Pädagogische Revue, herausg. von dr. Mager, Edició 9

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Carl W E. Mager
1844
 

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Passatges populars

Pàgina 5 - Möge doch jeder von uns bei dieser Gelegenheit sagen, daß Sondern und Verknüpfen zwei unzertrennliche Lebensakte sind. Vielleicht ist es besser gesagt: daß es unerläßlich ist, man möge wollen oder nicht, aus dem Ganzen ins Einzelne, aus dem Einzelnen ins Ganze zu gehen, und je lebendiger diese Funktionen des Geistes, wie Aus- und Einatmen, sich zusammen verhalten, desto besser wird für die Wissenschaften und ihre Freunde gesorgt sein.
Pàgina 422 - Ernste, er habe nunmehr mit sich abgeschlossen, und da er wisse, worauf es eigentlich ankomme, so wolle er künftighin so wenig wie möglich lesen, dagegen aber in gesellschaftlichen Kreisen seine Weltansichten selbständig zu entwickeln suchen, ohne sich durch fremde Sprachen, Bücher und Hefte irgend darin hindern zu lassen. Das ist ein prächtiger Anfang!
Pàgina 37 - Ghristenthum angesehen zu werden verdient, und jene Heiden, da sie höherer Offenbarung entbehrten, dennoch durch den ihnen verliehenen Geist edlerer Menschlichkeit und das davon unzertrennliche Sehnen und Streben nach dem Göttlichen wenigstens zu einer Vorahnung der Wahrheiten geführt worden sind, deren trostreiche Gewissheit erlangt zu haben eine spätere Zeit sich ihnen gegenüber wohl glücklich preisen, aber schwerlich zum Verdienst anrechnen noch in selbstgefälliger Verblendung sich für...
Pàgina 449 - Anleitung zu Denk- und Sprechübungen als der naturgemässen Grundlage für den gesammten Unterricht, besonders aber für den ersten Sprachunterricht in Volksschulen.
Pàgina 114 - Phliasiorum, docte et copiose disseruisse quaedam. cuius ingenium et eloquentiam cum admiratus esset Leon, quaesivisse ex eo, qua maxime arte confideret; at illum artem quidem se scire nullam, sed esse philosophum. admiratum Leontem novitatem nominis...
Pàgina 422 - Allein ich vermag das Bild des jugendlichen Misologen nicht lebendiger vor Ihre Augen zu führen, als durch unseres Göthe's ergötzliche Erzählung. „Neulich besuchte mich ein junger Mann, ich konnte ihn kaum über 19 Jahre schätzen. Dieser versicherte mich in vollem Ernste, er habe nunmehr mit sich abgeschlossen, und da er wisse, worauf es eigentlich ankomme, so wolle er künftig so wenig als möglich lesen, dagegen aber in gesellschaftlichen Kreisen seine Weltansichten selbständig zu entwickeln...
Pàgina 201 - Methoden nicht zweifelhaft sein; wer aber eine lange Reihe von Jahren unterrichtet hat, weiss zuverlässig-, dass in der rein geometrischen Methode, wenn sie mit äusserster Consequenz durchgeführt wird, eine, bildende Kraft liegt, die durch Nichts ersetzt werden kann. Wer die Geschichte der Entwickelung des Geistes nicht vielfach durchlebt hat, wird freilich nicht recht begreifen, wie der geistreiche JJ Rousseau das Handhaben der Symbole, wie Descartes es gelehrt, für eine Art von unheimlicher...
Pàgina 419 - Ehr liebe will wie eine zarte Pflanze gepflegt sein, der Ehr g ei z muss wie ein wucherndes Unkraut ausgerottet werden. Ja, wenn der Zweck das Mittel heiligt und der Wettläufer nur nach dem einen, nächsten Ziele blickt und weder rückwärts noch über das Ziel hinaus, und es um jeden Preis erreichen will, dann giebt es kaum ein wirksameres Zauberwort als jene Ehre, um dem Strebenden fast übermenschliche Kräfte zu verleihen. Jedes Jahrhundert weist Männer auf...
Pàgina 418 - ... grossherzige Männer als den Krebsschaden, nicht unserer Jugend, nein unseres Jahrhunderts beklagen, die Entwöhnung von der Bewunderung. Denn die Bewunderung, die Mutter der Liebe, der Freundschaft, der Andacht, ist die Zauberkraft, durch welche das menschliche Herz die engen Schranken des Raumes und d.er Zeit vergisst und mit einem Gefühl der Verklärung weit wird, weit genug, um die Welt in sich aufzunehmen und der Gottheit sich nahe zu fühlen.
Pàgina 237 - Berufsthätigkeit ausschliesslich beschränkt; wie er gar für roh gilt, wenn er alles, was ihn als Menschen interessiren sollte, nicht blos ignorirt, sondern mit Bewusstsein verachtet; wie er selbst für gemein gilt, wenn er es nicht blos verachtet, sondern auch hasst und verfolgt. Nicht das Wissen oder irgend ein Besitz macht die Bildung aus; sie hat nicht weniger im Gemüth ihren Sitz als im Geist. Die uneigennützige Liebe zu jenem Schönen, das nicht blos in den Künsten, auch in den Wissenschaften...

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