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scheinlich ist dies dasselbe, welches, sicheren Nachrichten zufolge, auch in Kordufân und Dâr-Fûr, am Zad - See u. s. w. bemerkt wird.

برنيق

Das Flufspferd (Hippopotamus amphibius, Linn.), arab. Ġamûsel-Bahr, Faras-el-Bahr, in Nubien Barnîq -, in Sennâr: 'Asintim, hieroglyph. Rer (weiblich), kopt. Rir pip (Sau, Schwein) 1), amhâr. Gumârê, Denq. Rau, Bâri: Yâro genannt, findet sich heutiges Tages im Nile nur noch südlich von Berber, ist aber im blauen und weifsen Flusse gemein, lebt ferner in den perennirenden Teichen des Ra'ad und Dinder, des Tumât, Jebûs, Ġa'al u. s. w., im Mojeh - Di'îsah, Tana - See u. s. w. Man findet hier gewaltig grofse Thiere. Die Eingeborenen Sennâr's jagen den 'Asint mit Harpunen Das Fleisch desselben wird verzehrt, aus seiner Haut werden die berühmten Peitschen: Kurbâg schnitten.

صنارة – Cenarah

الفيل

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كربج

- ge

Elephanten, arab. E'-FilJe, Denq. Akónn, hausen in Sennâr südlich vom 12o. In grösseren Heerden, selbst von 200 bis 300 Stück, finden sie sich jedoch nur am oberen Baḥr-el-azraq, am Tumât, Sôbât und Baḥr-el-abjaḍ. Am Khôr-el-Qaś gehen sie, nach Beurmann, bis Dabâb. Km Kharîf unternehmen sie weite Wanderungen nach Norden, dann erscheinen sie zuweilen bei 'Abidîn, oberhalb Sennâr, und gehen bis Abu-Ḥarâs, am weissen Flusse bis zur Makhâdah-Abu-Zêd. Die Jagd auf Elephanten beschäftigt sehr viele Menschen. Die Baqâra - Beduinen greifen dies Riesenthier zu Pferde mit Lanzen an: ein Reiter reizt den von seiner Heerde isolirten Elephanten zur Verfolgung, während ein anderer absitzt und das Opfer mit der beinahe 1 Schuh langen Spitze seiner Lanze an den Genitalien verwundet. Der Jäger ergreift seinerseits die Flucht, so bald sich der Elephant gegen ihn kehrt, worauf sein Kamerad, vom Pferde springend, die Rolle des Angreifers übernimmt. So geschieht es abwechselnd, bis der Kolofs, von Blutverlust erschöpft, zusammenbricht. Die Denqa erlegen den Elephanten mit Wurflanzen; die Ġûr, die Fung im Süden der Gezîreh und die Bertât fangen ihn in Fallgruben. Die europäischen Spekulanten lassen das Thier meist durch nubische Jäger mit schweren lütticher Standröhren erlegen. Kugeln mit aufgeschraubter Stahlspitze von 7-10 Loth Schwere, werden aus diesen Gewehren in einer Entfernung von 30-60 Schritten auf die Stelle zwischen Augen und Ohr oder zwischen Kopf und Schultern abgefeuert. Es mögen in Central-Afrika jährlich wohl an 10,000 Elephan

1) Es existirt auch noch der heilige Name Apet, mit welchem zugleich die eponyme Nilpferdgöttin von Theben bezeichnet wurde.

ten getödtet werden, anders könnte man sich den Ursprung der grofsen Menge des von dort jährlich exportirten Elfenbeines nicht erklären.

Klippschliefer, in Sennâr Qêqô - Lä

قيقا

genannt, bewohnen die Berge südlich von Neu- Donqolah in Menge. Am Gebel-Ghûle und Ġ.-Fezoghlu z. B. sind sie sehr gemein. Die hier vorkommende Art gehört zu Hyrax syriacus, Schreb. Man geniefst ihr Fleisch.

b) Vögel.

