermassen einen deutschen Anstrich trägt; man findet hier verhältnifsmäfsig viel Deutsche, namentlich Kurländer und andere Bewohner der Ostseeprovinzen; ja bei einer Kirchweihe wurde sogar einmal ein deutscher Gottesdienst gehalten, zu dem ein deutsch redender Geistlicher von Sitka herüberkam. Russische Bauern, von Sibirien hierher übergesiedelt, wohnen in der Nähe des Ortes und bauen Roggen, Hafer, Kartoffeln, Rüben, Bohnen u. a. Producte, doch nur für den eigenen Bedarf; sie sind so heiter und lebenslustig, wie es der russische Bauer gewöhnlich ist, und haben Sonntags nach der Kirche regelmässig ihren Tanz.

Die russische Regierung ist eifrig bemüht, den Verkehr von Nikolajewsk zu heben. Zur Zeit der Anwesenheit des „Oscar" ankerten hier noch sechs Schiffe, zwei von Boston, eines von Hongkong und drei russische. Von Petropawlowsk, mit dem Nikolajewsk in regelmäfsiger Verbindung steht, trafen vier Dampfschiffe ein, eines, um hier in den Regierungswerkstätten reparirt zu werden. Der Theehandel des Platzes liegt in den Händen der russisch-amerikanischen HandelsCompagnie, die übrigens auf dem asiatischen Festlande nur das Privilegium des Vorkaufs auf der Messe zu Kjachta besitzt, allerdings ein wichtiges Vorrecht. Wichtiger für den auswärtigen Handel sind die sibirischen Producte, die auf dem Amur abwärts geführt werden. Der sibirische Hanf hält einen Vergleich mit dem besten russischen aus; an der südlichsten Biegung des Amur, 7-800 engl. Meilen oberhalb Kisi, wächst ein vortrefflicher Taback; und im nächsten Jahre erwartet Herr Esche grofse Flöfse von Eichen, Buchen, Ahorn, Nussbäumen und ähnlichen harten Hölzern. Zur Zeit hat die russische Regierung schon vier Dampfer auf dem Amur im Gange.

Der Flufs ist sehr fischreich; Fische bilden das wichtigste Nahrungsmittel der Giljaken, die im Fischfang insgesammt sehr geübt sind. Zu diesem Behufe haben sie auf eine Breite von etwa 600 Fufs Pfähle in den Flufs hineingetrieben und sie durch Querpfähle verbunden, an denen die Netze herabgelassen und mehrmals des Tages hinaufgezogen werden. Sie gewinnen mit manchem Zuge eine unglaubliche Menge von Fischen, namentlich sehr wohlschmeckende Lachse, von denen es hier verschiedene Arten giebt. Für den Winter wird eine Masse von Fischen getrocknet.

Der fremde Kaufmann wird in Nikolajewsk mit grofser Zuvorkommenheit empfangen, und die Behörden thun Alles, um ihm bei seinen Geschäften behilflich zu sein. Sobald der „Oscar" angekommen war, stellte der Gouverneur mehrere Leute zum Löschen der Ladung zur Verfügung, ein Magazin wurde von der

« AnteriorContinua »