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fer oder Wadis, aber sein Artikel über das Land selber ist unbefriedigend; auch unterscheidet er nicht bestimmt zwischen einer Ortschaft und einem Lande dieses Namens. Weśm sagt er ist ein Ort in Jemâma, welcher aus 4 Dörfern (d. h. aus 4 getrennten Quartieren) besteht, weshalb man ihn auch (mit der Collectivform) Wuśûm nennt; der Minbar") befindet sich in (dem Quartiere) Fakâ'). Man berührt den Ort auf dem Wege von (Ḥagr el-) Jemâma (nach Başra). Zwischen (dem Orte) Weśm und seinen (d. h. und den übrigen zum Bezirke Weśm gehörigen und südlicher gelegenen) Ortschaften ist eine Entfernung von einer Tagereise, und von dort (d. h. von der Südgrenze des Landes W.) bis (Hagr el-) Jemâma sind 2 Tagereisen. Ein Beduine, fährt er fort, aus diesem Lande sagte mir, dafs die Ortschaft Weś m aus 5 Dörfern (Quartieren) bestehe, die von einer gemeinsamen Mauer aus Luftziegeln umschlossen seien. Es gebe daselbst Palmen und Saatfelder der Familie Mezjad, einem Zweige der 'Âid, gehörig, von welchen sich noch andere (Ansiedlungen dort zu Lande) abgezweigt hätten. Der Hauptort (des Landes) sei Termedâ, nach ihm Sakrâ, Uśêķir, Abû 'r-Rîs und Muhammedîa, und alle liegen zwischen dem 'Ariḍ und der Dahănâ (d. h. östlich vom Toêk)". Von diesem Fakâ heifst es im Merâşid (II, 359), dass es ein Wadi am Fufse des Ariḍ im nördlichen Theile Jemâma's und eine Station und Ortschaft an der Jemâma- - Strafse sei, den Benî 'Anbar gehöre und einen Minbar habe, nach Einigen einen der grössten in Jemâma. Die Dörfer, welche um Faķâ liegen, heissen Weśm und Wuśûm“. Nach dem Merâşid (unter Weś m) ist Fakâ im Osten des Toêk zu suchen 3).

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') El-minbar () wörtlich die Kanzel oder Tribüne, auf welcher jeden Freitag Mittag die Chutba gelesen wird; dieser politisch-religiöse Akt darf nicht in jeder Moschee, sondern auf dem platten Lande nur in der Hauptmoschee solcher Ortschaften vollzogen werden, in welchen eine landesherrliche Regierung (ein Ķâḍî und eine Executivbehörde) ist. Der Ausdruck, eine Ortschaft habe den Minbar, bedeutet also, dass sie der Regierungssitz eines (grössern oder kleinern) Bezirks ist.

2). Die Berlin. HS. liest Nafi; eine solche Ortschaft existirt allerdings und da sie bei Jâķût in einem Verse mit den 4 Wadis Ġûl, Ḥillit, Men'ig und 'Âķil verbunden erscheint, so könnte sie wohl im westlichen Weśm, d. b. in den Umgebungen des Sirr-Thales liegen; aber sie gehört jedenfalls noch zum östlichen Ḥimâ und hat durchaus nichts mit der hier in Rede stehenden östlich vom Toêk gelegenen ehemaligen Metrocome von Weśm zu schaffen.

3) Dasselbe constatirt auch der oben (zur Station Chuzêmîa) citirte Vers, welcher von einer Gazelle im Wa's â - Lande zwischen Gulâ gil und Fakâ (so statt Nakâ zu lesen) spricht. Auch mufs nach diesem Verse Fakâ sehr nördlich liegen, so dafs Ḥagr nicht 3, sondern wenigstens 5 Tagereisen von ihm entfernt sein wird. Endlich beweist der Vers, welcher Lä nicht schreibt, die Aussprache Fakâ, und da auch der Ķâmûs diese hat, so wird das Merâşid mit Fakî im Irrthume sein.

