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ruf Rousseaus Zurück zur nature herauslaufen würde. Auch auf amerikanischem boden hat der preis des landlebens: "Back to the soil" in jüngster zeit ein lautes echo gefunden.

Aber auch abgesehen von der milieuschilderung hat das buch mancherlei vorzüge. Eine frische ursprünglichkeit lagert über der ganzen geschichte. Schon die ehe ist seltsam. Mit dem hellen sonnenschein, der in ihr herrscht, scheint sie gar nicht hineinzupassen in dieses öde, düstre großstädtertum. Und so lernen beide gatten allmählich über ihre bisherige umgebung hinaussehen; und die sehnsucht nach einem fernen lande, dem >tal des mondes<, leitet ihre schritte. Der mann ist zwar vor seiner ehe ein großer athletischer preiskämpfer gewesen, aber seelisch ist die frau weitaus die stärkere. Sie ist eine eigenartige gestalt mit einem unbeirrten blick nach vorwärts, die hier im mittelpunkt der geschichte steht und die handlung gleichsam trägt.

Auch wenn man den blick auf die art der dichterischen komposition richtet, lassen sich kaum einwendungen erheben. Es findet sich nichts kompliziertes in der anlage, sondern die gescheh nisse werden in straffer sachlichkeit aneinandergereiht und gut motiviert. Jack London erzählt immer folgerichtig und völlig über zeugend. In bezug auf die charakteristik sind allerdings nur die beiden hauptpersonen deutlich vor den leser hingestellt, während die übrigen personen weniger plastisch hervortreten, ja zum teil verschwommen erscheinen.

Vielleicht wird man gegen das buch einwenden können, daß es in mancher hinsicht künstlerisch noch nicht völlig ausgereift ist, aber sicherlich ist es ein interessantes dokument zur zeitgenössischen kalifornischen kultur. Wilde exzesse in der arbeiterbewegung, die daraus entstehenden moralischen und kulturellen verwüstungen, die dort in vielen sozialen schichten um sich greifen, werden scharf beleuchtet und dargestellt.

Also trotz mancher ausstellungen im einzelnen hat der roman seine unbestreitbaren vorzüge. Sie liegen vielleicht mehr nach der kulturellen als nach der dichterischen seite hin, mehr in der genauen wiedergabe kultureller zustände als in großen künstlerischen qualitäten. Jedenfalls ist das buch eine der wertvolleren gaben, die der geistvolle Amerikaner bisher seinen lesern geschenkt hat. Braunschweig. Arno Schneider.

SCHULGRAMMATIKEN UND ÜBUNGSBÜCHER.

Ew. Goerlich, Vokabular zu den Hoelzelschen jahreszeitenbildern.
Englisch. Zweite auflage. Leipzig, Renger.

1. teil:

Im vorwort heißt es: Mehrfacher anregung folgend, habe ich mich entschlossen, den stoff der die einzelnen jahreszeiten behandelnden vokabularien zu kürzen und zu einem sonderbändchen zu vereinigen. Bestimmend für den entschluß war einmal die vielfach gemachte erfahrung, daß die vokabularien für die untere stufe zu umfangreich und teilweise auch sprachlich e was schwierig sind, und dann der praktische gesichtspunkt, ein möglichst billiges lehrmittel zu bieten.<

Auf 50 seiten stellt der verfasser die für die erklärung der bilder nötigen redensarten zusammen, und zwar mit gegenüberstehender deutscher übersetzung. Außerdem fügt er sehr oft eine aussprachebezeichnung bei, die sich in der regel auf den vokal in der betonten silbe bezieht und dazu dienen soll, den schüler bei der häuslichen nacharbeit vor groben fehlern zu bewahren.

Die zweite auflage dieses sehr geschickt abgefaßten buchs ist ein unveränderter abdruck der ersten.

Gera (Reuß), im Januar 1917.

O. Schulze.

J. H. A. Günther, A Manual of English Pronunciation and Grammar for the Use of Dutch Students. Third Edition. J. B. Wolters' U. M. Groningen 1916. VII+ 383 ss. Pr. cloth F. 2,75 (= M. 4.70).

