Subjektorientierte Übergangsforschung: Rekonstruktion und Unterstützung biografischer Übergänge junger Erwachsener

Portada
Barbara Stauber
Juventa-Verlag, 2007 - 277 pàgines
Die Rede von der Entstandardisierung und Individualisierung der Übergänge in die Arbeit ist längst ein Gemeinplatz. Welche Konsequenzen sind aber aus der Tatsache zu ziehen, dass junge Frauen und Männer ihre Berufs- und Lebensentscheidungen zunehmend alleine treffen und Strategien zur Bewältigung von Anforderungen zunehmend individualisiert entwickeln (müssen)? Der Band bietet einen theoretischen und methodologischen Zugang zu entstandardisierten Übergängen, der soziologische, sozialpolitische und sozialpädagogische Perspektiven integriert. Der Anspruch subjektorientierter Übergangsforschung ist es, die Entscheidungen junger Frauen und Männer nachzuvollziehen und den biografischen Sinn ihrer Strategien im Kontext institutioneller Bedingungen zu verstehen. Die Berechtigung dieser Perspektive zeigt sich an empirischen Befunden aus europäischen Vergleichsstudien, die einen international vergleichenden Blick erlauben auf das deutsche Übergangssystem und die biographischen Spielräume, die es eröffnet oder verschliesst. Dabei werden alternative Formen der Gestaltung von biografischen Übergängen sichtbar. Deren Kenntnis ist für eine kritische Sozialforschung notwendig, die sich mit den Übergängen (nicht nur) junger Erwachsener beschäftigt, aber auch für Praktikerinnen und Praktiker, die Interesse an der Reflexion der Rahmenbedingungen und Normalitätsannahmen ihrer Arbeit haben.

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