466, Columne 2 (Winkel zum Äquator), Zl. 2 v. u. lies Diff. + 29′ 47,9" statt 30' 12,,", und Zl. 1 v. u. lies bis + 29' 53," statt 30′ 6,2". " 466, Col. 3 (Winkel zum Pole), Zl. 2 v. u. lies Diff. 29′ 47,5" statt + 30' 12,", und Zl. 1 v. u. lies bis 29′ 53, statt bis + 30' 6,2". 466, Col. 5 (Sphäroid-Meridiangrade in Toisen), Zl. 7 v. o. bei 3o lies 56,728,, "466, Col. 5 (Sphäroid-Mer. Grade in T.), Zl. 1 v. u. lies bis +4, statt bis +4,2°- 467 "2 (Winkel zum Äq.), Zl. 2 v. u. lies Diff. +29′ 54,0" statt "7 467 3, Zl. 2 v. u. lies Diff. 29′ 54, statt + 30' 6,0". 12 (Flächen-Inhalt in geograph. Meilen der Zone), Zl. 4 v. o. lies Prof. Dr. J. B. Roth's Reise nach Palästina. Bei Veröffentlichung der meteorologischen Beobachtun- 8. 1) Vergl. Geogr. Mitth. 1857, Heft VI, SS. 260-266, u. Heft IX u. X, SS. 410-416. Im 2) Oft begnügt man sich, für die vorliegenden Zwecke entweder die Beobachtungen auf den sogenannten mittleren Luftdruck am Meere (337," unter 450 Breite) und die mittlere Lufttemperatur von +10,2 R. zu beziehen, oder die barometrischen Höhen-Differenzen aus den angestellten Beobachtungen unmittelbar zu berechnen. ersteren Falle nimmt man daher an, dass der Barometerstand während der ganzen Dauer der Reise sich nicht änderte, im letzteren aber, dass er während kurzer Zeitabschnitte unveränderlich geblieben ist. Welche Folgerungen solche Hypothesen zulassen, erkennt man am besten, wenn man von den vorliegenden Beobachtungen einige heraushebt. So erhält man z. B. für die Höhe des Rothen Meeres Differenzen, die Petermann's Geogr. Mittheilungen. 1858, Heft I. Diese Gründe bestimmten mich, von der genannten Beobachtungsreihe so lange keine Anwendung zu machen, bis ich jenen Umständen wenigstens zum Theil Rechnung Obgleich nun im gegenwärzu tragen im Stande bin. tigen Augenblicke jene Bedingungen noch nicht in der erwünschten Weise erfüllt werden können, so habe ich mich, mehrfachen Wünschen entsprechend, dennoch jetzt entschlossen, da ich in den Stand gesetzt worden bin, einstweilen theilweise die genannten Umstände zu berücksichtigen, die aus den Roth'schen Beobachtungen sich ergebenden wahrscheinlichen Höhen zu berechnen und in dem Folgenden zur Mittheilung zu bringen. Ich habe es der grossen Freundlichkeit des Direktors der K. K. Meteorologischen Central-Anstalt zu Wien, Herrn Dr. Kreil, zu verdanken, dass ich dasjenige Material für den vorliegenden Zweck benutzen konnte, welches zur vorläufigen Ermittelung der genannten Höhen unumgänglich nothwendig Herr Dr. Kreil hatte die Güte, mir Beobachtungen aus Kairo, angestellt von Dr. Reyer, und solche von Smyrna, meines Ansuchens angestellt von Dr. Pauli, in Folge zuzusenden. Die Beobachtungen aus Kairo, angestellt um 7h M., 22 Ab. und 9h Ab., erstrecken sich auf die ganze Dauer der ersten Reise des Herrn Dr. Roth, die Beobachtungen aus Smyrna gehören für den 1. Januar, dann 1. bis 6. Mai 1857 und beziehen sich auf die BeobachtungsDiese BeobachtunStunden 7h M., 2h Ab. und 10h Ab. gen sind es nun vorzugsweise, die ich meinen Rechnungen zu Grunde legte, und durch welche mir die Ermittelung genäherter Resultate möglich wurde. war. h Was nun die Berechnung selbst betrifft, so wurden vor Allem, um den korrespondirenden Beobachtungen aus Kairo und Smyrna einen ausgedehnteren Werth beilegen zu können, nicht bloss die mir gütigst von Herrn Dr. Kreil um nicht weniger als 200 Fuss von einander verschieden sind; die für mitgetheilten Ermittelungen benutzt, sondern auch für je drei- oder viertägige Beobachtungen durch InterpolationsGesetze solche Tabellen entworfen, aus welchen sich der Barometerstand und die Temperatur