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Die Geographen erwähnen zuweilen einen Wadi von Weśm“, und man könnte dabei wohl an den bei Faķâ denken; dies aber wäre ein Irrthum, denn sie meinen damit den Sirr. So heifst es bei Jâķût unter „Usei" '), es sei ein Ort im Wadi von Weśm mit Palmen; wolle man von Nibâg nach Jemâma reisen, so gehe man über Karjatên nach Usei. Der Wadi von Weśm liegt also westlich vom Toêk und ist der Sirr. Der mehr erwähnte Sirr wurde von Ḥamed nicht genannt, wiewohl ihn die Jemâma-Strafse zwischen Mudneb und Sakrâ schneidet, aber Burckhardt (Arab. p. 692) hatte von ihm gehört; er nennt ihn ein breites sandiges Thal, das sich einige Tage weit durch Woshem (= Weś m) gegen Der'îa hin erstreckt; auch Kapitän Sadlier (C. Ritter XIII, 461) passirte es auf seiner Reise von Men fûḥa nach 'Onêza. Am siebenten Tage stieg man in eine weite mit Regenlachen bedeckte Niederung, um bei der Dorfruine von 'Ain al-Sir „der Quelle im Sirr-Thale" zu übernachten. In der dortigen Gegend mag auch die Quelle Ḥau â 2) sein, von welcher es bei Jâkût heifst, dass sie im westlichen Weś m innerhalb des Batn es-Sirr und nahe am Sorêf zwischen Jemâma und dem Ḥimâ von Darîa liege. Den Sirr selber, welchen Jâķût (unter dem W.) einen viele Tagereisen langen Wadi nennt, legt er nach verschiedenen Gewährsmännern und bei verschiedenen Ortsbestimmungen bald zwischen Jemâma und das Himâ, bald zwischen Uḍâch und das Sorêf, bald in die Halla, bald weit östlicher an die Pilgerstrafse. Von der Oertlichkeit Dât es-Sulêm sagt er, dafs sie am niederen Sirr nahe bei der Station Dât el-Osar liege.

Der Sirr gewinnt an Interesse durch seine Vereinigung mit dem Tesrîr, einem der gröfsten centralen Wadis; wir wollen die betreffenden Angaben mittheilen, um damit das Bild zu vollenden, welches wir oben von dem Wadisysteme im Süden der Rumma zu geben uns bemüht haben. Jâkût theilt über den Tesrir folgende Angaben des Geographen Abû Ziâd mit: „Der Tesrîr heifst im Süden Dônekân 3), und hat von zwei, Dônek genannten und hinter (d. h südlich von) der Stadt Feleg gelegenen Dörfern den Namen. Der Dônekân kommt (von Süden her) in das Gebiet der (Abû Bekr ibn) Kilâb zu einem Wasser Kômahîa) und tritt weiterhin in das Land Sorêf, die Heimath

اشي ) حواء (2

الدونكان ، التسرير (3)

.des Jigers genannt . كونحية الصياد (

der Benî Nomêr, bis er an eine Oertlichkeit kommt, die Tesrîr heifst und im Lande der 'Okl (beim Hazîz im östlichen Himâ) liegt (wo er den Namen Tesrîr annimmt). Der Tesrîr bildet mehrere grofse Windungen, von denen eine (d. h. das von ihr umschlossene Land) den Jakin ibn A'sor, eine andere, in welcher das Wasser Ġirjafa und der Berg Ġirjaf ') liegt, den Benî Nomêr ibn 'Âşim und eine dritte den Benî Dabba gehört, welche dort Brunnen und ausgedehnte Wohnsitze haben. Endlich gelangt der Wadi (hier schaltet das Merâşid wahrscheinlich genauer nach dem Abû Ziâd die Worte ein: „mit nordöstlichem Laufe“) ins Land der Benî Temîm (d. h. ins nordwestliche Jemâma), zu einer Oertlichkeit, welche Sirr heisst (und deren Namen er nun annimmt)". Im Hazîz bildet der Tesrîr eine Rauda „Aue", welche Gunêna „der Garten" heifst, ein Name, der auch auf die umliegenden Steinfelder übergegangen ist; sie heifsen die Şahărâ von Gunêna 2). Wahrscheinlich ist es dieselbe Aue, welche Jâķût anderwärts (unter Rauḍa) die Aue des Tesrîr nennt. Nach dieser Darstellung scheint es nicht, dafs der Tesrîr ein Nebenwadi des Sirr, sondern dafs Dônekân, Tesrîr und Sirr ein und dasselbe in verschiedenen Ländern verschieden genannte Thal ist. Allerdings kennt die arabische Geographie noch andere Wadis, welche ihre Namen ändern, auch im Ostjordanlande wechseln die langen Thäler des Zêdî und des Tulêl ihre Namen, aber doch nur erst da, wo durch ihre Vereinigung mit andern gewaltigen Thälern ihr bisheriger