Das in seiner ausstattung (papier, druck, einband) sehr ansprechende buch zerfällt in zwei teile, von denen der erste, s. 1-121, English Pronunciation behandelt, der zweite, s. 124-383, für Eng ish Grammar bestimmt ist. Das ganze zählt 808 paragraphen, die die anführung sehr vereinfachen. Vorangeschickt wird Preface to the First Edition: Es war die absicht, eine genaue beschreibung des wesens, der bildung und darstellung der englischen 1 ute zu geben, wobei A. M. Bell, Visible Speech and Vocal Physiology nebst H. Sweet, A Handbook of Phonetics zugrunde gelegt wurden. Der zweite teil sollte der Neuern englischen grammatik gewidmet sein, die die geb äuchlichen redegewohnheiten der heute geschriebenen und gesprochenen sprache in regeln faßt, und stützt sich daher in der hauptmasse der beispiele auf schriftsteller der neueren und neuesten zeit, deren namen bei jedem beispiel angeführt werden. Gelegentlich ist die hilfe der historischen grammatik in anspruch genommen, which, by tracing grammatical forms and usages of language back to earlier stages, makes the study of Grammar one of the most fascinating fursuits that can be undertaken. So hofft der verfasser, daß die grammatik alles für holländische studierende wissenswerte enthalten werde. Die dritte auflage will mit ihren änderungen und zusätzen den wert des buches erhöhen. Der plan war zweckmäßig, das vorwort zur ersten ausgabe wurde zu Amsterdam im Februar 1899 (1999 druckfehler), zur dritten ausgabe im November 1916 geschrieben ; daß in 17 jahren in Holland eine dritte auflage nötig wurde, legt schon ein günstiges zeugnis für das werk ab.

Auf der folgenden seite findet sich List of Books consulted (22 im ganzen), unter denen auch in Deutschland erschienene schriften nicht fehlen (;). Nach den Contents folgt auf s. 1 eine dankenswerte abbildung der Vocal Organs: J. Hoops, Englische Studien. 51. 3.

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Die vorhergehende linke seite ist leer geblieben, sie könnte dazu benutzt werden, um die abbildung durch namentliche bezeichnung der einzelnen teile mit nach rechts geführten strichen zu verdeutlichen, wenn auch in den §§ 1-6 von den Vocal Organs im einzelnen die rede ist. Auf s. 2 folgt List of Phonetic Symbols, die kursiv in klammern eingeschlossen werden. Damit wird eine übersicht über das ganze system gegeben, das sich im allgemeinen an das jetzt fast durchweg angenommene anschließt und zum ziele zu führen wohl geeignet ist meine persönliche ansicht ist, daß (?) geschrieben e in der letzten silbe von parent mit dem e der letzten silbe von honest, das mit (7) umschrieben wird, identisch ist, ferner daß es nicht wohlgetan ist, das r am ende in der umschrift ganz unbezeichnet zu lassen, da nach § 38 Final (r) is kept as a consonant in modern English when immediately followed by a word be ginning with a vowel (far away, poor enough, our aunt), wenn ich auch das darauffolgende sehr hübsch gesagt finde: In all other cases it is either entirely dropped or weakened to the natural vowel (), forming with the preceding vowel a murmer diphthong. The murmer diphthongs are four in number: (e), (i3), (ôə), and (uə). If a diphthong precedes the result is a triphthong (ais, aus). These diphthongs and triphthongs owe their origin to the difficulty of passing at once from the position of the vocal organs required for the preceding vowel to that necessary for the consonant. To facilitate this transition a glide or transitional sound was developed before (†), which remained when the consonant was afterwards dropped. After (â) and (3) (star, sir) the glide has entirely disappeared in educated modern English (obgleich nach § 17 far, star von manchen (fâə), (stâə) gesprochen wird). S. 11 letzte zeile lies saying statt saxing.

Die zahlreichen beispiele, die zur einübung der einzelnen paragraphen beigegeben sind, verbürgen die erreichung des zieles, die befestigung in der aussprache. Zwischen § 321 und § 322 ist ein Appendix eingeschoben, der dafür noch notwendig war, da sich feste regeln in der beziehung nicht aufstellen lassen: S. 89-121 Pronouncing Vocabulary of Proper Names in alphabetischer anordnung mit vollständiger umschrift. Für Aldebaran wird ældeb'ərən angegeben, dies von Muret an zweiter stelle; M. an erster aldəbä'rın(err). Andro'nicus ist aussprache bei Shakspere, sonst Androni'cus (i = ai). In Cadogan ist o durch umschrieben, ich finde sonst dafür (ou). Daß in Macaulay ay durch () umschrieben wird statt (), kann ich nicht billigen, ebenso wenig wie a in Horace. Für Rothesay rothst finde ich sonst rothsc Für Throckmorton (name einer straße in London) hat Muret die schreibweise Throgmorton, der aussprache entsprechend. Es ist nicht nötig, daß der Holländer seine aussprache von Zuider Zee den Engländern zu gefallen fälscht in zaida sei.