نسر

Die sennârische Ornis zeigt eine wunderbare Mannigfaltigkeit. Geier, in Denq. Anyôn, im Bâri: Lukulutchen genannt, sind sehr zahlreich, sowohl die grofsen Nisr oder Nesr (Gyps Rueppelii, Schl., G. bengalensis, Lath., Vultur occipitalis, Burch., Otogyps nubicus, Bon.), als auch die kleineren Rekhâm (Neophron percnopterus, Linn., N. pileatus, Burch.).

Von interessanten Falkenarten nenne ich den Çaqr-el-Horr

(Aquila pennata, Lath.), den Raubadler (A. rapax, Temm.), den stolzen Haubenadler (Spizaëtos occipitalis, Daud.) den Çaqr-e'-Ta(Circaëtos gallicus, Gm.). Der letztere ist Win

صقر الحر

صقر التبون - bin .

tervogel. Der Abu-Tôk

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lebt von Dâr-Robatât an südwärts und nährt sich von Fischen; er vertritt hier den weifsköpfigen Flussadler der vereinigten Staaten. Der Çaqr-el-Arnab (Helotarsus ecaudatus, Daud.) haust

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صقر شكل

حداية - dajeh

صقر الارنب

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in den Binnensteppen. Falco chiquera, Daud. trifft man, nebst Micronisus Gabar, Le Vaill. und dem ziemlich gemeinen Çaqr-Śikl (Meliërar polyzonus, Ruepp.) in Hochbäumen. Die Ḥa(Milvus parasiticus, Daud., M. ater, Linn.) erfüllen besonders um die Gebâl-e'-Fung die Lüfte mit ihrem scharfen Gekreisch. Der sonderbare Têr-e'-Neçîb geranus serpentarius, Linn.), Faras-Śetân der Amh., läuft auf den Binnensteppen umher, wo er hauptsächlich Eidechsen frifst.

طير النصيب

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(Gypo

Von Eulen, im Denq. Agumut, Bâri: Uruli, trifft man den

Schuhu Bûmah

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kleinen Omm-Qêq

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(Bubo lacteus, Cur.) nicht selten. Die

(Athene persica, Bon., A. occipitalis, Temm.) sind hier überall zu Hause. Ihnen nähern sich durch luftscheues Wesen die Nachtschwalben, unter denen der Abu-Ġenâḥ-arbaahi (Macrodypteryx longipennis, Sh.) der merkwürdigste. Derselbe findet sich kaum nördlicher als Hedebât. Unter den Mauerseglern - Abu-Ġenâḥ - gehören Cypselus parvus, Licht., C. abyssinicus, Licht., C. cafer, Licht., zur hiesigen Ornis. Die nied

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liche Cecropis rufifrons, Le Vaill. und C. filicaudata, Lath. vertreten in Kharțûm, Woled - Medîneh, Sennâr u. s. w. unsere Hausschwalbe. Racken. Die prachtvolle Coracias abyssinica, Gm. ist überall verbreitet; seltener ist C. afra, Lath.

Eisvögel trifft man am Flusse, an Teichen und in Wäldern, in diesen besonders den Alcedo Actaeon, Licht.; A. cyanocephala, Cab. und A. cancrophaga, Ruepp., sind zerstreut. Der grofsen Ceryle maxima, Linn. begegnet man erst südlich vom Khôr-el-Qanah.

Bienenfresser. Während in Egypten und Nubien Merops viridis, Lath., M. superciliosus, Lath. und M. Apiaster, Linn. überall und z. Th. gemein, wird letzterer hier nur in Unter-Sennâr getroffen; am gemeinsten scheint in der Ġezîreh M. erythropterus, Gmel. zu sein. M. Bullockii, Le Vaill. kommt mehr um Rosêres vor. Merops coeruleocephalus, Lath. baut in stellenweise ganz unglaublichen Mengen in Höhlen der Uferböschung, z. B. unfern Lônî, im Mai.

