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Physisch-geographische Skizze der Provinz Chiriqui in Mittel-Amerika,

mit besonderer Berücksichtigung der Fragen des inter-oceanischen Verkehrs und der Neger-Kolonisation 1).

Von Dr. Moritz Wagner.

Lage. Grenzen. Flächeninhalt. Horizontale Konfiguration. Vertikale Gliederung; hypsometrische Verhältnisse. Hydrographie. Klimatologie. Geologie. Mineralogie. Flora. Charakter der Vegetation. Geographische Verbreitung der Pflanzen in horizontaler und vertikaler Richtung. Zoologie. Charakter und geographische Verbreitung der Fauna. Anthropologie. Die Menschenracen.

Lage, Grenzen, Flächeninhalt 2). Das Gebiet der Provinz Chiriqui, wie es nach den letzten Grenzbestimmungen zwischen den Republiken Costa - Rica und Neu-Granada festgesetzt wurde, erstreckt sich von 8° 2' (Kap Burica) bis 9° 42′ N. Br. (Mündung des Rio Dorces) und von 81° 37' bis 83° 5' W. L. v. Gr.

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Gegen Norden grenzt das Land an das Karaibische Meer, gegen Süden an den Stillen Ocean. Die politische Westgrenze gegen das Gebiet von Costa Rica bezeichnen die in entgegengesetzten Richtungen fliessenden Rio Dorces und Rio del Golfito, zwischen beiden ein waldbedeckter Höhenrücken, welcher das Quellgebiet des Rio Limon vom Rio del Coto scheidet. Die südöstliche Grenze gegen das Departement Fabrega (Süd-Veragua) bildet der Rio Salao und in Nordosten scheidet der Rio Canaveral die Departementos Chiriqui und Coclé (Nord-Veragua). Der Flächeninhalt der ganzen Provinz ist auf 575 Quadrat-Leguas oder 310 Deutsche Quadrat-Meilen zu schätzen, also etwa so gross wie ein Viertheil der Republik Costa Rica oder wie das Königreich Sachsen und das Herzogthum Sachsen-CoburgGotha zusammengenommen.

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1) Über die Wichtigkeit dieses Transitlandes und seine politische und national-ökonomische Bedeutung siehe den einleitenden Aufsatz in Heft I (1863) der ,,Geogr. Mitth." Durch Unwohlsein des Verfassers wurde die Veröffentlichung dieses deskriptiven Beitrages verspätet. Noch bemerken wir, dass die Benennung,,Provincia" für Chiriqui im Lande Sprach- und Schreibgebrauch geblieben ist, obwohl die Konstitution des Staates Panama seit 1855 aus den alten Provinzen,,Departementos" machte.

2) S. die Karte von Chiriqui,,Geogr. Mitth." 1863, Tafel 2. Petermann's Geogr. Mittheilungen. 1863, Heft VIII.

hältnisses der Küstenentwickelung zum Areal des Binnenlandes. Nur selten finden sich Inseln der verschiedensten Grösse so zahlreich nahe dem Festland gruppirt und nirgendwo hat die Natur auf einem so eng begrenzten Territorium eine gleich grosse Zahl von geräumigen und tiefen Baien, Golfen und natürlichen Kanälen geschaffen.

Der grosse Doppelgolf der Nordseite, der aus der sogenannten Chiriqui-Laguna und der Bahia del Almirante besteht, nimmt fast das ganze Atlantische Küstengebiet der Provinz ein. Die Detailkarte, welche Commodore Barnett 1839 von diesem merkwürdigen Golf aufgenommen, giebt von der dort vorherrschenden Küsten zersplitterung, von den vorspringenden Landzungen, Halbinseln und tiefen Einbuchtungen wie von den zahlreichen vom Festland abgetrennten Gliedern, welche dieselben zackig zerrissenen Contouren zeigen, ein eben so anschauliches als getreues Bild.

Die Bahia del Almirante ist mit dem Karaibischen Meer durch die drei kanalartigen Meerengen der Einfahrten Boca del Drago, Boca del Toro und Passa-Coral (Crawlcay-channel der Barnett'schen Karte) verbunden. Die Breite der verschiedenen Einfahrten ist nahebei die gleiche: 5 bis 6 Seemeilen. Das Fahrwasser in der Mitte derselben hat eine Tiefe von 5 bis 13 Faden,, reicht also für die grössten Kriegsschiffe aus. In der mittleren Fahrstrasse der Boca del Toro ist das Tiefenverhältniss jedoch das gleichmässigste, wie auch die dortige Küstenform als die günstigste für Ankerplätze erscheint. Die beiden grössten Inseln sind im Norden: die Columbus-Insel (Isla del Drago nach Codazzi) und die Isla de la Provision.

