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Sämmtliche (12) Kreisstädte des Gouvernements Warschau, mit Einschlufs der Landeshauptstadt, besitzen hiernach eine Totalbevölkerung von 220,296 Seelen. Von anderen Ortschaften des Gouvernements zählten im Jahre 1856:

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Die Hauptstadt des Gouvernements Ljublin, Ljublin, zählte im Jahre 1856 15,629 Einwohner. Aufserdem gab es 7 Kreisstädte, nämlich :

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Die (8) Kreisstädte, incl. Ljublin, besitzen demnach eine Gesammtbevölkerung von 46,143 Seelen. Von anderen Orten des Gouvernements führen wir an:

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Radom, die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements, hatte im Jahre 1856 eine Population von 7,962 Seelen. In den übrigen 7 Kreisstädten wurden in demselben Jahre gezählt, in:

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Alle (8) Kreisstädte, mit Einschlufs von Radom, haben hiernach eine Totalpopulation von 27,083 Seelen. Ausserdem liegen in dem Gouvernement die Orte: 1856 mit Einwohnern

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Ssuwalki, die Hauptstadt des Gouvernements Awgustowo, besafs im Jahre 1856: 10,584 Bewohner. Es gab aufser ihr noch 4 andere Kreisstädte, nämlich:

Kalwaria
Lomsha
Mariampol

und Sseiny.

mit Seelen

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Die Gesammtbevölkerung aller (5) Kreisstädte, einschliesslich Ssuwalki's, stellt sich hiernach auf 31,347 Seelen. Von anderen Städten wurden in diesem Gouvernement im Jahre 1856 verzeichnet:

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Die Hauptstadt Plozk des Gouvernements gleichen Namens besafs im Jahre 1856 eine Bevölkerung von 12,430 Personen beiderlei Geschlechts. Es gab noch fernere 5 Kreishauptstädte, nämlich:

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Alle (6) Hauptorte der Kreise haben also eine Totalpopulation von 31,082 Seelen. In diesem Gouvernement liegt auch die neue starke Festung Nowogeorgiewsk, das frühere Modlin, worüber aber keine Bevölkerungsnotiz in der Tabelle des Staatssecretariats vorhanden ist.

Die Gesammtsumme der Bevölkerung aller im Obigen verzeichneten 69 Ortschaften, die das eigentlich städtische Element im Königreich Polen repräsentiren, stellt sich zum Jahre 1856 zu 478,639 Individuen beider Geschlechter heraus. Auf die 39 Gouvernements- und Kreisstädte fallen hiervon 355,951 Seelen, die man gewissermassen als den Kern der städtischen Bevölkerung (das grofsstädtische Element im Königreich Polen) bezeichnen kann.

Dr. J. Altmann.

Aus einem Briefe des Dr. Wetzstein, Königl. Preufs. Consuls in Damascus, an seine Gattin in Berlin, über die Wüsten Städte im Hauran 1).

Die archäologische Reise nach dem Hauran, von der ich oftmals mit Alexander von Humboldt gesprochen und welche sein lebhaftes Interesse angeregt hatte, ist am 3. April unternommen worden. Nachrichten über dieselbe habe ich unter dem 26. und 30. April aus Bosra im Hauran und Edrei im Lande Basan gesandt. Ich war sehr befriedigt über den Erfolg meiner Reise. Ich habe an 200 Inschriften copirt und die unbekannten Länder des Safa Ruhbe, Hârra und die Stadtwüste südöstlich vom Hauran durchstreift. Ich habe dort an 20 ausgebrannte Krater gefunden, auch die ehemalige Centralstadt vom Ost-Hauran Megdel es sor besucht und das von Burckhardt und Seetzen erwähnte und nicht gesehene Melach es sarrâr, dann die Stadt Imdân und die alt-hebräische Stadt Umm Kotên (die Feigenstadt), die ebenfalls noch kein Europäer gesehen. Die Souterrains von Edrei wurden besucht und deren Märkte durchwandert. Ich denke von Edrei aus noch nach Umm el maâdin (die thürmereiche Stadt) zu gehen und nach Adamân (ebenfalls leere Städte) und über das Ledscha nach Damascus zurückzukehren. Noch will ich eines die Volkssitten charakterisirenden Vorfalles gedenken. Bei den Ribschan, einem Beduinenstamm zwischen Imdan und el annâk, der äussersten wüsten Stadt gegen Osten, angelangt, gab ich meiner Wirthin etwas Pferdefutter (Gerste), um mir daraus Brod zu backen, da ich schon mehrere Tage kein Brod gegessen. Sie schrotete die Gerste auf einer kleinen Handmühle, machte aus einer Pfütze (denn Wasser giebt es dort nicht) den Teig und formte die Brodkuchen auf ihrem blofsen Schenkel, denn sie hatte sonst nichts Glattes, um darauf den Brodteig breit zu schlagen. Neben ihr safsen ihr Mann, ein Dutzend Beduinen der Nachbarzelte und deren Kinder. Die Männer trugen nur ein Hemde und die Jungen, 15 bis 16 Jahre alt, waren nackt. Als Abends Feuer angezündet wurde, stellte sich die ganze Sippschaft um dasselbe, hob die Hemden in die Höhe, um sich die Flamme auf den blofsen Leib schlagen zu lassen, denn es war sehr kalt. Ihre Füfse hielten sie oft mehrere Minuten hindurch in's Feuer und es schien ihnen keineswegs Schmerzen zu verursachen.

