Nr. 1. giebt im Maassstabe von 1:5,000,000 eine geo- Der Preis des ganzen Atlas, dessen topographische Grund- Kaiserstaats. Die zum Deutschen Bunde gehörigen Der von allen Seiten in Anspruch genommene Verfasser H. Berghaus und Fr. v. Stülpnagel: Chart of World on H. Berghaus: Allgemeine Weltkarte in Mercator's Pro- die überseeischen Verkehrswege, so beschränkten dieselben Übereinstimmend in der Ausführung unterscheidet in Die 8blättrige Karte ist druckreif und wird binnen we- Der Österreichische Kaiserstaat. Maassstab 1:1,850,000. . Die Karte erstreckt sich gegen Norden bis Dresden, *** mus, der Kreuzzüge und zur neuesten Zeit und dienen Die Karten werden sämmtlich in Kupferstich ausgeführt. Der Atlas ist im Wesentlichen eine Übertragung der in Nr. I. Etats des Francs dans les Gaules sous les Mero- II. Les royaumes de France et d'Arles jusqu'en 1180. IV. France depuis 1461 jusqu'en 1610. V. France depuis 1610 jusqu'en 1790. - VI. République Française. Empire Français avec VII. Ancienne division ecclésiastique de la France jusqu'à l'année 1322. Division ecclésiastique de la France depuis 1322 jusqu'à la révolution. Der Atlas ist bis auf die letzte Revision fertig und er- Dr. K. v. Spruner: Atlante storico. 22 Blätter. Der Menke'sche Atlas der alten Welt hat sich so voll- - A. v. Buschen: Bevölkerung des Russischen Kaiserreichs in den wichtigsten statistischen Verhältnissen. Mit Dieses Werk, welches binnen Kurzem erscheint, schliesst sich den Arbeiten von A. Ficker über Österreichs und von M. Block über Frankreichs und Spaniens und Portugals Bevölkerung an. Es beruht meistentheils auf officiellem Material. Der Verfasser, mit dem ganzen Gange der stati- stischen Arbeiten in Russland während der letzten zehn Jahre genau bekannt, hat dieselben einer strengen Kritik unter- worfen und sie trotz manchen darauf gerichteten Angriffs schliesslich mit gutem Gewissen benutzen können. Sämmt- liche Fälle, in denen unerklärliche Abweichungen vorkamen, sind von ihm speciell berücksichtigt und besprochen. Im Übrigen liegt nach seinem Dafürhalten der Sinn der Statistik nicht in den todten Zahlen, sondern in der Vergleichung, Von ganz besonderem Werthe ist sein Werk noch des- halb, weil es als einziger Repräsentant der Arbeitsresultate des Statistischen Central - Comité's in St. Petersburg (dessen - Der vor diesem Missgeschick bereits gefertigte Text um- fasst auf 77 Seiten folgende Paragraphen: Stammes verschie- denheit Volkszahl und Volksdichtigkeit Vertheilung der Bevölkerung nach Wohnplätzen dieselbe nach dem Ab- und Zunahme der Bevölkerung Ständeunterschiede- C. W. Gümbel, Königl. Bergmeister: Geognostische Be- schreibung des Ost-Bayerischen Grenzgebirges (öst- licher Grenzgebirgszug des Bayerischen und Ober- pfälzer Waldes mit dem sich anschliessenden Vor- Die Veröffentlichung der Resultate der geognostischen Über die hohe Bedeutung des Werks, dessen erste Ab- Die Beschreibung des Ost - Bayerischen Grenzgebirges" Vier der Kartenblätter: Erbendorf, Waidhaus mit Die topographischen Zeichnungen sind bereits in den Fr. v. Hochstetter und A. Petermann: Geologisch - topo- Zu den bereits erschienenen Partie-Karten, I. Ilmenau, Oberhof, Schmücke, II. Waltershausen, Friedrichroda, Kleinschmalkalden, Inselsberg, IV. Bad Liebenstein, Immelborn, Ruhla, Inselsberg etc., sind zunächst noch in Aussicht genommen Blatt III und V. Ersteres, Eisenach und Umgegend, stösst an die Nordgrenze von Bl. IV. (Liebenstein) an, enthält also alle interessanten Punkte südlich bis Ruhla, als: Wartburg, Annathal, Hohe Sonne, Wilhelmsthal, Hirschstein, Wachstein etc. etc., bei östlicher Ausdehnung bis über Thal hinaus. Blatt V. aber giebt ein getreues Bild der Gegend zwischen Ohrdruf, Georgenthal, Tambach, Oberhof mit dem Schwarzwälder- und Schmalwassergrunde und dem Donnershauk. Beide neuen Blätter sind selbstverständlich im gleichen Maassstabe wie die bereits veröffentlichten (1: 60,000) und werden ebenfalls in Kupferstich ausgeführt. Unter Anleitung dieser 5 Kärtchen wird sich der nördliche Theil des Thüringer Waldes von Ilmenau und Stützerbach bis Eisenach ohne Führer durchstreifen lassen. Zu trefflicher Übersicht wird aber dann die topographische Karte von Vogel in vier Sectionen dienen, welche oben näher besprochen ist. E. v. Sydow: Wand- Atlas. 