Eine weit vorspringende Halbinsel, die, mit der Küste durch eine dammartige Einschnürung des Landes schwach verbunden, von West nach Ost sich ausdehnt, scheidet die beiden Golfbecken. Zwei grosse Inseln bilden die Fortsetzung dieses trennenden Dammes, während die Kanäle zwischen den Eilanden doch eine direkte Verbindung vermitteln. In Zickzackform von Südost nach Nordwest streicht am äussersten Golfende eine vielfach zerrissene Landzunge, welche östlich mit Punta Chiriqui und dem Pico valiente endigt. Sie bildet einen natürlichen Molo von wunderbarer Schönheit, welcher die im südlichen Bassin ankernden

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Schiffe gegen die heftig brandenden Wogen des Karaibischen Meeres vollkommen schützt.

Die ganze Länge der Admirals-Bai beträgt 18, die grösste Breite 10 Seemeilen, die grösste Tiefe 17 Faden. Der südliche Golf, die sogenannte Laguna, ist 32 Seemeilen lang bei einer Breite von 14 Seemeilen und einer grössten Tiefe in der Mitte von 23 Faden.

Etwas verschieden in seinem Formencharakter von der Atlantischen Nordküste erscheint das Gestade des Stillen Oceans. Auch hier tauchen nahe den Mündungen der zahlreichen Flüsse, welche die südliche Savannen-Zone durchströmen, bis über die Grenzen von Veragua hinaus viele Inseln und Inselchen empor. Sie haben aber weder die Grösse und Höhe noch für die landschaftliche Physiognomie das Bestimmende, noch für die Schifffahrt dieselbe Wichtigkeit wie die Eilande der Nordküste.

Bei

Die beiden grossen, weit in die Südsee hineinragenden Halbinseln, welche die Einfahrt des Grossen Pacifischen Golfes östlich und westlich begrenzen, besitzen hier eine überwiegende Bedeutung für die Küstengliederung. aller Schönheit der Entfaltung sind die Ufer-Contouren der Südsee weniger zersplittert und zeigen nicht dieselben zerrissenen Figuren wie die Atlantische Seite. Die Linien sind in ihren Windungen mehr in die Länge gezogen. Beiderseitige Formenverschiedenheit ist durch deutlich erkennbare geologische Ursachen hervorgerufen. Der Schifffahrt selbst bietet indessen der einfach gestaltete Golfo dulce ganz dieselbe Sicherheit und Bequemlichkeit dar wie der vielgestaltige und reich gegliederte Doppelgolf des Karaibischen Meeres.

Der Golfo dulce bildet ein von Süd nach Nord gezogenes längliches Seebecken. In seiner nördlichen Hälfte nimmt die Breite mässig ab. Die Form dieses Beckens hat Ähnlichkeit mit der des Kaspischen Meeres. Die Umrisse der grossen Halbinsel oder Landzunge, welche den Golf gegen Westen schliesst, hat Baily und nach ihm Codazzi nicht richtig gezeichnet und namentlich die dammartige Verengung derselben an ihrer äussersten Nordseite nicht erkannt. Die ohne Zweifel genaue Küstenaufnahme von Maury de Lapeyrouse giebt diesen Contouren besonders an der Nordwestseite eine wesentlich verschiedene Form mit den beiden Vorsprüngen der Punta Llorena und Punta Salsipuedes und am südlichen Ende mit der stumpfen Spitze des Kap Matapalo. Die ganze Länge der westlichen Halbinsel beträgt 37 Seemeilen bei 4 Seemeilen Breite an der schmalsten und 23 Seemeilen an der breitesten Stelle. In seiner ganzen Länge nimmt der Golf 2 Dritttheile eines Grades (40 Seemeilen) ein.

Fast in der Mitte des östlichen Küstensaumes liegt der Golfito, eine abgeschlossene Bai mit vortrefflichem An

kergrund und mit schmaler, aber sicherer Einfahrt, deren Tiefe von 5 bis 7 Faden wechselt.

Diese zwiefach geschützte Bai würde ohne Zweifel der beste Hafen für eine inter-oceanische Kommunikation zwischen der Bahia del Almirante und dem Golfo dulce sein. Mit Unrecht wurde die grosse Tiefe des letzteren als ein Hinderniss für einen sicheren Hafen bezeichnet. Lapeyrouse's Sondirungen ergaben an dem östlichen Ufer wechselnde Tiefen von 2 bis 16 Faden, während am Westufer dem Golfito gegenüber die Tiefe bis 71 Faden zunimmt. In der ganzen sogenannten Pavon-Bai, dem südöstlichen Theil des Beckens, wo die Schiffe bereits genügenden Schutz gegen die Brandung finden, wechselt die Tiefe nahe der Küste nur zwischen 3 und 51 Faden.

