Imatges de pàgina
PDF
EPUB

stein's Reise dauerte 42 Tage; wenn dieselbe ihm auch bedeutende Anstrengungen und Kosten verursacht hat, so ist er doch von dem Erfolge höchst befriedigt. Das eine von den Resultaten seiner Reise ist: Vervollständigung der syrischen Geographie. Die ganzen Districte der Safa, Gâle, Ruhbe, Hârra und des Ostens vom Haurangebirge hat er durchforscht. Das zweite Resultat ist: Bereicherung der Geologie. Hierüber lautet der wörtliche Bericht meines Mannes also: „Auf dem Vulkangebiet des Abu Gânim habe ich 18 Vulkane erstiegen. Von dem mit einem rothen (obsidianartigen?) Glasflufs überzogenen Vulkan Znêtaa habe ich auf einem Terrain von dreifsig Stunden Länge und achtzehn Stunden Breite acht verschiedene Vulkangebiete, jedes mit drei, vier, fünf verschiedenen Kratern beobachtet und ihre Richtung durch den Compass zu bestimmen gesucht. Was den Hauran betrifft, so habe ich daselbst drei grosse Vulkangebiete unterschieden und ihre Hauptpunkte besucht. Ich kann mit Evidenz beweisen, dafs das Ledscha eine Ausströmung aus den Vulkanen des Hauran ist. Zwei grofse Ströme vereinigten sich in der Ebene nördlich vom Hauran und bildeten das Ledscha; der eine Strom kam nordöstlich aus dem Vulkan Schihân, der grofsen und kleinen Garâra, in deren Krater ich hinabgestiegen bin; der südwestliche Strom kam aus dem Klêb und seinen Nebenvulkanen. In dem Krater des Klêb bin ich auch gewesen. Das dritte Vulkangebiet liegt östlich vom Rücken des Hauran und ich habe dort folgende Vulkane besucht: Umm usch tûch (sein Krater hat gegen 800 Schritt im Umfang) bei Nimre, Tell hiss (der Bimssteinhügel) zwischen Tûma und Malikye, den Habîs bei Radême, den Berekât, einen Nebenvulkan des Habis, und die drei Vulkane der Ebene Tîle, Taille und Tell el Chalidîje im Lande Hermîje, die sich östlich vom Ledscha gegen den Tell el asfar hinziehen, das Ledscha aber nicht berühren." Das dritte Ergebnifs der Reise sind eine grofse Anzahl Inschriften theils in unbekannten, theils in griechischen Charakteren, von denen ich mir erlaube die Copie einer eingesandten Probe beizufügen. Die Charaktere ist Wetzstein geneigt, für die ächte Mutter des griechischen Alphabets zu halten. Die beiden folgenden Inschriften hat er aus der Hârra mitgebracht, dem Gluthenlande, wo im Sommer weder Mensch noch Thier leben kann. Ihre Sprache wird wol eine semitische sein.

[merged small][ocr errors]

II.

[ocr errors]

H V

398050
3 X 0 Ø Y D O N D J þ X D
ооплос
асфіліхур,
513009 × 30003 { v říj

Uebersicht der von den Mitgliedern der ostsibirischen Expedition in den Jahren 1855 bis 1857 ausgeführten

Reisen.

Die ostsibirische Expedition unter Leitung des Astronomen Schwarz hatte die Aufgabe, Transbaikalien und das Gebiet zwischen der oberen Lena und dem Witim zu erforschen, und sollte dieselbe in drei Jahren lösen. Die Untersuchungen sind indefs einerseits auf das Gebiet des Amur ausgedehnt worden, andererseits sind sie durch die Ermordung eines Mitgliedes, Smirjagin, und durch den plötzlichen Tod seines Nachfolgers gehemmt worden, so dafs die Kaiserl. Russ. Geogr. Gesellschaft sich veranlasst gefühlt hat, die Arbeiten der Expedition auch noch während des Jahres 1858 fortsetzen zu lassen und nur den Artisten Meyer zurückzuberufen, von dem man erst gegen das Ende des verflossenen Jahres einige wenig erhebliche Arbeiten erhalten hatte. Den Lesern der Zeitschrift sind die Unternehmungen der Expedition durch die Mittheilungen unseres geehrten Mitarbeiters, Herrn Dr. Schirren, zum gröfsesten Theil zeitig bekannt geworden; wir stellen sie hier in chronologischer Uebersicht zusammen und lassen derselben nach dem Compte-rendu de la société Impériale géographique de Russie pour l'année 1857. St. Pétersbourg 1858 ein Verzeichnifs der gewonnenen Ortsbestimmungen folgen, obgleich wir den gröfsesten Theil derselben bereits früher publicirt haben.

[ocr errors]

Jahr 1855.

Schwarz ist mit Ortsbestimmungen im südlichen Transbaikalien beschäftigt und reist im Winter von hier über Werchne Udinsk nach Irkutsk zurück.

