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deutschland angetroffen werden, mit den Höhen der Gebirgsmassen, von denen jene muthmasslich abstam

Gränzen zwischen Norwegen und Schweden, in der Gegend von Stromstadt, Hogdal u. s. w.) die Plateau der Gneis- und Granit-Hügel, welche auf der Oberfläche aus abgerundeten Erhabenheiten bestehen, von zahlreichen neben einander liegenden Furchen von ziemlich ungleicher Länge und Tiefe durchzogen, deren Tiefe und Wände eben, glatt und fast wie geschliffen erscheinen. Diese mit Erde und Vegetation ausgefüllten Furchen sind durch ihre Ausfüllungen zuweilen versteckt: aber an solchen Stellen, wo sie nakt liegen, wo das Regenwasser oder jede andere Ursache diese Entblössung bewirkt hat und vorzüglich gegen die Gehänge der Plateaus hin, zeigt sich ihre polirte Oberfläche sehr augenfällig, weil sie hier weder ihren Glanz durch aufgewachsene Lichenen, noch durch atmosphärische Einwirkungen verloren hat. Was aber noch besonders denkwürdig bei dieser Erscheinung ist und wodurch die Idee eines ursachlichen Verbandes mit der früher gedachten Beobachtung sehr nahe gerückt wird, ist das parallele Vorkommen dieser Furchen und ihre beständige Richtung von NNO. nach SSW. Schon vor 30 Jahren hatte de Lasteyrie (Journal des connaissances usuelles T. V. 1827. p. 6.) diese Furchen längs der ganzen Küste von Gothenburg bis über Hogdal beobachtet. Auch Berzelius überzeugte sich bei Hogdal von der Richtigkeit dieser Beobachtung. (Aehnliche Ausfurchungen unter ähnlichen Umständen hat

men, erforderlich. Diese zeigt, dass die Fortführung zum Theil in einer bedeutenden Höhe über dem

auch der Obrist Imrie in Schottland gefunden, und ihre Entstehung eben so ausgedeutet, wie Herr A. Brongniart. Vergl. Transactions of the Wernerian Society, Vol. II. p. 35).

Es scheint, wenn man so die Züge der Gesteinblöcke verfolgt, dass wir einen ihrer Ursprungspuncte gefunden haben, und dass dieser in dem Gneis- und Granit - Plateau Skandinaviens liegt; es ist aber damit noch gar nicht erwiesen, dass es dieser Puncte nicht mehre gegeben habe. An jenen Puncten, wo die Kraft ausgieng, welche die Blöcke in die Ferne verbreitete, müssen wir die wenigsten derselben vorfinden, dagegen aber auch in der Nachbarschaft dieser hohen Puncte die meisten Spuren ihres Weges antreffen, wie es auch wirklich die Beobachtung bestätiget.

Die niedrigen und abgerundeten Berge des mittlern und mittäglichen Schwedens, aus Granit, Sienit und dichtem Kalkstein bestehend, scheinen durch eine heftige Einwirkung einen Theil ihrer Masse an der Oberfläche verloren zu haben, oder, wie Herr Brongniart sich ausdrückt, entmantelt worden zu seyn; ihre Trümmer haben die benachbarten Flötzgebirgs-Hügel bedeckt; die Fortführung der Blöcke scheint hier nichts Unerklärliches zu haben: aber wenn man dieselben durch Schonen bis in Seeland, auf der andern Seite des Sunds verfolgt, und sie dort von gleicher Beschaffenheit, von

jetzigen Meeres-Niveau geschah. Es folgt daraus zugleich, dass die allgemeine Ablagerung des nordischen Grandes und der nordischen Blöcke in den norddeutschen Sandebenen, um mehrere hundert Fuss tiefer liegt, als die Ebene ihrer Fortführung. Auch wird es dadurch wahrscheinlich, dass die Kreideflötze in den Ostsee-Gegenden vor ihrer Zerstörung eine bedeutendere Höhe hatten, als die davon übrig gebliebenen Reste; welches vielleicht zum Theil auch von manchen primären Gebirgsmassen in Schweden gelten dürfte, deren jetzige Höhe, kaum der höchsten Lage nordischer Geschiebe in Norddeutschland gleich kommt. Endlich scheint daraus hervorzugehen, dass die aus den höheren Gegenden von Dalekarlien und den Kölen, abstammenden Gebirgstrümmer, nicht unmittelbar nach Norddeutschland verpflanzt, sondern zuvörderst niedrigeren Gegenden in Schweden zugeführt und von diesen zugleich mit anderen Gebirgstrümmern weiter gefördert worden. <<

