Beitrag Zur Physiologischen Optik (Classic Reprint)

Excerpt from Beitrag zur Physiologischen Optik

So sehr nun in diesen wenigen Andeutungen, deren weitere Ausführung einer andern Gelegenheit vorbehalten [6] bleiben muß, auf den Vorteil aufmerksam zu machen versucht worden, welchen die Physiologie des Auges gegenüber unserer Kenntnis der andern Sinnesorgane und insonderheit des Gehöres der malen gewonnen hat, sowenig hat dadurch zu der Meinung verleitet werden sollen, als wenn in der Ophthalmologie die gemachten Fortschritte nur eine geringe Zahl von Fragen noch unbeantwortet gelassen hätten. Abgesehen von dem bei allen Sinnesverrichtungen obschwebendcn allgemeinen Problem der Spezifischen Nervenaktionen, steht in der Naturlehre des Auges für die experimentelle Untersuchung noch ein weites Feld offen, mag sie sich auf die Feststellung neuer Arten von Erschei nungen, zu denen die gegenwärtige Mitteilung ein Beispiel zu liefern bestimmt ist, oder auf die vollständige Erklärung von Tatsachen beziehen, welche, wie die Akkommodation, seit Jahr hunderten bekannt sind. Aber das oben besprochene günsti gere Verhältnis zwischen Physik und Physiologie des Auges muß hier und das bestätigt die Erfahrung der neueren Zeit durch den leichteren Anschluß an die Theorie auf die Erweiterung unseres Wissens beschleunigend wirken.

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