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In Sicilien. Die Knochen-Breccien von Maridolce bei Palermo: ihre geognostischen Verhältnisse sind wenig bekannt, und sie haben eben 60 viel Analoges mit den Höhlen, wie mit den Breccien.

In Dalmatien.

Die Knochen - Breccien sind vereinzelt an verschiedenen Puncten und nehmen die ganze venetianische Seite von Dalmatien ein: ibr Bindemittel ist röthlich und eisenschüssig; sie füllen grosse senkrechte und horizontale Spalten aus (nach Fortis); jede Masse derselben ist von röthlichem Kalksinter incrustirt, und das Innere der hohlen Knochen ist mit Kalkspath erfüllt. Dieses rothe, sinterige Bindemittel enthält auch eine Menge MarmorSplitter mit vollkommen scharfen Kanten. Man findet in diesen Breccien keine Spur von Meeresproducten.

Die Knochen-Breccien von Cerigo haben auch ein ziemlich hartes röthliches Bindemittel; genaue Nachrichten über ihr Vorkommen fehlen.

Die fossilen Knochen von Concud bei Teruel in Arragonien zeigen, der Beschreibung von Bowles nach, so unvollständig auch diese ist,

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ner als der Wolf, Layomys, Arvicola, Mus, Schaaf?,
Ochse, Antilope, Vögel (Schnepfe? Lerche? Rabe?)
Schlangen ähnlich der Coluber natrix, Lacerta in der
Grösse wie L. agilis, Helix.
N.

eine grosse Aehnlichkeit in dem Vorkommen mit den andern Breccien durch das sie verbindende röthliche Cement, die Fels - Bruchstücke und die Land- und Fluss-Conchilien, welche darin vorkommen.

Die Knochen-Breccien des Veronesischen und von Ronca verdienen mit Recht diesen Namen, durch die Art wie die Knochen-Theile und Fragmente eines dichten Jurakalks darin durch einen röthlichen Kitt verbunden sind; sie haben viele Aehnlichkeit mit den vulcanischen Breccien dieser Gegenden, welche ich anderwärts beschrieben habe *) und deren Theile durch einen krystallinischen Kalksinter verbunden sind. Sie finden sich vereinzelt und selbst eingeschlossen in höhlenartigen Räumen und nicht in den Spalten und Rissen, welche die Schichten durchschneiden, wie diejenigen von Antibes. Diese Knochen-Breccien bilden auch noch, mit jenen aus Dalmatien, vom Vorgebirge Palinure, einen Uebergang der Breccien in die Höhlen.

3. Eisenschüssige Breccien.

Unter diesem Namen begreife ich Breccien, welche dieselben Lagerungsverhältnisse, dieselbe Textur wie die Knochen-Breccien haben, und von ihnen

*) Mémoire sur les terrains de sédiment supérieur et calcareo-trappéen du Vicentin, 1 Vol. in 4to, Paris, 1823. S. 6.

in nichts anderm verschieden sind, als dass sie mehr eisenhaltig erscheinen und eine grosse Quantität Bohnerz enthalten, welches eines der besten und reichsten Eisenerze abgiebt.

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Diese Breccien erfüllen Risse, Spalten und selbst Höhlen. Die Aushöhlungen stehen immer mit der Oberfläche in Verbindung; sie finden sich in verschiedenen Kalkfelsarten aber vorzüglich in den Lagern des Jurakalks; sie sind durch keine geschichtete Gebirgsart bedeckt, höchstens durch Aufschwemmungen; sie haben also mit den Knochen - Breccien, sowohl denjenigen in den Spalten als in den Höhlen, die grösste Analogie in Gestalt und Lagerung und wahrscheinlich auch im relativen Alter. Es fehlte nur, um ihre Aehnlichkeit vollständig nachzuweisen, dass Knochen darin aufgefunden wurden, welche den Thieren der Höhlen angehören. Herr Schübler *) führt Zähne von Mastodonten, Rhinoceros etc. in dem an der Oberfläche vorkommenden Bohnerz zu Salmandingen auf der Höhe der Würtenberger Alp an, und Hr. NeckerSaussure hat Knochen und Zähne vom Ursus spelacus in den Eisensteingruben derselben Bildung in Krain etc. erkannt. Ihre Wände scheinen, gleich denen jener Räume, wie angefressen von einer auflö

*) Alberti Die Gebirge des Königreichs Würtenberg, Stuttgardt, 1826. S. 302.

senden Flüssigkeit, und das Bohnerz, welches sie umschliessen und welches sich zuweilen in viel dickern Nieren zeigt, scheint auf die Art gebildet, wie die Erbsensteine von Carlsbad, Vichy etc., und durch eine geologische Ursache entstanden zu seyn.

Diese Breccien finden sich vorzüglich in den Hügeln und Platteaux der Juraformation in der Gegend von Basel, Delemont, Lucel, im Canton Aarau u. s. w. *).

*) Vergl. die umständliche, über diesen Gegenstand in Ann. des sc. nat. T. XIV. S. 410 von mir herausgegebene Notiz mit zwei Tafeln, welche das Vorkommen der Breccien von Antibes und der eisenschüssigen Bseccien von Lucel darstellen, und die wichtigen Zusätze, welche Hr. Necker-Saussure mir gestattet hat, dazu zu fügen, ibid. T. XVI. S. 89, pl. 4 etc. Man findet darin eine Auseinandersetzung der Thatsachen und Beziehungen, auf welche ich diese Verwandschaften gründe.

Organische Reste in den diluviani

Abkür

H. Knochen - Höhlen. B Knochen - Breccie.

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