1. Deutschland, Maassstab 1:1,000,000, 23 Q.-Fuss Rheinl.; 4. Europäisches Russland, Maassstab 1:2,100,000, 46 Q.-Fuss. Diese Karten werden zwar auf Grundlage des neuesten Specialmaterials nach einer möglichst richtigen Unterlage des geographischen Bildes streben, dabei aber vorzugsweise im Auge behalten, dass die landschaftliche Gliederung des Bodens mit ihrer wechselnden Natureigenthümlichkeit in grossartigen Zügen klar und bestimmt zur Anschauung gelange. Eine eigenthümliche Verwendung der Technik wird diesen Zweck möglichst ansprechend zu erreichen suchen. Da neben den Rücksichten auf Hinstellung lebensfrischer Naturbilder auch bestimmte Classifikationen der Wohnplätze, Angaben der Staats- und administrativen Gebietsgränzen, Eisenbahnen etc. geboten werden, so ist die Doppelausgabe von physikalisch und politisch colorirten Übersichtskarten zulässig. Kurz gefasste Commentare werden die nöthigen Erläuterungen geben. Ins Besondere ist der Verfasser darauf bedacht, zunächst die Karte von Deutschland in erweitertem Umfange und neuer Auffassung als eine neue Auflage seiner vollständig vergriffenen ersten Ausgabe folgen zu lassen. E. von Sydow: Methodischer Hand-Atlas. Neue Bearbeitungen. Auch diesem Werke ist die Sorgfalt des Verfassers und der Verlagshandlung von Neuem und in erhöhtem Grade zugewandt worden. Den fünf in den Hand - Atlas bereits aufgenommenen und zugleich als,,Neue Bearbeitungen" veröffentlichten Karten, welchen nicht mit Unrecht grosses Lob gespendet worden ist, werden sich zunächst folgende in der Herstellung begriffene Karten anschliessen : 7 entfremdet werden. Die Neubearbeitung desselben beschränkt sich desshalb auf die wesentlichsten durch den Fortschritt der Wissenschaft dictirten Ergänzungen und Berichtigungen und auf eine correcte, auch dem Fortschritt der Technik entsprechende äussere Herstellung. Bei der grossen Fülle des Stoffes wird die grösste Vorsicht in der Auswahl beobachtet und vor allen Dingen Deutlichkeit und eine maassvolle Übersicht in den Karten erstrebt. E von Sydow: Geographischer Leitfaden. Der Verfasser eröffnet mit diesem Werke, von welchem die erste Abtheilung auch unter dem Titel: Grundriss der allgemeinen Geographie, eine geogra phische Vorschule und Anhalt für jede Heimathskunde, bereits erschienen ist, sowohl im Allgemeinen eine neue Bahn in der geographischen Literatur, als auch im Besonderen eine neue Epoche für den geographischen Unterricht. In streng wissenschaftlicher Logik wird zunächst in dem Grundriss eine scharfe Abgrenzung des eigentlichen geographischen Elements gegeben und alle Übergriffe werden. ausgeschieden, welche nach und nach in das Gebiet der Geographie hinübergezogen worden sind zu ihrer bedrohlichen Umgestaltung in eine unbegrenzte Universaldisciplin; dabei wird aber der Gesichtspunkt festgehalten, der rein praktischen Lebensanwendung in die Hände zu arbeiten und durch Beobachten und Erkennen des Nächstliegenden das Verständniss des ferner Liegenden zu vermitteln. Diese eigenthümliche Auffassung befähigt dazu, dass der Grundriss einer jeden Heimathskunde als Schema dienen kann und somit der methodische geographische Unterricht eine feste Grundlage