>> Die Art und Weise wie die nordischen Ge

gleichem Aussehen, von gleicher Grösse wiederfin-
det, so dass man die Ansicht nicht abwehren kann,
dass diese die Fortsetzung derselben Züge von Blök-
ken bilden, so wird es allerdings schwierig, sie durch
aber
den Sund zu führen, der zwar nicht breit,
doch immer breit genug und besonders so tief ist,
dass man nicht fassen kann, wie solche Blöcke den-
selben zu passiren vermochten.

schiebe in der grossen Sandablagerung und in den derselben untergeordneten Thon- und Mergellagern vorkommen, beweisst, dass ihre Translocation mit der Bildung dieser Erdenrindelage im genauesten Zusammenhange steht, dass sie in Hinsicht der Zeit damit zusammenfällt. Wenn nun alle Verhältnisse, in denen das mit nordischen Geschieben erfüllte Sandgebilde in Norddeutschland und nach den von Hrn. Forchhammer angestellten Untersuchungen auch in Dänemark sich zeigt, dafür reden, dass dasselbe zur ältesten tertiären Formation gehört, die von französischen Geologen mit dem Namen der Formation des plastischen Thons belegt worden, so wird ein bestimmtes Anhalten gewonnen, für die Unterscheidung jener grossen Gebirgstrümmer - Ablagerung von späteren und beschränkteren Geschiebeverbreitungen. Die Fortführung der nordischen Geschiebe scheint zum Theil noch in die Bildung der Grobkalk -Formation einzugreifen, wofür wenigstens das an einigen Puncten beobachtete Vorkommen nordischer Geschiebe in Massen, die zu jenem Gebilde gehören, redet, «<

>>Die Art und Weise, wie die nordischen Geschiebe in einige Thäler Norddeutschlands eindringen, zeigt auf das Bestimmteste, dass die Zeit ihrer Fortführung einer Periode angehört, in welcher unsere Flussthäler so wie manche Einschnitte in den norddeutschen Flötzrücken, noch nicht ihre jetzige Tiefe erlangt hatten. Die Ablagerung der nordischen

Geschiebe beobachtet in den Flussthälern ein gewisses Niveau über dem jetzigen, höchsten Wasserstande; an den tiefsten Stellen der Thäler und der tieferen Durchbrüche, pflegen sie nicht vorzukommen.«

» Einige Geologen haben die Meinung ausgesprochen, dass die Catastrophe, bei welcher die Verpflanzung zahlloser Gebirgstrümmer aus dem Norden in südlichere Gegenden erfolgte, auch die Vernichtung der Elephanten und anderer grosser Vierfüsser, von denen sich Reste in den äussersten Lagen der Erdenrinde finden, bewirkt habe. Ist es aber durch Cuvier's Untersuchungen für erwiesen anzusehen, dass diese Reste nur in tertiären Massen vorkommen, welche jünger als die Formation des Grobkalkes sind; und darf man annehmen, dass die Fortführung der nordischen Gebirgstrümmer, mit der Bildung der ältesten tertiären Formation zusammenfällt; so wird jene Meinung widerlegt. Dass an einigen Stellen z. B. bei Tiede, nordische Geschiebe mit den Ueberresten jener Thiere vermengt gefunden worden, lässt sich eben so leicht durch eine spätere Wirkung partieller Fluthen erklären, als die nicht selten sich zeigende Vermengung von Flussgrand mit jenen nordischen Fremdlingen. «<

»Das hier geschilderte geologische Phänomen erweckt Erstaunen wenn man dabei nur die Ausdehnung desselben über Dänemark und die norddeutschen Ebenen vor Augen hat. Aber wie sehr wächst noch die Bewunderung seiner Grösse und das Interesse

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