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Die begriffliche Entwicklung des

lateinischen,,Super“ („Supra“) und „Sursum“

im Französischen.

Mit Berücksichtigung der übrigen romanischen Sprachen.

Inaugural-Dissertation

zur Erlangung der Doktorwürde

der hohen philosophischen Fakultät der Universität Leipzig

vorgelegt von

Alfred Waldmann

aus Hannover.

RIN
B

Borna-Leipzig

Buchdruckerei Robert Noske

1906.

4

Harvard College Library

DEC 11 1907
From the University

Angenommen von der philologischen Sektion auf Grund der Gutachten der Herren Birch-Hirschfeld und Wülker.

Leipzig, den 8. August 1906.

Der Prokanzellar

Marx.

Meinen Eltern!

Vorwort.

Die Zahl der Monographien, welche die lautliche und begriffliche Entwicklung lateinischer Partikeln auf französischem Sprachgebiete historisch darstellen, ist noch klein. Das vorhandene Material ist in Untersuchungen, die sich mit der Syntax eines oder mehrerer Schriftsteller einer bestimmten Epoche beschäftigen, zerstreut, und es ist deshalb kaum möglich, einen klaren Überblick über die Entwicklung der Partikeln im Laufe der Jahrhunderte zu gewinnen. In der vorliegenden Abhandlung wird der Versuch gemacht, die historische Entwicklung des Lateinischen "super" („supra“) und „sursum" im Französischen darzustellen. Eine Vorarbeit dazu hat G. Raithel geliefert in einer wissenschaftlichen Abhandlung als Beilage zum „Programm der Realschule zu Metz 1887/88; Über den Gebrauch und die begriffliche Entwicklung der afrz. Präpositionen sor, desor, (dedesor), ensor, sus, desus (dedesus), ensus." Das Neufranzösische und die übrigen romanischen Sprachen sind dabei nicht berücksichtigt worden. Ich habe die Arbeit insoweit benutzt, als ich zur Vermehrung meiner Beispielsammlung besonders bei selteneren Anwendungsformen der Partikeln aus ihr geschöpft habe. Die entlehnten Zitate sind durch „Rai" gekennzeichnet. Der Gang meiner Untersuchung ist folgender. Um ein klares Bild der

Verhältnisse im Afrz. geben zu können, habe ich eine größere Anzahl afrz. Sprachdenkmäler des 9.-15. Jahrh. geprüft. Als Quelle für die Sprache des 16. und 17. Jahrh. dienten mir die Werke von Grammatikern aus jener Zeit, für das 17. Jahrh. vorzugsweise Haases „Französische Syntax", während für die neucre und neueste Zeit die Wörterbücher von Littré, Hatzfeld

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