erhält. Die Abfassung zielt nicht durch Aufstellung einer Reihe abgebrochener Sätze auf das Auswendiglernen einer gewissen Summe positiver Daten, sondern sie giebt in zusammenhängender Redeform Anleitung zur Beobachtung und Anregung zur Überlegung, so dass das Erkannte als Resultat geistigen Verständnisses auftritt. Dabei hält sich der Vortragston, so wissenschaftlich diese ,,geographische Begriffslehre" in ihrer Anordnung auch hingestellt ist, doch in den Grenzen des leicht Verständlichen und Einfachen bei gänzlicher Entsagung gewissen Gelehrtenscheines. Ein besonderer Vorzug des Buches ist noch, dass 76 eingedruckte Figuren die leibliche Anschauung reichlich unterstützen. Dem entwickelten Begriffe steht wo nur irgend nothwendig oder zulässig die zeichnende Versinnlichung zur Seite; die geographischen Kartencharaktere werden abgeleitet aus der Zergliederung der einzelnen Form, und es wird dadurch auf streng methodischem Wege ermöglicht, das Bild in seinem bedeutungsvollen Werthe, in seiner innigen Beziehung zum Worte und das todte Zeichen als einen Ausdruck des Begriffs erkennen zu lernen. In den Preussischen Cadettencorps ist dieser Grundriss bereits eingeführt als Grundlage für den Geist des gesammten geographischen Unterrichtes, in verschiedenen Seminarien ist er geradezu als unentbehrlich erkannt worden zur Unterweisung derer, welche sich dem Lehrfache widwen. Damit ist ihm ein Stempel aufgedrückt, welcher die weitestverbreitete Anerkennung des eigenthümlichen Werthes für die geographische Wissenschaft und des wohlthätig anregenden Einflusses auf den geographischen Unterricht ausser Zweifel lässt. Der Verfasser wird im Jahre 1863 die zweite Lehrstufe oder die 2., 3. u. 4. Abtheilung bringen, das ist die eigentliche beschreibende Geographie in einer wiederum eigenthümlichen und neuen Gestalt und Auffassung. Ein Auszug aus der ersten Lehrstufe, also aus dem Grund risse, wird diese zweite Lehrstufe in der Doppelstellung einer Rekapitulation und einer Einleitung eröffnen. Die einzelnen Abtheilungen sollen je nach ihrer Vollendung einzeln ausgegeben werden. Später wird die dritte Lehrstufe folgen, welche, theils ergänzend, theils geistiger durchdringend, dem eigentlichen Sinne einer vergleichenden Erdkunde entsprechen und in höherer Auffassung dem Ganzen würdigen Abschluss geben soll. J. R. Lorenz: Geographisch - terminologische Tafeln für die erste Stufe des geographischen Unterrichts in Verbindung mit dem orographischen Theile der Geognosie. 12 Blätter 4to nebst Text. G. Mayr und Schiaparelli: Wandkarte von Italien. 9 Sectionen. Diese für die Schulen Italiens bestimmte Wandkarte (Maassstab 1: 900,000) reicht westlich bis Marseille, östlich bis Corfu, nördlich bis an den Brenner. Wenngleich die Charakteristik der physikalischen Verhältnisse des Landes die aufmerksamste Beachtung findet, so soll die Karte doch nicht lediglich diesem Zwecke dienen, sondern auch die politischen Verhältnisse zur klaren Anschauung bringen. Sie wird daher mit namentlicher Bezeichnung die für die Landeskunde wichtigsten Städte und Ortschaften, die Eisenbahnen und sonstigen Hauptstrassen, ebenso die Namen der Provinzen, Delegationen und Circondarien enthalten und ihrem Inhalt entsprechend colorirt sein. Fr. v. Stülpnagel: Wandkarte von Europa. Nach politischer Eintheilung colorirt. Maassst. 1:4,000,000. Zweite Auflage. Neuer verbesserter Abdruck. Da auch die erst im Jahre 1860 erschienene Auflage vergriffen ist, so wird der neue Abdruck dieser weit verbreiteten Wandkarte, von welcher auch eine englische und schwedische Ausgabe existirt, binnen Kurzem erscheinen. Es ist selbstverständlich, dass derselbe mannichfache Verbesserungen und Nachträge enthalten und mit gewohnter Sorgfalt ausgestattet sein wird. 8 Diez, F. M., Deutschland, Königreich der Niederlande, Friedrich, L., Post- und Eisenbahn-Karte von Deutsch- Almanach de Gotha: Annuaire diplomatique et stati- Gothaischer Genealogischer Hofkalender nebst diploma- Übersicht der in den Jahren 1857-1862 incl. erschienenen Werke. Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann. 1857-62. Mit vielen color. Karten und Holzschnitten. 6 Bde. 4o. Preis 24 Thlr. Die Jahrgänge 1856, 1858, 1859 sind im Preise auf je 23 Thlr., 1860 auf 3 Thlr., zusammengenommen auf 8 Thlr. herabgesetzt. Die 25 noch vorhandenen Exemplare der vollständigen Reihenfolge von 1855 bis 1862 incl. werden nur zum Ladenpreise (32 Thlr.) abgegeben. Mittheilungen etc. - Ergänzungshefte: Nr. 1. A. Vibe: Küsten und Meer Norwegens. Mit Nr. 2. J. J. von Tschudi: Reise durch die Andes von Nr. 3. Dr. H. Barth: Reise durch Kleinasien, von Trape- karten und Plänen von Dr. A. Petermann und Holz- Nr. 4. G. Lejean: Ethnographie der Europäischen Türkei. Mit Nr. 5. Dr. M. Wagner: Beiträge zu einer physisch-geo- Diese sechs Hefte bilden den ersten Ergänzungsband (1860/61). · Nr. 7. Petermann und Hassenstein: Inner-Afrika nach Nr. 8. Petermann und Hassenstein: Inner-Afrika nach Zu den bereits erschienenen Partie-Karten, I. Ilmenau, Oberhof, Schmücke, II. Waltershausen, Friedrichroda, Kleinschmalkalden, Inselsberg, IV. Bad Liebenstein, Immelborn, Ruhla, Inselsberg etc., sind zunächst noch in Aussicht genommen Blatt III und V. Ersteres, Eisenach und Umgegend, stösst an die Nordgrenze von Bl. IV. (Liebenstein) an, enthält also alle interessanten Punkte südlich bis Ruhla, als: Wartburg, Annathal, Hohe Sonne, Wilhelmsthal, Hirschstein, Wachstein etc. etc., bei östlicher Ausdehnung bis über Thal hinaus. Blatt V. aber giebt ein getreues Bild der Gegend zwischen Ohrdruf, Georgenthal, Tambach, Oberhof mit dem Schwarzwälder- und Schmalwassergrunde und dem Donnersbauk. Beide neuen Blätter sind selbstverständlich im gleichen Maassstabe wie die bereits veröffentlichten (1: 60,000) und werden ebenfalls in Kupferstich ausgeführt. Unter Anleitung dieser 5 Kärtchen wird sich der nördliche Theil des Thüringer Waldes von Ilmenau und Stützerbach bis Eisenach ohne Führer durchstreifen lassen. Zu trefflicher Übersicht wird aber dann die topographische Karte von Vogel in vier Sectionen dienen, welche oben näher besprochen ist. E. v. Sydow: Wand- Atlas. 1. Deutschland, Maassstab 1:1,000,000, 23 Q.-Fuss Rheinl.; 4. Europäisches Russland, Maassstab 1:2,100,000, 46 Q.-Fuss. Diese Karten werden zwar auf Grundlage des neuesten Specialmaterials nach einer möglichst richtigen Unterlage des geographischen Bildes streben, dabei aber vorzugsweise im Auge behalten, dass die landschaftliche Gliederung des Bodens mit ihrer wechselnden Natureigenthümlichkeit in grossartigen Zügen klar und bestimmt zur Anschauung gelange. Eine eigenthümliche Verwendung der Technik wird diesen Zweck möglichst ansprechend zu erreichen suchen. Da neben den Rücksichten auf Hinstellung lebensfrischer Naturbilder auch bestimmte Classifikationen der Wohnplätze, Angaben der Staats- und administrativen Gebietsgränzen, Eisenbahnen etc. geboten werden, so ist die Doppelausgabe von physikalisch und politisch colorirten Übersichtskarten zulässig. Kurz gefasste Commentare werden die nöthigen Erläuterungen geben. Ins Besondere ist der Verfasser darauf bedacht, zunächst die Karte von Deutschland in erweitertem Umfange und neuer Auffassung als eine neue Auflage seiner vollständig vergriffenen ersten Ausgabe folgen zu lassen. E von Sydow: Methodischer Hand - Atlas. Neue Bearbeitungen. Auch diesem Werke ist die Sorgfalt des Verfassers und der Verlagshandlung von Neuem und in erhöhtem Grade zugewandt worden. Den fünf