Zur Fauna von Amoy.

In der zweiten Sitzung der vor einiger Zeit in Amoy gestifteten „literarischen. und wissenschaftlichen Gesellschaft", die am 17. November 1857 stattfand, hielt Hr. Robert Swinhoe einen Vortrag über die Fauna von Amoy, dem wir Folgendes entlehnen. Unter den Säugethieren, Gattung Carnivora Cuv., findet man, obwohl nicht sehr häufig, in der Nachbarschaft der meisten Tempel, den Fuchs (Hu-li der Chinesen oder, wie er in Amoy genannt wird, „Berghund"). Es ist

1) Ueber die Landschaft Haurân (Auranitis) und die Reisen Burckhardt's, Seetzen's u. A. auf diesem Gebiete vergl. Ritter's Erdkunde Bd. XV, Abtheil. 2. S. 800 ff.

unser Vulpes vulgaris. Am meisten Verwüstungen unter dem Geflügel richtet ein zum Geschlecht der Wiesel (Mustela Linn.) gehörendes Thier an, dessen man selten ansichtig wird. Es hat einen lederfarbigen (gelblichen) Pelz, eine schwarze Schnauze und ist etwa anderthalb Fuss lang. Die Chinesen nennen es Hwangschu-lang, in Amoy heifst es Tschiahtschu d. i. gelbe Ratte. Besonders gern stellt es den Ratten nach, die oft in zahlloser Menge vorhanden, und leistet dadurch nicht geringen Nutzen. Ein drittes Thier aus der erwähnten Gattung der Fleischfresser gehört zu der Familie Viverra Linn. An Gröfse der " gelben Ratte" gleich, hat es einen langhaarigen schwarzbraunen Pelz, einen schwarzen Kopf mit einem weissen Strich auf der Schnauze und einen weifsgesprenkelten Schweif. Das Fleisch wird als Leckerbissen gegessen, wie ein Chinese, der es Yuh-minmaouh, d. i. mit Edelsteinen besetzte Katze, nannte, dem Hrn. Swinhoe mittheilte. Nach der Aussage der Eingebornen gab es auch Seeottern in Amoy, von denen übrigens Hr. Swinhoe niemals eine gesehen. Aus dem Geschlecht der Nagethiere sind Ratten zahlreich: die braune oder Wanderratte (Mus decumanus Pall.), die Moschusratte (Sorex Myosurus) bei den Chinesen „Geld-Ratte" "Tschin-tschu“ genannt. Mäuse finden sich nicht. Eins der merkwürdigsten Thiere gehört zur Ordnung der Edentata oder Fehlzähner und zur Gattung Manis Linn. Schuppenthier. Hr. S. hält die Species in Amoy für eine Abart des Manis brachyura; dieselbe ist aber kleiner, als dies „kurzschwänzige oder grosse Gürtelthier“ sonst beschrieben zu werden pflegt, nämlich zwei Fufs und drei Zoll lang, wovon der Schwanz allein einen Fufs mifst. Der Gang dieses Thieres ist höchst eigenthümlich, es läuft mit gekrümmtem Rücken, Kopf und Schwanz nach unten gebogen, auf den Seiten seiner Vorderfüfse. „Mir brachte, berichtet Hr. Swinhoe, ein Chinese ein lebendiges Exemplar, um dessen Hinterfüsse ein Strick gelegt war. Um mir die aufserordentliche Muskelkraft des Thieres zu zeigen, stellte sich der Chinese auf seinen Rücken und wirklich erhob sich das Thier und machte einige Schritte vorwärts." Hr. Swinhoe hielt es einige Wochen, was aber wegen seiner Neigung alles zu unterhöhlen sehr schwierig war. In einer Kiste aus starkem Zinn, die ziemlich hoch war, richtete es sich auf die Spitze seines Schwanzes empor und suchte zu entschlüpfen. Als es darauf in ein Behältniss gebracht wurde, dessen Boden auf der Erde mit Ziegelsteinen belegt war, wühlte es sich in die Erde soweit hinein, als die um seinen Hinterfufs geschlungene Schnur es zuliefs. Mehrere Tage brachte es ohne Nahrung unter dem Erdboden zu. Dann kam es wieder zum Vorschein und machte sich mit ungewöhnlicher Anstrengung von seinem Stricke los, so dafs das Fleisch und die Haut des Beines an dem 'Stricke sitzen blieb. Nach wenigen Tagen starb es. Sein Name im Chinesischen ist Tschuen-schan-kia d. i. Bergwühler. Aufserordentlich zahlreich ist das Geschlecht der Vögel vertreten. Unter den Raubvögeln finden sich Falco tinnunculoides Meifsn. (Röthelfalke), F. peregrinus (Würgfalke); ferner Accipiter-, Buteound Circus-Arten. Milvus Govinda, auf chinesisch Bah-heo, auch Nai-heo genannt, ist sehr häufig im Hafen von Amoy, wo er über den Masten der Schiffe dahinschwebt. Sein Nest findet man zahlreich auf der Pagoden-Insel. Auch der Fischadler (Pandion) kommt vor, obgleich wenig von ihm bekannt ist. Aus dem Geschlecht der Eulen ist Bubo maximus (Strix Bubo?), chinesisch Am-kongtscheaou heimisch. Hr. Swinhoe zog ein Junges grofs und hatte es länger als

