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Statistisches über Ceylon.

Nachstehende statistische Notizen über Ceylon haben wir einer gröfseren Arbeit E R. Power's: On the Agricultural, Commercial, Financial, and Military Statistics of Ceylon, abgedruckt in dem: Journal of the Roy. Asiatic Society of Great Britain and Ireland. New Ser. Vol. I. P. 1. 1864. p. 42 entnommen. Der für Kaffeeplantagen bestimmte Boden betrug 462,254 Acres, von denen etwa 132,000 bestellt waren. Der Kaffee-Export betrug im Jahre

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Früher

Der mit Zimmtbäumen bestandene Boden betrug 14,400 Acres.

im Besitz des Gouvernements, befinden sich die Zimmtplantagen gegenwärtig in Händen von Privaten, mit Ausnahme einiger wenigen in der Umgegend der Stadt Colombo. Die Zimmtausfuhr betrug:

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Die Reiscultur dehnt sich über etwa 400,000 Acres aus, doch steht zu erwarten, dass durch die Verordnungen der neuen Legislation sich die Reiscultur bedeutend heben wird, so dass eine Einfuhr dieses Artikels vom Festlande her später wohl nicht mehr stattfinden dürfte.

Baumwollenpflanzungen giebt es bis jetzt nur wenige in den nördlichen, östlichen und nordwestlichen Theilen der Inseln, und die Proben, welche sich auf der letzten internationalen Ausstellung befanden, stammten nur von einigen Versuchsfeldern her, welche von einigen Engländern in Ceylon angelegt worden waren. Um die Baumwollencultur in Ceylon mit gröfserem Erfolge betreiben zu können bedarf es der Uebersiedelung chinesischer Arbeiter nach der Insel.

Die Einnahmen der Colonie betrugen in 1861 £751,997, die Ausgaben £ 654,989; die einzigen Schulden bestanden in £ 100,000, mit welchen die Ceylonische Eisenbahn belastet war und die im Jahre 1868 zu tilgen sind.

Für die Militärverwaltung zahlt die Insel gegenwärtig £100,536 Das Militär
besteht aus einem Europäischen Regiment, einem Malaischen Schützen - Regiment
und einer geringen Zahl Königlicher Artilleristen.

-r.

Bevölkerung von Java und Madura am Ende des
Jahres 1861.

(Nach der „Tijdschrift voor Nederlandsch Indië". N. Ser. 1864. II. S. 459.)

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463,617

303,609 194306,542
38,678 41,285 ent

1) Dazu 15,959 Seelen aus benachbarten Bezirken, also eigentlich 173,050 E.
2) 312 Seelen weniger als am Schlufs von 1860 wegen Uebersiedelung nach
Kediri.

3) 30,837 E. weniger als am Schlufs von 1860.

4) Eigentlich also 13,035,067 E.

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Aus einem Briefe des Dr. R. Hensel.

(Vergl. diese Zeitschr. Neue Folge. Bd. XVI. S. 531 f.).

Ueber ein halbes Jahr war vergangen, dafs von Dr. Hensel aus Süd-America hierher keine Nachrichten eingelaufen waren. In den letzten Tagen des vorigen Jahres langte eine Kiste mit werthvollen Naturalien, aber ohne Brief, bei dem anatomischen Museum an. Zeilen aus Porto Alegre vom 8. Januar 1865 an den Unterzeichneten zeigen, dafs er sich der besten Gesundheit erfreut, fleifsig sammelt und bald nach Buenos-Ayres abreisen wird. Er schreibt unter anderem:

Endlich bin ich aus den Regionen des Urwaldes und der Serra wieder zur Civilisation und Cultur, d. h. nach Porto Alegre zurückgekehrt, um meine gesammelten Schätze, die zwar nicht der Rost, wohl aber die Motten fressen, nach Europa zu verschicken. Was nun weiter werden soll, ist mir nicht ganz klar. Wir leben hier in kriegerischen Zuständen. Brasilien hat sich in einen Krieg eingelassen, dessen Ausgang durchaus ungewifs ist. Meine für Brasilien bestimmte Zeit ist abgelaufen, und ich wäre gern schon nach der Banda oriental gegangen, allein dort steht der Bürgerkrieg noch in schönster Blüthe und macht das Reisen für den Einzelnen zur Unmöglichkeit. Corrientes hat auch gegen Brasilien Partei ergriffen, und Paraguay, d. h. seine Armee ist schon in Mato Grosso eingefallen. Ich gedenke von hier aus durch die Campagne der Provinz nach Corrientes zu gehen, um von dort aus nach den Pampas zu gelangen. Sollte mir aber dieser Weg versperrt werden, so muss ich zu Wasser nach BuenosAyres zu kommen suchen....

Um mich endlich zu entscheiden, mufs ich erst noch nähere Erkundigungen einziehen. Nachdem ich das Land näher gelernt und einen richtigeren Maassstab für dasselbe gewonnen habe, bin ich mit meinen Resultaten ganz zufrieden. Freilich ist die Provinz nicht der Sammelplatz für fossile Säugethiere gewesen, allein um so gefährlicher bin ich der lebenden Thierwelt geworden. Meine Gesundheit ist stets vortrefflich gewesen, obgleich der Winter verhältnifsmässig rauh war und der Reif nicht selten die Spitzen der Berge bedeckte. Jetzt dagegen schreibe ich bei 29° R. im Schatten, ohne jedoch die Wirkung der Hitze so zu empfinden, wie die Brasilianer . . . . . . . . Mit der nächsten Post schreibe ich ausführlicher, da mich jetzt die officiellen Schreiben zu sehr in Anspruch nehLangkavel.

men.