Die Küste von Cuchara im Süden von David mit den grossen Inseln Sevilla, Parida und Isla brava ist mannigfaltiger gestaltet und namentlich durch die vielen vom Festlande abgetrennten Glieder ausgezeichnet. Letztere verdanken denselben geologischen Ursachen wie die Inseln des grossen Doppelgolfes der Nordküste, nämlich den jüngsten vulkanischen Hebungen und lateralen Durchbrüchen trachy-doleritischer Gesteine, ihr Dasein. Obwohl der Laguna um 7 Seemeilen näher gelegen als der Golfo dulce sind die kleinen Buchten zwischen diesen Inseln als Ausgangspunkte eines inter-oceanischen Verkehrs unendlich weniger zu empfehlen, wegen der Existenz vieler gefährlicher Untiefen. An den Mündungen der Flüsse sind böse Sandbarren und die Fahrwasser schmal, für kleinere Fahrzeuge dagegen, die nur den Küstenhandel vermitteln, so wie für die Küstenansiedelungen selbst ist die natürliche Zerrissenheit von diesem Theil des Pacifischen Gestades ein günstiger Umstand.

Die geringste Breite des Isthmus von Chiriqui (zwischen der Laguna und der Küste von Cuchara) beträgt 3 eines Grades oder 40 Seemeilen (10 Deutsche Meilen). Er ist also nur um 4 breiter als die Landenge von Panama, die weder am Karaibischen Meer noch am Stillen Ocean einen natürlichen Hafen besitzt, der sich mit dem wunderbaren Bau der Prachthäfen von Chiriqui vergleichen liesse. Zwischen der Laguna und dem Golfo dulce (Golfito) steigt die Entfernung auf 53 Seemeilen. Im Mittel kann man den Durchmesser des Isthmus zwischen den grossen Golfbecken beider Oceane auf 56 bis 60 Seemeilen, also fast auf 1 Grad, annehmen. Dieses Verhältniss ist immerhin noch ein günstiges zu nennen im Vergleich mit der Breite aller übrigen Isthmen, welche in Mittel-Amerika für den Bau eines inter-oceanischen Kanals oder einer Eisenbahn in Vorschlag gekommen sind 1). Weder dort noch südlich in

1) Der Durchmesser beträgt an der schmalsten Stelle:

den Provinzen Panama, Darien und Choco, wo die Breite des Isthmus abnimmt, hat die Natur an beiden Ausgangspunkten für geräumige, tiefe und geschlossene Becken gesorgt, die sich für das Bedürfniss eines grossen Welttransithandels mit denen von Chiriqui messen könnten.

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Den

Vertikale Gliederung; hypsometrische Verhältnisse. horizontalen Dimensionen des Isthmus von Chiriqui, welche für den inter-oceanischen Verkehr überaus günstig und einladend erscheinen, entspricht leider nicht die vertikale Gliederung des Landes. Das plastische Relief, obwohl geologisch sehr merkwürdig und von unbeschreiblich malerischer Wirkung auf die landschaftliche Physiognomie, bietet für den Durchstich eines Kanals und selbst für einen Eisenbahnbau bedeutend grössere Hemmnisse als die Landengen von Choco, Darien, Panama und Nicaragua. In Chiriqui treffen nicht die Extremitäten von zwei verschiedenen Erhebungssystemen zusammen, wie an den Grenzen der Provinzen Choco und Darien. Eben so wenig existirt dort eine Gebirgslücke wie in der Landenge von Panama, wo Basaltkuppen und trachytische Hügel in Reihen geordnet den Kettenbau einer wirklichen Cordillere ersetzen und relativ niedrige Pass-Senkungen an vielen Stellen erscheinen. Mit Ausnahme des grossen Vulkans treten die jüngsten vulkanischen Bildungen in Chiriqui mehr gegen die Randzone der Küste auf.

