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einzutreten gedenkt, um zu wirken, und auf.sich wirken zu lassen.

Poly komikus. Ihr seht schon ziemlich alt und überaus geseht aus.'

Stallmeister. Das liegt in unserer Familie. Polykomikus. Ihr wollt doch ordentlich nüglich seyn?

Stallmeister. Ueber die maßen, und eben deßwegen komme ich zu Ihnen.

Polykomikus. Nun, so kommt in meine Studierstube, da können wir beffer mit einander sprechen.

Stallmeister. Mit Freuden und Entzücken wird mein zitternder Fuß und klopfendes Herz dieß Heiligthum betreten..

an,

Poly komikus. Kommt, denn Ihr fangt mir sehr lieb zu werden. (Beyde gehen ab.)

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Du schaust nun wieder durch den grünen Wald,
Und immer noch kehrt Cleon nicht zurück.

Lila. Vom Berge schau' ich nur nach ihm,.

Es fließt und klägt der klare Bach r

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Ich sehe seinen Wellen nach,

Ich weine, wenn die Vögel zieh'n.
Bie Bäume blüh'n,

Die Rosen glüh'n,

Und winterlicher nur mein Herz,
Vom Verlangen,

Befangen,

Zerrissen von der Trennung Schmerz. Dorus. Er kehrt bald aus den Bergen wieder, Von ihm erzählen des Baches Wogen, Er kommt von Wellen heimgezogen, Der Frühling hat dich nicht betrogen, Er ftreut dann seine Blüthen nieder, Und balde:

Im Walde,

Begegnet dein Fuß,

Dem treuen Geliebten

Dann eint die Betrübten,

Ein himmlisch belohnend - entzückender Kuß..

Lila. Und immer vergebens,

Die Sehnsucht ihn ruft:

Ihr fernen Gestade,

Odunkele Kluft,

Ihr feffelt des Lebens

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Alleinige Freud',

bringet geschwinde,

Ihr gütigen Winde,

Den Liebsten den sehnenden Armen noch heut!!

Lied's Prinz Berbino..

10.

Dorus. Vertraue der Zeit,
Sie bringet die Blüthen,
Sie reifet die Trauben,
Drum fasse den Glauben,
Es wandeln die Stunden.
Hinauf und hinunter..
Er kehret zurück,

Bald send Ihr verbunden,
herrliches Glück!

Lila. O Sonne mit deiner Morgenröthe,
Mit deinem lieblichen Abendglanje, i
Du Mond mit dem freundlichen Schimmer,
Ihr Sterne mit lieblichem Funkeln,
Gesellig entzündet,

Euch alle zumahl,

Ihr Wolken verschwindet,

Damit er ihn findet,

Den Weg durch das Thal.

Nacht mit deinen düstern Schatten,

Du im Hohlweg lauernde' Finsterniß,

Irrlichterschein, verführend Feuer,

Regenschauer durch den Himmel flatternd,
Entflieht!

Gestirnt und hell

Sen der Weg, den er zieht,

Mit Lichtern erblüht

Die Nacht um ihn schnell.

Oungetreuer Weg, der seinen Schritt
Nur stets nach ferner, fremder Gegend lenkt,
Du nimmst mein Herz nach andern Fluren mit,
Wie sich sein Fuß in ferne Thale senkt;

Ihr Blumen, die ihr freundlich nach ihm blicket,
Entgegen ihm mit bunten Sternen nicket,
Und den Geliebten fern von mir entzücket;
O wie ich Euch beneide,

Wie ich eifersüchtig bin,

Es wünscht mein tiefgestörter Sinn,

Sich zur Freude,

Daß Euch ein zürnender Sturm zerknicket.

Dorus: Mag wohl, daß er die schönsten pflücket,

Die blausten von dem Stengel bricht,

Gedenkend deiner Augen Licht,
Sich sinnend nach der Rose bücket,
Weil sie von deinen Lippen spricht,

Und alle dir zum Strauße flicht.

Lila. Blumen, freundliche Kinder, vergebt mir, Ihr zarten, flüchtigen Bilder der Liebe,

Die des Frühlings Finger

Zum Troft der Liebenden aus kalter Erde steckt, Und weit umber mit bedeutungsvollem Schmuck bemahlt:

vergebt! und treibt ihn fort,

Richtet alle Eure Fäden,

Alle rothen, blauen Sterne,
Wie die Zeiger auf der Uhr,

Wie die Nadel auf dem Compaß,
Sich nur nach dem Pole neigt,
Nur nach dieser Gegend her.

Dorus. Nun kehre wieder mit mir nach der Hütte,
Die kurze Zeit wird auch vorübergeh'n,

Dann ist er ja auf immer, ewig dein.

Woher?

Helikanus tritt auf.

Wohin?

Zerstückter Sinn,
Was beginnst du?
Worauf finnst du?

(sie gehen.)

Wird das Glück sich niemahls wenden?
Soll niemahls dieses Leiden enden?
Wann ich zum Himmel aufwärts schaue,
Und mir begegnet der Sonnenschein,
Und ich mir selbst vertraue,

Und hoffe glücklich zu seyn:

So streck' ich die Hände,

Dem fernen, ewig fernen Glück entgegen,
Ich flehe, daß ein Gott es sende,
Ihn sende niederthauend den Segen;
Ich hoffe ihn auf wundervollen Wegen,.

Und immer wieder,

Fliehen zum Boden die Augen nieder!
Mein Herz innerlich drängt,

Die Bruft sich sehnsuchtsvoll verengt,

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