in den Hand - Atlas bereits aufgenommenen und zugleich als ,,Neue Bearbeitungen" veröffentlichten Karten, welchen nicht mit Unrecht grosses Lob gespendet worden ist, werden sich zunächst folgende in der Herstellung begriffene Karten anschliessen: entfremdet werden. Die Neubearbeitung desselben beschränkt sich desshalb auf die wesentlichsten durch den Fortschritt der Wissenschaft dictirten Ergänzungen und Berichtigungen und auf eine correcte, auch dem Fortschritt der Technik entsprechende äussere Herstellung. Bei der grossen Fülle des Stoffes wird die grösste Vorsicht in der Auswahl beobachtet und vor allen Dingen Deutlichkeit und eine maassvolle Übersicht in den Karten erstrebt. E von Sydow: Geographischer Leitfaden. Der Verfasser eröffnet mit diesem Werke, von welchem die erste Abtheilung auch unter dem Titel: Grundriss der allgemeinen Geographie, eine geogra phische Vorschule und Anhalt für jede Heimathskunde, bereits erschienen ist, sowohl im Allgemeinen eine neue Bahn in der geographischen Literatur, als auch im Besonderen eine neue Epoche für den geographischen Unterricht. In streng wissenschaftlicher Logik wird zunächst in dem Grundriss eine scharfe Abgrenzung des eigentlichen geographischen Elements gegeben und alle Übergriffe werden ausgeschieden, welche nach und nach in das Gebiet der Geographie hinübergezogen worden sind zu ihrer bedrohlichen Umgestaltung in eine unbegrenzte Universaldisciplin; dabei wird aber der Gesichtspunkt festgehalten, der rein praktischen Lebensanwendung in die Hände zu arbeiten und durch Beobachten und Erkennen des Nächstliegenden das Verständniss des ferner Liegenden zu vermitteln. Diese eigenthümliche Auffassung befähigt dazu, dass der Grundriss einer jeden Heimathskunde als Schema dienen kann und somit der methodische geographische Unterricht eine feste Grundlage erhält. Die Abfassung zielt nicht durch Aufstellung einer Reihe abgebrochener Sätze auf das Auswendiglernen einer gewissen Summe positiver Daten, sondern sie giebt in zusammenhängender Redeform Anleitung zur Beobachtung und Anregung zur Überlegung, so dass das Erkannte als Resultat geistigen Verständnisses auftritt. Dabei hält sich der Vortragston, so wissenschaftlich diese geographische Begriffslehre" in ihrer Anordnung auch hingestellt ist, doch in den Grenzen des leicht Verständlichen und Einfachen bei gänzlicher Entsagung gewissen Gelehrtenscheines. Ein besonderer Vorzug des Buches ist noch, dass 76 eingedruckte Figuren die leibliche Anschauung reichlich unterstützen. Dem entwickelten Begriffe steht wo nur irgend nothwendig oder zulässig die zeichnende Versinnlichung zur Seite; die geographischen Kartencharaktere werden abgeleitet aus der Zergliederung der einzelnen Form, und es wird dadurch auf streng methodischem Wege ermöglicht, das Bild in seinem bedeutungsvollen Werthe, in seiner innigen Beziehung zum Worte und das todte Zeichen als einen Ausdruck des Begriffs erkennen zu lernen. In den Preussischen Cadettencorps ist dieser Grundriss bereits eingeführt als Grundlage für den Geist des gesammten geographischen Unterrichtes, in verschiedenen Seminarien ist er geradezu als unentbehrlich erkannt worden zur Unterweisung derer, welche sich dem Lehrfache widwen. Damit ist ihm ein Stempel aufgedrückt, welcher die weitestverbreitete Anerkennung des eigenthümlichen Werthes für die geographische Wissenschaft und des wohlthätig anregenden Einflusses auf den geographischen Unterricht ausser Zweifel lässt. Der Verfasser wird im Jahre 1863 die zweite Lehrstufe oder die 2., 3. u. 4. Abtheilung bringen, das ist die eigentliche beschreibende Geographie in einer wiederum eigenthümlichen und neuen Gestalt und Auffassung. Ein Auszug aus der ersten Lehrstufe, also aus dem Grund |