Die Cordillere dieser Provinz kann als wirkliches alpines Gebirge gelten mit einer mittleren Kammhöhe von 5- bis 6000 Engl. Fuss und mit einzelnen Gipfeln von 8- bis 9000 Fuss, während die tiefsten Depressionen wahrscheinlich nicht unter 3000 Fuss heruntergehen 1). Sie ist eine südöstliche Fortsetzung der Hauptkette von CostaRica, geht ohne Unterbrechung durch Ost-Veragua und ist durch die Einsenkung der Landenge von Panama, in der nur Hügelgruppen stehen, von der Isthmus-Cordillere von Chepo und Darien getrennt. Columbus hat richtig gesehen, wenn er in seinem Schiffsbuch den Hintergrund des grossen Doppelgolfs, den er entdeckte und in dem er 10 Tage verweilte, als „gebirgig" bezeichnet. Lang gestreckte Hö

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1) Tiefere Depressionen sind weder von Herrn Morell noch von mir beobachtet worden, obwohl ich es an Rekognoscirungen und wiederholten Messungen bei allen denjenigen Punkten nicht fehlen liess, die von der südlichen Ebene mit dem Fernrohr betrachtet einige Hoffnung zu gewähren schienen, die so ersehnte tiefe Einsattelung des Gebirges, von welcher andere Reisende auf die unbestimmten Aussagen der Eingebornen hin berichtet hatten, zu entdecken. Erst durch die letzte Expedition der Nord-Amerikaner scheint eine tiefere Depression aufgefunden worden zu sein. In dem Bericht des Ingenieur-Lieutenant Morton fehlt jedoch die genaue Angabe der von ihm angeblich entdeckten Pass-Senkung. Anm. d. Eins.

henrücken (Sierras) und theils zusammengereihte, theils isolirte Berge und Hügel (Cerros) erheben sich schon in der geringen Entfernung von 1/2 bis 3 Seemeilen am Ufer des Karaibischen Meeres. Die aus lateralen Spalten hervorgetretenen jüngsten trachytischen Durchbrüche und Tufferhebungen, welche die Barnett'sche Karte als Tiger Head, Baboon Hills, Chiriqui Peaks bezeichnet, stehen zwischen der Nordküste und der Cordillere als die jüngsten Bauwerke derselben vulkanischen Kräfte, welche die älteren alpinen Parallelketten der Cordillere theils erhoben, theils falteten. Die Höhe dieser Cerros und Sierras variirt von 956 bis 3882 Engl. Fuss und scheint im Mittel 2400 Fuss zu betragen. Sie sind also höher als die geologisch mit ihnen zusammenstimmenden und wahrscheinlich gleichzeitigen Bildungen derselben Gesteinsarten an der südlichen Seite, wo ich die mittlere Höhe der Sierra de San Juan (nördlich von der Stadt David) zu 1400 Engl. Fuss, die der zerstreuten und isolirt stehenden Hügel der Ebene von David zu 600 bis 800 Fuss und die sehr zahlreichen theils konischen, theils wallförmig gebauten, oft steil abfallenden und in die Länge gezogenen Hügel und Höhenrücken des äussersten Pacifischen Küstenstriches von 200 bis 700 Fuss bei Cuchara wechselnd gefunden habe.

Diese an beiden entgegengesetzten Seiten des centralen Hochgebirges gruppirten jüngsten, überaus mannigfaltigen vulkanischen Gebilde geben von beiden Ocean-Küsten betrachtet der Landschaft von Chiriqui ein eigenthümliches Ansehen. Sie nehmen an der Pacifischen Seite eine dreifach breitere Zone ein als an der nördlichen Abdachung. Theils als schroffe Höhenrücken, die sich von wirklichen Gebirgsketten nur durch ihre geringe Länge unterscheiden und eine Modifikation derselben aus kürzeren Spaltendurchbrüchen darstellen, theils als rundliche Gruppen von Hügeln oder als isolirte Kuppen und Kegel stehen dieselben durch die ganze lange Savannah-Zone zwischen der Cordillere und dem eigentlichen Litoral. Anscheinend regellos zerstreut erkennt man in der Vertheilung dieser vulkanischen Bildungen doch ein gewisses Gruppirungsgesetz. Sowohl die isolirten als die in elliptischen Gruppen beisammen stehenden Hügel sind in einer der Richtung der Cordillere entsprechenden Hauptrichtung vertheilt oder sie stehen in grösserer Zahl zusammengedrängt am Rande alter Querspalten rechtwinklig gegen das Hochgebirge an.

Vom südlichen Fuss des Gebirges bis gegen die Randzone des Stillen Oceans breitet sich die grosse, durch viele Hügel theilweis unterbrochene Ebene aus. Die Flächenform des Bodens verhält sich hier zu der Hügel- und Höhenrückenform annähernd wie 3 zu 1. Diese mit Savannen und Waldgruppen bedeckte Ebene ist von grösster Wichtigkeit für die Kolonisation. Sie bedingt ein gesundes

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