Imatges de pàgina
PDF
EPUB

polyte im Gard-Departement, zu Aix im RhoneMündungen - Departement, zu VillefrancheLauraguais im obern Garonne - Departement, bei Perginan in den östlichen Pyreneen gefunden. Die an den fünf letztern Orten haben ein gräuliches Bindemittel; zu Villefranche im Avey ron - Departement enthalten sie Reste von Pachydermen *).

[ocr errors]

Antibes. Der Kalkstein welcher hier die Breccien aufgenommen hat, ist Jurakalk; er ist feinkörnig und gleicht sehr dem körnigen Dolomit. Er enthält auch wirklich den Antheil von Kalk und Talk, um als Dolomit betrachtet werden zu können **). Seine Schichtung scheint sehr ausgezeichnet zu seyn, und die stark geneigten Schichten scheinen sich ins

*) Marcel de Serres, Ann. des sc. nat. T. IX.

S. 200.

**) Vergl. Brongniart's umständlichere Beschreibung und Abbildung dieser Breccien und ihres Vorkommens, Ann. des sc. nat. 1828. Août.

Nach einer chemischen Analyse, welche von diesem Dolomit in der Bergwerksschule zu Paris veranstaltet worden ist, besteht derselbe aus

[merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

mittelländische Meer gesenkt zu haben; aber Herr Elie de Beaumont betrachtet diese Klüfte als verticale Spalten, welche dem Dolomite eigenthümlich sind. Die Ausgehenden der Schichten sind von andern Spalten zerrissen, welche mit Knochen-Breccien von kalkig - eisenschüssigem Bindemittel erfüllt sind. Alles scheint eine einfache und regelmässige Lage zu haben, weil nichts, wie es zu Cette und Gibral tar der Fall ist, diese Verhältnisse gestört hat, die übrigens in so weit sie sich auf die Knochen-Breccie beziehen, nur auf einen kleinen Raum beschränkt sind, während hingegen die Spalten dieser Berge und ihre Ausfüllung mit einem kalkig-sandigen und eisenschüssigen Trümmergestein sich sehr bedeutend verbreiten.

Ich habe hier nie eine Conchilie gesehen, auch nicht gehört, dass man deren irgend gefunden hätte. Nizza. Die hiesige Breccie zeigt dieselben Verhältnisse in demselben Kalkstein, welche sich auch zu Villefranche wiederholen. Diese drei einander ziemlich genäherten Localitäten kann man als Theile ein und desselben Berges ansehen, obgleich das VarThal sie trennt, welcher aus bald dichtem, feinem, gelblichem, bald graulichem, körnigen Jurakalk (nach Elie de Beaumont Muschelkalk) besteht. Em Kalksinter mit krystallinischem Gefüge überzieht oder erfüllt mehr oder minder vollkommen die Höhlungen der Breccien.

Es scheint, dass diese eben so wenig wie die

vorigen Meer-Conchilien bei ihrer Entstehung aufgenommen haben: aber die Niederlage von Conchilien, welche denen des heutigen Meeres gleichen, und die oberhalb Nizza in einer Höhe von 25 Metern, vorkömmt, kann sehr leicht den Spalten, welche die Breccien enthalten, nach ihrer Bildung einige Conchilien auf irgend eine Weise zugeführt haben. Ucbrigens ist auch das Vorhandenseyn solcher Conchilien in der Lagerstätte der Breccien noch selbst sehr unbestimmt *).

*) In der Knochen-Breccie von Nizza haben Mesnard, Risso und Allan Meerconchilien, Pecten und Patella, gefunden. Bronn (Reise. B. I. S. 188 f.) hat aber neuerlich in seiner trefflichen Beschreibung derselben Breccien nachgewiesen, dass nicht alle Klüfteausfüllungen einerlei Art sind und dass sie verschie denen Zeitpuncten angehören: denn die einen sind über dem Meere auf dem Lande gebildet und enthalten nur Heliciten und die eingebackenen Kalkstücke sind scharfkantig; andere sind meerisch, enthalten Schaalen von Arca, Pinna, Patella, Trochus etc., die eingeschlossenen Kalkgerölle sind sehr abgeschliffen, äusserlich sitzen oft kleine Spirorben daran und müssen daher längere Zeit im Meere gelegen haben. Vergl. Wagner in Kastner's Archiv f. d. g. Naturl. B. XV. S. 29 f.

Im ersten Bande S. 324 Anmerk. erwähnt Herr Cuvier ein menschliches Kieferbruchstück, welches

Die Breccien von Uliveto bei Pisa, folglich immer auf der abendlichen Küste des mittelländischen Meeres, finden sich auch in Spalten eines weisslichen körnigen Kalksteins, begleitet von Kalkspath. Ihr Bindemittel ist röthlich; sie sind zusammengesetzt aus Bruchstücken derselben Felsart, worin sie vorkommen, und aus sehr zerbrochenen Knochen. Herr Cuvier hat sie untersucht und gefunden, dass die röthliche Breccie die Kalkfelsart des Berges in verschiedenen Richtungen durchschneidet, als wären es Höhlen und Spalten gewesen, die später sich mit dieser Breccie ausgefüllt hätten.« Ihre kleinen Höhlungen sind mit Kalkspath bekleidet. Die Knochen sind darin von Landconchilien begleitet.

Das Vorgebirge Palinure, im Königreich Neapel, bietet eine Zusammenhäufung von Knochen in einer Höhle dar, welche sich in dem kleinen Ge

bei der Knochen-Breccie von Nizza gefunden wurde. Er spricht ausführlicher davon Recherches T. V. S. 186 und 193. Es hatte einen Sinter-Ucberzug. Er ist der Meinung, dass dasselbe, wie auch einige andere in ähnlichen Verhältnissen dort vorgekommene Knochen von bekannten Thieren, später in die Breccie gekommen, entweder in Spalten derselben gefallen sey, oder sich auf der Breccie bloss angesetzt habe, und daher von einem dünnen Sinter - Ueberzug nur incrustirt worden wäre, ohne dass es sich eigentlich mit der Breccie verbunden habe,

N.

birgsarm befindet, der bis hierhin von den Apenninen sich ausdehnt. Dieser Umstand scheint eine neue Verbindung zwischen den Breccien und den Höhlen darzustellen. Das Bindemittel ist grau oder braun. Die Knochen - Fragmente sind mit Bruchstücken von grauem feinkörnigen Jurakalk gemengt.

In Corsica, in einiger Entfernung nördlich von Bastia, ungefähr 200 Meter über dem Meeresspiegel, zeigen sich Knochen-Breccien mit einem röthlichen Bindemittel, welche verschiedene Spalten erfüllen, die den bläulichen oder weisslichen Kalkstein der Bergmassen durchziehen. Ausser den zerbrochenen Knochen sieht man Fragmente von feinkörnigem Kalkstein darin. Alles ist oft verbunden durch

Kalksinter.

Zu Cagliari in Sardinien ist das Bindemittel der Breccien erdig und zerreiblich, und die Knochen-Trümmer, welche hier kleinen Arten angehören, sind viel häufiger als das Cement. Man findet darin Fragmente von weissem Kalksinter. Die Knochen gehören meist einer Feldmaus die in Sardinien nicht mehr lebendig existirt *).

an,

*) Genaue Nachrichten über das Vorkommen der Knochen-Breccie in Sardinien hat Wagner (Kastner's Archiv f. d. ges. Naturl. XV. S. 10 f.) gegeben Von folgenden Thieren fand er Reste darin: Fledermaus, Spitzmaus, Canis grösser als der Fuchs klei

« AnteriorContinua »