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Die grammatik §§ 322-788 ist zweckmäßig so eingerichtet, daß jeder paragraph mit beispielen nebst angabe der schriftsteller, denen sie entnommen sind, beginnt, dann die sich daraus ergebenden regeln folgen. (Könnten nicht auch an irgendeiner stelle die titel der werke verzeichnet werden?) In bezug auf die menge der beispiele, die auch inhaltlich gut gewählt sind, auf die vollständigkeit des grammatischen stoffes und die klare fassung der regeln werden selbst weitgehende ansprüche befriedigt sein. Mit § 352, wo aus den beispielen gefolgert wird: 'In the above sentences a has the force of the numeral

one bin ich nicht ganz einverstanden. Nur bei dem beispiel: 'Less than a dozen wooden houses, all of a shape and all nearly of a size, stood planted along the railway lines' kann ich es gelten lassen, in den ausdrücken 'to a man, at a glance, of a kind, at a draught' scheint mir die anschauung des Engländers eine andere zu sein als die im Deutschen herrschende. Die eng. lische anschauung würde ich bei at a glance durch die übersetzung ‘auf 'nen blick', to a draught 'in 'nem zuge' wiedergeben. In jedem falle ist im Englischen a unbetont; wenn es den sinn des zahlwortes hätte, müßte es betont werden. Die §§ 789-800 behandeln Punctuation, §§ 801-805 Capitals, §§ 806-808 Division of Words into Syllables: damit erhält das ganze den richtigen abschluß in einer unentbehrlichen beigabe.

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Der verfasser hat sein buch für den gebrauch holländischer studierender bestimmt; daher finden sich § 39 player, layer (Du. speler, laag, dtsch. spieler; lage, schicht); § 88 Note. Bass (Du. baars, dtsch. barsch) is pronounced (hâs). bass (beis), dtsch. baß, hätte daneben erwähnt werden müssen. (§§ 152, 153, 154 statt AE, ae lies Æ, æ.) S. 59 Du. boog, dtsch. bogen; Du. tij, dtsch. reihe; Du. roei(j)en, dtsch. rudern; Du. zaai(j)en, dtsch. säen; Du, modderpoel (= slough slau), dtsch. moderpfuhl, sumpf, morast. § 323 schluß: Du. niets van dien aard, dtsch. nichts von jener art. (In nothing of the kind ist trotzdem der artikel unbetont.) § 340 last de meeste, most verleden, next de (het) volgende erklärt sich leicht; ebenso § 378 fowl Du. gevogelte, to keep fowls kippen (hühner) houden, § 379 een schaar, brock a pair of scissors, trousers, mijn schaar, verscheidene (several pairs of) scharen, vele scharen. takings ontvangsten (empfang, einnahme von geld). § 440 present (Du, aanwezig); ebenso §§ 462, 463, 464 ausdrücke von zahlbegriffen: derdekalf pond, vandaag (voor) een week this day week u. dgl. § 468 bekommer jij je daarom niet (never you mind). § 474. Die bemerkung über Du. het oder dat entspricht dem, was über das dtsche 'es' (ich will es usw.) zu sagen ist. Leicht verständlich ist § 478 er van (daarvan), er aan (daar aan), er in (daarin) etc. (vgl. here in, there in), § 489 Hij heeft een eigen huis He has a house of his own, § 505 The same answers to Du. dezelfde, § 514 waarover etc. (what did the fellow complain of?), § 539 every other day om den anderen dag etc. Man sieht daraus, daß das wenige Holländisch, das in dem buche vorkommt, seinen gebrauch für Deutsche nicht unmöglich, vielmehr nur noch anziehender macht, und da der preis für das dargebotene sehr billig ist, kann ich das werk Deutschen, die sich die neuenglische sprache in aussprache und grammatik anzueignen beflissen sind, nur sehr angelegentlich empfehlen. C. Th. Lion.

Dortmund, im August 1917.