Die Schweifhopfe gehören zu den schönsten Vögeln des Landes; wir trafen Promerops erythrorhynchus, Cuv. und Pr. cyanomelas, Cuv. Neben der im Norden von Sennâr noch ziemlich häufigen Nectarinea metallica, Licht., bemerkt man überall die unvergleichliche N. pulchella, Vaill.

An Singvögeln ist Sennâr nur während der Heța nicht arm. Im Kharîf findet sich Cysticola ruficeps, Ruepp. nicht selten. Im Uferdickicht Drymoica pulchella, Ruepp. und Dr. clamans, Ruepp. Eine hübsche Meise ist Parus leucomelas, Ruepp.

Drosselvögel. Turdus olivacens, Linn., Cercotrichas erythropterus, Linn., Pycnonotus Arsinoë, Licht., P. Levaillantii, Temm.

Von den possirlichen Crateropus: Cr. plebejus, Ruepp., Cr. leucocephalus, Ruepp.

Der schönste Fliegenschnäpper des Landes ist Muscipeta melanogastra, Linn., beim Männchen mit langen, rostrothen Steuerfedern. Platystira senegalensis, Linn. läfst einen Ruf, wie das Anschlagen des Hammers an einen Ambos, hören.

Unter den Ampeliden ist häufig: Dicrourus divaricatus, Cab. Von Würgern sahen wir in der südwestlichen Bejûdah und in Nord-Sennâr Lanius dealbatus, Del., einen unermüdlichen Heuschrekkenjäger. L. Brubru, Lath., L. senagalensis, Licht., L. personatus, Temm. und L. orbitalis, Licht. zerstreut. Neben dem prachtvollen Abu-Labah (Laniarius erythrogaster, Ruepp.) zeigt sich, obwohl seltener, Malaconotus olivaceus, Vieill.

أبولبة

Rabenvögel. Steppenraben (Corvus scapulatus, Daud.) sind überall gemein; in den südlichen Bergdistrikten lebt der seltsame Cor

vultur crassirostris, Ruepp. Ptilostomus senegalensis. Gm. sucht dem Rindvieh die Zecken ab.

Glanzdrosseln. Am häufigsten finden sich Lamprotornis rufiventris, Ruepp., L. nitens, Temm., L. chalybaeus, Ehr. und L. aeneocephalus, Heugl., seltener L. aeneus, Licht.

Die hiesigen Webervögel scheinen nicht so artenreich als in Abyssinien und am Bahr-el-abjad. Um die Berge leben Textor Alecto, Temm. und Ploceus aurifrons, Temm. Euplectes ignicolor, Ehr. legt im Herbst sein prachtvolles, feuerfarbenes Hochzeitskleid an. Pl. aethiopicus, Sundev. ziemlich häufig. Pl. sanquinirostris, Sundev. um Hedebât in zahlreichen Flügen.

Finken. Die Männchen von Vidua paradisea, Linn. und V. erythrorhyncha, Swains. ergötzen den Reisenden durch ihre abenteuerlich langen Steuerfedern. Fringilla hispaniolensis, Temm. sammelt sich, besonders in Unter-Sennâr, zu grofsen Flügen; Fr. senegalla, Linn. und Fr. bengalus, Linn., beide um die Hütten der Eingeborenen sehr gemein, können als Haussperlinge betrachtet werden. Fr. elegans, Vieill., Fr. cinerea, Vieill., Fr. ultramarina, Cab., Fr. frontalis, Vieill., Fr. lutea, Temm., Fr. cantans, Linn., Sporothlastes fasciatus, Cab. und Fringillaria flavigastra, Ruepp. sind ebenfalls nicht seltene Bewohner der Ġezîreh.

Von Klammervögeln ist Colius senegalensis, Linn. im Norden, C. leucotis, Ruepp. im Süden des Landes häufiger.

sinien.

أبوقين - Qarn

Bucerotiden sind hier nicht so stark vertreten, als wie in AbysIn Rosêres und Fezoghlu sieht man den sonderbaren Abu-(Buceros abyssinicus, Gmel.), tigr. Aba-Gamba; in Fezoghlu kommt der auch in Abyssinien und Kordufân lebende Buc. cristatus, Ruepp. vor. Der Abu-Tûqo (Toccus erythrorhynchus, Lath.) ist sehr gemein, T. nasutus, Linn., Gm. dagegen seltener.