zwei Jahre. Im Winter sieht man eine Sperlingseule und eine kleine gelbliche Eule (wahrscheinlich Scops rufescens Horsfield). Unter den Würger-Arten ist der Neuntödter, von den Eingebornen Pelo genannt, vorhanden; unter den Singvögeln aus der Familie der Merulidae die Schwarz- und die Steindrossel. Erstere ist gröfser als die in Europa vorkommende Art und hat auch einen von dieser verschiedenen Gesang, sowie das Weibchen eine andere Farbe. Der bekannteste unter den Sängern ist eine Art Rothkehlchen, chinesisch Sze-he, was soviel heifst, als „der Elster gleichend". Es ist ein kleiner Vogel mit buntem Gefieder, der von früh an bis Abends auf den Spitzen der Dächer seinen Gesang ertönen lässt. Er ist ebenso streitsüchtig wie das uns bekannte Rothkehlchen. Der kleinste Vogel ist der Schneidervogel, dem sein langer spitziger Schnabel als Nadel dient, um Blätter zu einem Neste zusammenzunähen. Die Chinesen nennen ihn Mangtang-a. In Gebüschen sind eine ganze Reihe langschwänziger Sänger häufig, deren Gesang zwar angenehm, aber ohne Abwechslung ist. Aus der Gattung der Dünnschnäbler verdient der Wiedehopf (Upupa Epops Linn.) Erwähnung. Die Chinesen haben eine Abneigung gegen diesen schönen Vogel, weil er oft in blossgelegten Särgen sein Nest baut; sie geben ihm daher den Beinamen „Sargvogel“. Zahlreich sind die Reiher vertreten, die auf den Reisfeldern willkommene Nahrung finden: so Ardea cinerea Linn. der gemeine Fischreiher, Ardea Garzetta Linn. der kleine Silberreiher u. a. m Die Bäume, auf denen die Silberreiher ihre Nester haben, erscheinen, wenn sie dort ruhen, wie mit Wolken von Schnee bedeckt, zwischen welchen die grünen Blätter hervorschimmern. In chinesischen Gedichten wird dieses Vogels „Lu-tsze" oft gedacht, Amoy daher auch oft Lumun, Lu-kiang, Lu-taon genannt. Sieben Arten von Sumpfvögeln und fast alle Schwimmvögel, nur Pelikane, Albatrosse und einige Möven- und MeerschwalbenArten ausgenommen, sind mit denen in Grofsbritannien vorkommenden identisch, dagegen werden viele europäische Arten, die in Amoy nicht heimisch, durch ähnliche nahe Verwandte dort repräsentirt. (Nach der Overl. China Mail vom 30. Dec. 1857 No. 154.) B.

Zur Statistik von Neu-Seeland.

Bevölkerung. Forster schätzte die einheimische Bevölkerung auf 100,000, Nicholas auf 150,000, Yate auf 160,000, Polák auf 130,000, die Missionäre 1840 auf 109,000-120,000, Dieffenbach auf 115,000, Grey auf 93,000, Fitzroy auf 80,000, die Missionäre 1846 auf 90,000, 1850 auf 70,000, Hursthouse (II. Band) auf 60,000, wovon 35,000 auf das Gebiet von Auckland, 15,000 auf jenes von Wellington, 8000 auf das von New-Plymouth, 1000 auf Nelson und je 500 auf die übrigen Gebiete kommen.

Die europäische Bevölkerung schätzt der letztere im J. 1857 auf 50,000. 1851 betrug sie mit Einschlufs von 2158 Soldaten und ihren Familien 28,865 Personen, darunter 11,672 weiblichen Geschlechts. New-Plymouth hatte 1855 2113 Europäer (1135 Männer, 978 Weiber), 1857 nach Hursthouse 3000 Seelen. Wellington hatte 1855 an 8000 Europäer, 1857 nach Hursthouse 12,000. Auckland hatte 1855 11,919 Europäer (6701 Männer, 5218 Weiber), 1857 nach Hursthouse Zeitschr. f. allg. Erdk. Neue Folge. Bd. IV. 22

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