غريف ، غريفة (1

2). Zu diesem Worte erzählt Asma'î folgende Anekdote: Ein Beduine aus Gunêna sei bei einem Wettrennen in Damask vor dem Chalifen Welîd auf seiner edlen Stute erster Sieger geblieben, der Chalife habe das Thier kaufen wollen und der Beduine ihm geantwortet, es sei ihm als ein langjähriger Gefährte zu theuer geworden, als dafs er es veräussern könnte, aber er wolle ihm ein Füllen der Stute geben, welches im vorigen Jahre angebunden im Wettrennen alle Welt besiegt hätte. Dieses Räthsel, welches die Neugierde gereizt, habe er denn mit der Erklärung gelöst, Gizma (so hiefs die Stute) sei im vergangenen Jahre bei einem Wettrennen erster Sieger geblieben, als sie mit dem Füllen seit zehn Monaten trächtig gewesen. Dieser Beduine fährt Asma'î fort wurde beim Chalifen Welid krank; es behandelten ihn die Aerzte, und als sie ihn eines Tages fragten, ob er nach irgend Etwas Verlangen trüge, das man ihm bringen könnte, antwortete er:

-

Fragt ihr mich, wodurch ich Heilung fände?

Durch den Rauch nur eines Strauches vom Tesrir,
Eines Strauchs, der bei Gunêna mit der Wurzel
Ausgezogen, nicht vom Arzt gewogen wird.

dem

Dafs die schönen Verse nur der Ausdruck des Verlangens nach der Heimath, häuslichen Heerde und der Lebensgefährtin (der Holzsammlerin des Nomaden) sind, wird von der anknüpfenden Sage blos scheinbar ignorirt. Da schickten ihm die Seinigen einen Rimt-Strauch (eine perennirende, 2 Spannen hohe Steppenpflanze, deren dicke Wurzel ein vorzügliches Brennmaterial ist), an welchem man Zweige und Wurzel gelassen hatte; als man damit ankam, war der Kranke gestorben.

Charakter völlig geändert wird. Der Dônekân kann kein Steppenwadi sein, sondern mufs aus dem Herzen des 'Ariḍ-Gebirgs kommen, weil sonst seine Zusammenstellung mit der Stadt Feleg (elA flag) am östlichen Fulse dieses Gebirgs nicht möglich gewesen wäre, aber er muss, in die Steppe eingetreten, einen bedeutenden Bogen gegen Westen beschreiben, weil er als Tesrîr nicht von S. gegen N., sondern nach dem Merâșid') SW. gegen NO. in das Land Weśm eintritt. Die innerhalb dieses Bogens gelegenen Gebirgsthäler, wenigstens diejenigen des Toêk, mögen sich zu einem grofsen Wadi Sirr vereinigen, an welchen der Tesrîr Wasser und Namen abgiebt. Noch haben wir zu dem vorstehenden Worte Sorêf zu erwähnen, dass die alten Araber für den nördlichen Theil des centralen Negd im Süden der Rumma, also für alles Land zwischen der Harra der Benî Sulêm im W. uud dem Ţuêķ im O., nämlich für Saribba, Himâ und das westliche Weś m zusammen die Bezeichnung Seref und Sorêf 2) hatten. Die Grenze zwischen beiden war der Tesrîr, welcher auch der Wadi des Sorêf genannt wird, weil er dieses umschlingt. Als die Besitzer des Sorêf galten die Nomêr (ibn 'Amir) und ihre nächsten Verwandten; da es aber im westlichen Weśm auch Temîm gab, so scheint dort die Völkergrenze nicht der 'Ariḍ, sondern ein Wadi (wahrscheinlich der Sirr) gewesen zu sein, welcher nahe am ́Âriḍ gelegen, diesem parallel von S. nach N. läuft. Näheres über Seref und Sorêf, sowie die Ansichten über die Bedeutung dieser Namen findet man bei Jâķût unter den betreffenden Artikeln.

a) Die Jemâ ma-Strafse.

