The inward passion of our hidden paines, I know our sighes are but the cooling ayre, But wherefore Nature should in open view, Who knowes? unlesse thereby we should reveale M XVII. OTHER of heavinesse yeeld me one request, Kneeles on the burning pile: There Mausolus tomb: There stands Pyrene wept into a spring, And with his love Marke Anthony of Rome, ONCE XVIII. NCE more Melpomene grant thy willing aide, Nor of the boy transform'd into a maide: But let such vaine thoughts vanish with my sleepe, 11* THOU XIX. HOU shalt not die Prince Henry, if my songs Can sound the honour that to thee belongs, With Cordelion in the Towers of Fame Sufficeth me while thy sweet Ghost doth sleep, Long over it with watry eyes to weep. IF To the sad houshold of Prince Henry. vertue, goodness, and a sober life, If gravity, and wisdome in yong yeeres, Could but have stopt the fatall hand of death, Till death has left to kill, and man to die, Fo[r] so the Canon of eternall date, Which neither Time nor Death can over-sway Whose hopefull Age not come to Twenty yeares, Did beare a burthen in the Countries cares, So just, so wise, s'upright in every thing, You that his friends and houshould followers were, That saw the sober cariage of his life: How he himselfe to all estates did beare, So nobly minded, and so free from strife. Oh you and none so well, can sound his praise, 1 doe but sound the Accents of Report, Finis. Chettle's Hoffman und Shakespeare's Hamlet. Von N. Delius. Henry Chettle, der Dramatiker und Pamphletist, ist bisher in der Shakespeare'schen Literatur bei zwei gelegentlichen Veranlassungen in Beziehung zu seinem grossen Zeit- und Kunstgenossen nachgewiesen und berücksichtigt worden: Einmal als Verfasser des humoristisch-satyrischen Schriftchens Kind- Harts Dreame, im Jahre 1592, und sodann, elf Jahre später, als er unter dem Titel England's Mourning Garment der eben verstorbenen Königin Elisabeth eine Todtenklage und einen poetischen Nachruf widmete. Ebenso bekannt wie die Ehrenerklärung, die er in der Vorrede des erstgenannten Pamphlets dem Character und dem Talente Shakespeare's gezollt hat, ist die Aufforderung, welche er in dem letztgenannten Buche an unsern Dichter, den,,silberzüngigen Melicert", wie er ihn titulirt, richtet, das Andenken seiner königlichen Gönnerin in einem Trauergedichte zu verherrlichen. Zu dieser zwiefachen Bezugnahme Chettle's auf Shakespeare, welche längst in den verschiedenen Biographien unseres Dichters verzeichnet worden ist, noch eine weitere durchgängige Beziehung zwischen beiden Dramatikern als solchen zu constatiren, soll auf den nachfolgenden Blättern versucht werden, und zwar vorzugsweise an zwei Schauspielen, einem von Shakespeare und einem von Chettle, von denen das eine offenbar durch das andere hervorgerufen ist. Chettle's Wirksamkeit als Schauspieldichter, so weit wir mehr aus einzelnen überlieferten Notizen, als aus einer Reihe uns erhaltener Werke des Verfassers darüber zu urtheilen vermögen, scheint vornehmlich zwischen die beiden oben erwähnten Daten, 1592 und 1603, zu fallen und begreift also, da er vermuthlich um das Jahr 1563-64 geboren und jedenfalls in oder vor dem Jahre 1607 gestorben ist,*) einen verhältnissmässig kleinen Theil seines Daseius in sich. Ehe er sich der dramatischen Schriftstellerei widmete, war er, der Sohn eines Londoner Bürgers, als Buchdrucker thätig gewesen und spielt auf dieses sein ursprüngliches Gewerbe noch gelegentlich in der spätern schriftstellerischen Periode seines Lebens an. So unterzeichnet er sich in einem an Thomas Nash gerichteten und von diesem in einem Pamphlet vom Jahre 1596 abgedruckten Schreiben als,,Euer alter Setzer" (your old compositor). - Und in dem Vorworte zu seinem ,,Kind-Harts Dreame" rühmt er sich, während seiner buchdruckerischen Laufbahn nach Kräften aller bittern Polemik gesteuert zu haben. (How I have, all the time of my conversing in printing, hindred the bitter inveighing against schollars it hath been very well known.) So war der Uebergang von der Schriftsetzerei zur Schriftstellerei bei Chettle leicht vermittelt. Dass ihn bei diesem Wechsel innere Neigung wie äusserer Anlass vorzugsweise dem Theater zuführte, dazu mochte unter Andern Shakespeare's mächtig anregendes und anreizendes Beispiel mitgewirkt haben. Läuft doch Chettle's dramatische Carriere während des bezeichneten Jahrzehnts (1592-1603) völlig parallel der gleichzeitigen und gleichartigen Thätigkeit unsres Dichters, nur mit dem für den Erstern niederschlagenden Unterschiede, dass, während Shakespeare während dieser Periode in freier Entwickelung seines Genius zu einem stetig zunehmenden Ruhm und Wohlstand fortschritt, sein minder glücklicher Nebenbuhler sein fruchtbares Talent im Dienste von Schauspielern und Schauspiel - Directoren verzetteln musste, ohne jemals des gebührenden Lohnes für sich selbst und des Ruhmes bei der Nachwelt froh geworden zu sein. Von den sechzehn Schauspielen, welche Chettle als selbständiger Autor verfasst hat, ist nur ein einziges, die weiterhin zu besprechende „Tragedy of Hoffman", im Druck erhalten; und von ein und dreissig *) Im Jahre 1607 erschien Thomas Dekker's Pamphlet: A Knights Coniuring, in welchem Chettle als letzter Ankömmling unter den verstorbenen Dramatikern in den elyseischen Feldern geschildert wird: He (scil. Nash) had no sooner spoken, but in comes Chettle sweating and blowing by reason of his fatness, to welcome whom because hee was of olde acquaintance, all rose up and fell presentlie on their knees, to drink a health to all the louers of Hellicon: in doing which, they made such a mad noyse, that all this coniuring which is past (beeing but a dreame) I suddentie started up, and am now awake. |