Kant und Helmholtz: Populärwissenschaftliche StudieL. Voss, 1898 - 135 pàgines |
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abstrahiert Abstraktion analytische analytische Geometrie analytische Urteile Auffassung Axiome Bedeutung Begriff Bestimmungen bloss Dinge Disjunktion Dreieck eben empirischen empirischen Anschauung Erdichtungen Erfahrung Erkenntnistheorie Erscheinung erst Euklidische Geometrie Euklids Evidenz fahrung Faktoren Form der Anschauung formale Logik Frage gedacht Gedanken gegeben Gegenstand Geometrie gerade Linie Gesetze giebt Goethe Grunde Helmholtz a. a. O. S. Hume Hypothesen Induktion Induktionsschluss Inhalt irgend Kant und Helmholtz Kantische Kants Lehre Kausalgesetz Kausalität keit kenntnis Kirchmann könnte Kritik d. r. Krümmungsmass Kugel lassen lässt leere lich Logik der Analysis logische Mathematik Metamathematik Metaphysik Methode Möglichkeit muss Natur nichteuklidische Geometrie Notwendigkeit und Allgemeinheit Objekt objektive Philosophen Physik Prinzipien priori Prolegomena pseudosphärischen Punkte Raum räumlichen reale Recht reine Anschauung reine Denken reinen Verstande Riemann Sätze schauung Sinne sinnlichen Anschauung sofern soll Subjekt Synthesis synthetische Urteile Thatsache Theorie transscendentale überhaupt unserer Sinnlichkeit Untersuchung Verknüpfung Vernunft völlig Vorstellungen Wahrheit Wahrnehmung Wesen wesentlich wirklich wissen Wissenschaft wohl Worte Zahl Zweifel
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Pàgina 16 - Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch ; Sein Beispiel lehr uns Jene glauben. Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen, wie dem Besten, Der Mond und die Sterne.
Pàgina 97 - Wenn der Knabe zu begreifen anfängt, daß einem sichtbaren Punkte ein unsichtbarer vorhergehen müsse, daß der nächste Weg zwischen zwei Punkten schon als Linie gedacht werde, ehe sie mit dem Bleistift aufs Papier gezogen wird, so fühlt er einen gewissen Stolz, ein Behagen. Und nicht mit Unrecht; denn ihm ist die Quelle alles Denkens aufgeschlossen, Idee und Verwirklichtes, "potenfia etactu" ist ihm klar geworden; der Philosoph entdeckt ihm nichts Neues, dem Geometer war von seiner Seite der...
Pàgina 14 - Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Irgend ein Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde.
Pàgina 55 - Grunde. Dem Begriffe von einem Triangel überhaupt würde gar kein Bild desselben jemals adäquat sein. Denn es würde die Allgemeinheit des Begriffs nicht erreichen, welche macht, dass dieser für alle, recht- oder schiefwinklige etc. gilt, sondern immer nur auf einen Theil dieser Sphäre eingeschränkt sein. Das Schema des Triangels kann niemals anderswo als in Gedanken existiren und bedeutet eine Regel der Synthesis der Einbildungskraft, in Ansehung reiner Gestalten im Räume.
Pàgina 38 - Es war nicht die Frage, ob der Begriff der Ursache richtig, brauchbar, und in Ansehung der ganzen Naturerkenntnis unentbehrlich sei, denn dieses hatte Hume niemals in Zweifel gezogen...
Pàgina 15 - Erde: Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen? Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verschlingt die Welle, Und wir versinken.
Pàgina 14 - Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde. Steht er mit festen, Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten Dauernden Erde, Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen.
Pàgina 102 - Aber verlangt ihr denn, daß ein Erkenntnis, welches alle Menschen angeht, den gemeinen Verstand übersteigen, und euch nur von Philosophen entdeckt werden solle ? Eben das, was ihr tadelt, ist die beste Bestätigung von der Richtigkeit...
Pàgina 19 - Rezensenten nicht einmal gefaßt worden, (so flüchtig hat er alles angesehen) bedeutet nicht etwas, das über alle Erfahrung hinausgeht, sondern, was vor ihr (a priori) zwar vorhergeht, aber doch zu nichts mehrerem bestimmt ist, als lediglich Erfahrungserkenntnis möglich zu machen.
Pàgina 16 - Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen wie dem Besten Der Mond und die Sterne. Wind und Ströme, Donner und Hagel Rauschen ihren Weg Und ergreifen Vorübereilend Einen um den andern.