Radde untersucht Flora und Fauna am nordwestlichen und südöstlichen Ufer des Baikal-See's. Usol'zew fährt Ende Juni von Nertschinsk die Nertscha aufwärts, geht über den Jablonnoi Chrebet zu den Quellen der Karenga, des Witim und der Konda, den letztern Flufs abwärts bis zum Witim, dann den Witim aufwärts bis zu seiner Quelle, von hier durch die Bargusin'sche Steppe an die Mündung des Bargusin in den Baikal. Orlow erforscht das Thal des Bargusin. Smirjagin begiebt sich vom See Ukyr an den Witim und fährt diesen Strom abwärts bis zur Mündung des Bumbuiko, wo er von einem Tungusen ermordet wird. Roschkow fährt im Mai die Schilka, dann den Amur abwärts bis zur Mündung, und überwintert in Nikolajewsk. Dieselbe Reise trat im Juni der Artist Meyer an.

[ocr errors]

--

Jahr 1856.

Schwarz beschäftigt sich mit Ortsbestimmungen im Kreise Werchne Udinsk, geht im Herbst an die Lena bis zur Einmündung der Kuta, und von hier nach Nishne- Udinsk. Radde widmet sich naturhistorischen Untersuchungen in Daurien, namentlich an der chinesischen Grenze, die er von Tschalbutscha westwärts bis Altansk, 800 Werst weit, bereist, wobei er auch den Tschokondo, eine Abzweigung des Jablonnoi Chrebet und Wasserscheide zwischen dem Onon und der Ingoda, die höher ist als der Jablonnoi Chrebet, überschreitet, und begiebt sich im Winter nach Irkutsk. Usol'zew reist vom Posten Gorbitza ostwärts längs des Südabhanges des Jablonnoi Chrebet bis zum Gilui, einem Nebenfluss der Seja, fährt den Gilui und die Seja abwärts bis in den Amur, und kehrt im Herbst von hier nach Irkutsk zurück. Orlow fährt vom Posten Gorbitza den Oldoi aufwärts, überschreitet den Jablonnoi Chrebet und untersucht das Gebiet zwischen den Quellen des Aldan und der Olekma. An der Ausführung des Planes, von hier westwärts über die Wasserscheide zwischen Olekma und Witim in das Thal des letztern vorzudringen und dann den Lauf der Tschuja, Tschaja und Kirenga zu erforschen, sieht er sich verhindert. Roschkow ist mit Ortsbestimmungen im Gebiet des untern Amur, von der Mündung des Ussuri abwärts, beschäftigt.

[ocr errors]

Jahr 1857.

Schwarz bricht im Juni von Irkutsk nach Kirensk und Witimsk auf, und fährt von dem letztern Orte den Witim 541 Werst weit bis zu den grofsen Stromschnellen aufwärts; von hier begiebt er sich auf demselben Wege nach Irkutsk zurück. Radde erforscht das Gebiet am mittlern Amur, zwischen den Mündungen der Bureja und des Ussuri. Usol'zew sollte vom Posten Gorbitza nordwärts über den Jablonnoi Chrebet zu den Quellen der Tschara gehen, von hier westlich über die Tschuja, Tschaja und Kirenga nach Katschuga an der Lena. Orlow war von der Expedition abberufen. Kryshin, der Nachfolger Smirjagins, geht im Juli nach Katschuga an die obere Lena, dann an die Kirenga, folgt dem Laufe des letztern Flusses abwärts bis Martinowsk, wendet sich von hier ostwärts an die Lena und begiebt sich schliefslich nach Kirensk, nach einer Reise von c. 1000 Werst Roschkow besucht im März die Insel Sachalin, und kehrt im Sommer auf dem Amur nach Transbaikalien zurück.

-n.

[merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

!) Zur leichteren Orientirung derjenigen Leser, welche diese Ortsbestimmungen mit den früher (1849-53) von Schwarz ausgeführten, wie mit denen in der Zeitschrift bereits publicirten Roschkow's, Usol'zew's, Orlow's und den neueren von Schwarz vergleichen wollen, stellen wir der fortlaufenden Numerirung in Parenthese Ziffern voran, von denen die arabischen auf die Nummern der in dieser Zeitschrift N. F. Bd. I, S.556 u. f. publicirten Ortsbestimmungen verweisen, während die römische Ziffer III auf den dritten Band dieser Zeitschrift S. 248 u. f. hinweist. Eine bedeutende Differenz zwischen den älteren und den gegenwärtigen Angaben findet nur in einem unten bezeichneten Falle statt, wo die neue Angabe auf einem Druckfehler zu beruhen scheint. Bei bemerkenswerther Abweichung in der Schreibart der Eigennamen haben wir die ältere in Parenthese hinzugefügt.

[blocks in formation]

[35] 40. Punkt an einem Zuflusse des Amasyr (Amasar) 53

[blocks in formation]
[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]

[60] 63. Punkt an einem Zuflusse des Utjunon (am

Utjugun).

54 8,5

149 27,5

[61] 64. Punkt an einem Zuflusse der Artscha (Arga) 54 30,5 [63] 65. Jurte Titépa an der Seja

148 47,5

54

31

[ocr errors]

.

147 39,5

[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors]
« AnteriorContinua »