Bricht man, sagt Hamed, von Onêza auf, so gelangt man nach 2 Stunden südlich von der Rumma an die Grenze des Stadtgebietes. Hier beginnt das Land Weśm; der erste Ort in ihm ist

Mudneb 4 St. von 'Onêza, eine Stadt 3). Jâķût: „Mûḍneb ist eine Ortschaft der Benî 'Amir in Jemâma". Fel. Mengin (II, 601) rechnet es noch zu Kaşîm, was nach Hamed ungenau ist. 'Ijûn eş-Şoêna 5 St., Stadt mit grofser Palmenkultur "). Die

ثم يسلك نحو مهب الصبا في بلاد بني تميم حتى ينتهى : 205 ,Merag. II und دونکان in و بحار In diesem Artikel ist nimlich الى مكان يقال له السر .zu corrigiren السر in الشراء

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dortigen Quellen sind nach Hamed die reichlichsten in ganz Negd. Wie der Ort bei den alten Geographen heifst, war nicht zu ermitteln.

Sakrâ 14 St. Hauptstadt von Weśm, in einem Thale des Toêķ gelegen '). Acht Stunden vor S. beginnt man den Toêk zu ersteigen. Jâķût: „Ś. ist eine zum Regierungsbezirk Jemâma gehörige Gegend und eine Ortschaft der Adî (eines Zweiges der Temîm; den Namen Sakrâ (die Rothbraune) hat sie von der Farbe eines dort liegenden Hügels". Ueber die Belagerung und Eroberung der Stadt im Jahre 1818 vergl. C. Ritter XIII, 513.

Uśêķir 11 St., eine Stadt 2). Jâķût: „U. ist ein Gebirg in Jemâma und eine Ortschaft der Benî 'Okl.

Megma a 10 St., eine Stadt im Thale, das sich gegen Osten öffnet 3).

Dorama 10 St., in einem Gebirgsthale ). Ueber das Blutbad von D. im Jahre 1818 vergl. C. Ritter XIII, 515.

Termedâ 10 St., mit hohen Gebirgen '). Jâķût: „Der Ort wird auch Tirmedâ gesprochen, liegt in Jemâma und gehörte (nach Nasr) den Benî Nomêr und B. Zâlim ibn el-Weśm; seine Pflanzungen werden von mehreren Wadis bewässert". Bekrî (Merâșid IV, 528) nennt es eine der blühendsten Ortschaften in Weśm, bei welcher eine Menge Wadis zusammenströmen; die Besitzer waren nach ihm die Rebî'a ibn Mâlik, nach Ķâmûs zu einer andern Zeit die Benî Sa'd, die Verwandten der Vorigen.

'Ojêna 3 St., ein Städtchen "), welches schon zum ‘Âriḍ (im engeren Sinne) gehört und an der Westseite des Passes liegt, welcher aus Weśm nach Der'îa führt. Am Ende dieses Passes mufs 2 St.

..doch unter Wesm auch ohne Art) الشقراء nach Jakat شقراء (1

2), nach Hamed im Lande selber Usêtschir ausgesprochen. Der Name ist Demin. von Aśkar „rothbraun“ und die Stadt mag so des Gesteins benannt sein.

von der Farbe

المجمعة )

4), nach Ḥamed im Lande selber Uḍrumma gesprochen, also mit prosth.

ثرمداء (ه

6) im Lande selbst 'Ajêna ausgesprochen. Ḥamed sagte, dafs die Einwohner von Ķaşîm Bildungen wie nicht liebten und daher diesen Ort ä nennten, 'Awêna (7) gesprochen. Uebrigens bedeuten beide Worte dasselbe, nämlich den Quell. Ibn 'Olwân, welcher durch den Ort kam, schreibt seinen Namen auch ́Ojên a.

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