أبو طوق

Von Pisangfressern trifft man um Kârkûś, Hedebât und Rosêres zuweilen Chizaerrhis zonura, Ruepp.

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Papageien, arab. Babaghân

ببغان

oder Durrah

درة

amh. Donqôr, sind durch den reizenden Palaeornis cubicularis, Hasselq., und, südlich von Sêrû, durch den (nirgend häufigen) Pionus Meyeri, Ruepp. vertreten. Psittacus erythacus, Linn. soll bei den Dôr, südlich vom Bahr-el-Ghazâl, vorkommen.

Bartvögel. Am gemeinsten ist der in dichten Büschen hausende, hübsch gefärbte Bucco magaritatus, Ruepp., dessen unaufhörliches: „Tiûr, Tiûr“ aus allen bedeutenderen Waldungen hervorschnarrt.

Spechtvögel sind nicht zahlreich. Man begegnet in Hochwal

dungen zerstreut dem Dendrobates poicephalus, Sw., D. Hemprichii, Ehrenb., Dendromus aethiopicus, Heugl. und Picus obsoletus, Wagl.

Unten den Cuculinen sind die Goldkukuke die schönsten und interessantesten. Da ist der niedliche, oben metallischglänzende, unten weilse Chalcites Claasii, Less. und der karmesinroth schillernde Chrysococcyx auratus, Le Vaill.

Tauben. Columba abyssinica, Lath., Peristera chalcospilos, Ruepp., Turtur senegalensis, Linn. und Ectopistes capensis, Lath. sind nicht seltene Waldvögel.

Von Wildhühnern scheinen hier aufser den ungemein zahlreichen Perlhühnern (Numida ptilorhyncha, Licht.), arab. Dagâg-el-Wadi nur noch der Dagâġ-el-Qas (Perdix Clappertonii, Ruepp.) und eine Art Qatâ quadricinctus, Licht.) vorzukommen.

- دجاج الوادى

ربيضة

نعمة

- دجاج القش

قطا

Pterocles

, im Begawî: Åkwir,

Der Straufs, arab. Na'ameh Denq: Uût, bewohnt die Steppen von Kordufân, des weifsen und blauen Flusses, die Territorien der Sukurîeh und Besarîn u. s. w. Man nennt alte Männchen: Eḍlîm adio —, junge Männchen und Weibchen: RibêdahN, -. Diese Thiere werden von den Fung und AbuRôf zu Pferde müde gehetzt, mit einem Salâm oder einem Trumbas Holzkeule vor den Kopf geschlagen und unter Durchschneidung der Kehle vollends getödtet. Die Sukurîeh und Hadendawah sollen sich bei der Straussenjagd der Wurfschlingen bedienen. Die Federn Rijâs-beta a-Na'ameh, theilt man in gute, weisse: Awânî und schwarze: 'Adât

عواني

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- حبارة

عداة

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sind besonders durch die

grofse Otis arabs, Linn. und, im nördlichen Sukûrî - Lande, der soge

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nannten Buțânah (0. Nuba, Ruepp.), in Süd-Sennâr vielleicht auch durch O. Rhaad, Lath. vertreten. Man jagt diese Vögel, ihres schmackhaften Fleisches willen, mit Hunden.

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Sumpfvögel. Der Kerwân - Hêtî - (Oedicnemus crepitans, Linn.), Oed. senegalensis, Sw., Glareola austriaca, Linn., Gmel. ziemlich häufig. Der Qûq Bechst.) erscheint nur im Winter, der Rahû

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virgo, Linn.) geht in der Regenzeit gröfstentheils nach Norden und bleiben dann nur kleine Trupps derselben in Unter-Sennâr zurück. (Balearica pavonina, Linn.) in grofsen

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(Ardea atricollis, Vieill.)] hält sich am Wasser auf. Die riesige

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