zu jeder Stunde des Tages (zwischen 7 h M. und 9 h Ab.) näherungsweise erkennen liess. Die Ermittelung des wahren Fehlers des Roth'schen Reise-Barometers konnte noch nicht mit der gehörigen Genauigkeit vorgenommen werden; es wurde daher die Korrektion desselben von der Grösse angenommen, wie sie sich aus früheren Erörterungen (man sehe a. a. C.) ergab. Diese Korrektion wurde aber nicht unmittelbar an den Beobachtungen angebracht, sondern es wurde für jede berechnete Höhen-Differenz diejenige Verbesserung aufgesucht, die jener Barometer-Korrektion entspricht. Setzt man nämlich die gesuchte Höhen-Differenz h = C log., worin C den verbesserten barometrischen Koefficienten, B den auf 0o R. u. s. w. reducirten Barometerstand an der unteren, b jenen an der oberen Station bedeutet, so hat man bekanntlich dh C. C log. nat. 10 dB oder dh = log. nat. 10 db, die verlangte Verbesserung der Höhen-Differenz, je nachdem die temporäre Station die untere oder die obere war, worin beziehungsweise dB und db die BarometerKorrektion des Reise-Barometers bedeutet. Zur Berech, nung von geringen Höhen-Differenzen, für solche nämlich, bei welchen die Differenz der entsprechenden Barometerstände gering ist, ist es bekanntlich nicht zulässig, in dem barometrischen Höhen-Ausdrucke die Temperatur-Korrektion mit Hülfe der gebräuchlichen Tafeln vorzunehmen. Ich begnügte mich daher bei Ermittelung von geringen Höhen-Differenzen mit der Anwendung des genäherten Ausdruckes h= in welchem log. C 4,7529839 angenommen und wobei noch ausserdem die Korrektion wegen der geographischen Breite, so weit diess möglich war, berücksichtigt wurde. Bei Berechnung der übrigen Höhen-Differenzen. aber wurden die Gauss'schen Tafeln und zur Kontrole der Rechnung selbst u. S. w. die Bessel'sche Methode 1) benutzt, von beiden erhaltenen Resultaten aber das Mittel als erste Annäherung der gesuchten Höhe genommen. die sämmtlichen Höhen auf die Hauptstation Kairo bezogen wurden, so war es einmal nothwendig, die Höhe von Kairo selbst über dem Meere mit einiger Genauigkeit zu ermitteln, dann aber musste auch der Ungleichheit des Ganges des Luftdruckes wegen an der Hauptstation und an den temporären Beobachtungspunkten der wahrschein 1) Astron. Nachr. XV, 358. Da also im Mittel 66 Par. Fuss. Um so viel wurden daher die mittelst Kairo berechneten Höhen verbessert, um dieselben auf die Beobachtungsstation zu reduciren. Da diese nach Angabe des Herrn Dr. Roth etwa 60 Fuss über dem Meere sich befindet, so wären also alle in der folgenden Tabelle angegebenen Meereshöhen noch um † 60 Par. Fuss zu vermehren2). Zur beiläufigen Ermittelung der Genauigkeit der mittelst Kairo berechneten Höhen dienten 1) die Höhen bekannter Punkte, 2) die Beobachtungen aus Smyrna vom 1. bis 6. Mai 1857. Als bekannt konnten die Höhen von Jerusalem und dem Rothen Meere 1) angenommen werden. Durch erstere wurden die mittelst der Beobachtungen vom 25. bis 27.Dezember 1856, dann 1. Januar 1857 berechneten Höhen auf ihre Fehler untersucht und so die Fehler in den Höhen über 2000 Fuss angenähert bestimmt; durch die letztere konnten die Fehler kleiner Höhen - Differenzen und ins Besondere jene genähert ermittelt werden, welche sich ergeben, wenn die Schwankungen des Luftdruckes bedeutend sind. [Am Rothen Meere betrug die Schwankung des Barometerstandes vom 23. April 22h Ab. bis 24. April 1) Geogr. Mitth. 1855, SS. 366. 374. Hiernach beträgt nach Lynch's Nivellement die Höhe von Zion 2449 Fuss. 2) Nach den mir zugänglichen Quellen ist die Höhe von Kairo über dem Mittell. Meere im Ganzen nur etwa 60 Par. F. (Geogr. Mitth. 1855, S. 367). A. Petermann. |