J. H. A. Günther, English Master in the 'eerste hoogere burgerschool met driejarigen cursus', Amsterdam, English Synonyms explained and illustrated. Second Edition 1). Groningen 1910, J. B. Wolters' U. M. V + 558 ss. Pr. Cloth, F. 2,90 (= M. 5,10).

Ein sehr fleißiges, gewissenhaftes werk, das die angaben des New English Dictionary (A bis K), des Century Dictionary und des Standard Dictionary of

1) [Eine 3., unveränderte auflage ist 1917 erschienen.]

the English Language (Funk and Wagnalls) sorgsam verwertet, jedoch in selbständiger weise verarbeitet. Der hauptwert des buches liegt in den bei-pielen, die aus einer großen menge wissenschaftlicher und literarisch bedeutender schriftsteller gesammelt und ausgewählt worden sind. Der verfasser beabsichtigte, die feineren bedeutungsunterschiede der synonymen worte nach dem feststehenden gebrauche der gegenwart anzugeben, und hat sich demgemäß dafür auf schrift steller der letzten 50 jahre beschränkt. Er zählt im vorwort nicht weniger als 87 schriftsteller auf, die er für den zweck seines buches durchgelesen hat. Es würde angenehm sein, auch die titel ihrer werke zu erfahren, die an dieser stelle mit angeführt werden könnten. Von wörterbüchern konnte auch Muret, Encyklopädisches wörterbuch der englischen und deutschen sprache: EnglischDeutsch, vielleicht mit vorteil benutzt werden. Muret gibt zb. unter culpable als synonym punishable, das allgemeinere wort an, während Günther guilty neben culpable stellt nr. 286; guilty konnte des Deutschen wegen bei Muret fehlen, bei Günther hätte der zusatz von punishable nicht geschadet. Bei Muret fehlt unter anger das bei Günther nr. 285 stehende grudge, dagegen hat er vexation (beunruhigung, ärger, kummer wegen mißlingens von plänen usw.). Nr. 330: Günther ist reichhaltiger als Muret unter invasion, umgekehrt dagegen Muret unter abolish gegen Günther nr. 3, der 5 verben anführt gegenüber 10 bei Muret. Es wird sich aber überhaupt in der beziehung schwerlich gänzliche vollständigkeit erzielen lassen, ist auch nicht notwendig, weil in der mehrzahl der fälle die etymologie als hilfswissenschaft der synonymik eintritt und die bedeutung eines wortes klar erkennen läßt. Darauf hat auch in ansprechender weise Günther im vorwort mit dem hinweis aufmerksam gemacht, daß das Englische eine sehr große zahl worte aus dem Französischen und Lateinischen entlehnt hat. So entstanden oft zwei worte aus demselben begriff, ein romanisches und ein germanisches; die hilfsquellen der sprache wurden dadurch bedeutend vermehrt. Worte, die ursprünglich denselben sinn hatten, nahmen verschiedene bedeutung an und drückten verschiedene schattierungen des gedankens aus, Das läßt sich zb. beobachten an board u. table, ghost u, spirit, drink u. beverage, forgive u. pardon, child u, infant, stool ɑ. chair, freedom a liberty, work u, labour, feeling ɑ. sentiment, ox u. beef, calf u. veal, old u, ancient, length u. longitude, body u. corpse, room u, chamber. Oft hat sich ein wort, gewöhnlich das deutschen ursprungs, im gebrauch des volkes erhalten, während das entsprechende romanische der gelehrten und erhabenen sprache vorbehalten blieb; zb. in almighty u. omnipotent, nightly u. nocturnal, perhaps u. perchance, blessing u. benediction, round u. circular, truthful u. veracious, lively u. vivacious, learned v. erudite, beggar u. mendicant, twinkle ɑ. scintillate, shady u. ombraceous. Umgekehrt verhält es sich mit colour u. hue, resist u. withstand, prophet u. soothsayer, contradict u. gainsay, wo das romanische wort im volksgebrauch, das echt englische in der dichterischen und erhabenen sprache üblich ist. Wenn es sich um die wahl zwischen einem einfachen englischen wort und einem lateinischen oder französischen ursprungs handelt, sollte man dem ersteren den vorzug geben.

Das ganze umfaßt 638 nummern auf 540 seiten, ist also ungemein reichhaltig. Die seiten 541–558 bieten einen alphabetischen Index of Words, der die seite angibt, wo sich das betreffende wort findet: er enthält 210) wörter, ein weiterer beweis für die reichhaltigkeit und die sorgsamkeit, die die arbeit

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