Eine Reise nach der Mac-Keans-Insel.

Eine solche beschreibt Dr. Eduard Gräffe (Vierteljahrsschr. d. Naturforsch. Ges. in Zürich, IX, 3, S. 205), wie er sie gegen Ende des Jahres 1863 nach dieser Guano-Insel unternommen hat. Die Mac-Keans - Insel, zur Phönixgruppe der Südsee gehörig, liegt unter etwa 3o südl. Br. und 175° westl. Länge (Greenw.). Sie erhebt sich so wenig über das Meer, dafs das Schiff nur noch wenige Mei

len von ihr entfernt war, als sie wie eine weifsliche, runde Klippe aus dem Oceane auftauchte. Sie gehört zu den wahren Koralleninseln und hatte in früheren Zeiten eine Lagune, welche, vom Meeressande ausgefüllt, jetzt nur als eine trockene Vertiefung wahrzunehmen ist. Ein Ausgang lag an der Südseite der Insel, und ist an dieser Stelle das Lagunenriff am Niedrigsten. Stellt man sich in die Mitte der Insel, so sieht man rings umher gegen das Meer einen Wall sich erheben, dessen höchste Stelle (etwa 25 Fufs) nach Osten liegt, wo sich jetzt die Häuser der kleinen Colonie befinden.

Der Wall ist aus Korallsteinen gebildet und fast ganz kahl, nur an einigen vertieften Stellen mit spärlichem Grase bedeckt. Mehr Vegetation findet man in der vertieften muldenförmigen Mitte, und hier ist es auch, wo der Guano dicht unter der Oberfläche gegraben wird. Letzterer besteht ausschliesslich aus phosphorsaurem Kalke, ist daher geruchlos und bildet, im Regen stehend, an der Oberfläche eine feste Kruste. Von Thieren giebt es aufser den zahlreichen Seevögeln nur Laufspinnen und eine kleine Schabenart. Ameisen, Moskitos und Speckkäfer sollen eingeführte Gäste sein.

Der Guano, welcher sehr alt ist, wird unter dem Rasen der ehemaligen Lagune gefunden. Bei der Gewinnung desselben wird der Rasen abgestochen, dann die darunter liegende, schwärzliche Guanoschicht, und der nun freiliegende weifsliche Guano weggeschaufelt. Auf drei hölzernen Schienenwegen wird der Guano an den Strand geführt. Die Schicht ist höchstens einen Fufs dick und ruht auf Korallenstein.

Die ganze Phönixgruppe besteht aus ähnlich gebildeten, niedrigen Inseln, welche fast alle Guano besitzen und, gleich der Mac-Keans -Insel, von dem Handlungshause Williams & Co. in Honolulu in Besitz genommen sind. Doch wird nur auf der Mac - Keans - Insel Guano gegraben; die beiden Inseln, Gardner und Hull-Island, sind ganz unbewohnt. Auf letzterer sind übrigens schon öfter Schiffe gelandet, um die dort häufig aus dem Meere kommenden Schildkröten zu fangen und aus ihnen vortreffliches Oel zu sieden. Auf Mac-Keans - Insel lebt ein Aufseher mit 19 Eingeborenen der Sandwichinseln. S-g.

Neuere Literatur.

Fr. Locher, Nach den Oasen von Laghuat. Bern (Haller'sche Buchdr. und Verlagsbuchhdl.) 1864. 208 S. gr. 8.

„Wenn Einer eine Reise thut, so kann er was erzählen, doch muss man es nicht schon wissen. Ueber Algerien ist nun aber schon so viel geschrieben wor den, dafs wenn man nicht gerade auf den Namen eines Münchhausen Anspruch macht, Neues zu berichten seine Schwierigkeiten hat." Dieses sind die höchst unpassend gewählten Worte, deren der Verf. in seinem Vorwort sich bedient und die von vornherein dem Buche, anstatt zur Empfehlung zu dienen, auf die

Wahrheitsliebe des Autors eben kein günstiges Licht werfen. Schon wollten wir deshalb das Buch ungelesen bei Seite legen, als wir beim Durchblättern desselben zu der Ueberzeugung gelangten, dass die Schilderungen, ohne gerade ein neues und unsere Kenntnifs des Landes bereicherndes Material zu liefern, sich von Münchhausiaden weit entfernt halten, dafs sogar hier und da Seiten des Lebens in Algier berührt werden, welche in anderen Touristenschilderungen unerwähnt bleiben. Der Verf., ein Schweizer Jurist, den die Liquidation einer in Algerien gelegenen Erbschaft nach Afrika führte, giebt uns z. B. einige höchst anziehende Proben arabischer Gerichtsverhandlungen im Tribunal der Kadi zu Algier und Bouffarik, sowie französischer Justiz im Palais de Justice zu Algier, letztere in Bezug auf die vom letzten Dey vermeintlich vergrabenen Schätze, welche auch für den Nichtjuristen von Interesse sein dürften. Auch in den Skizzen, welche der Verf. von Lyon, Valence, Avignon, Marseille, Algier, Bouffarik, Donéra, Koléah, Blidah, Boghas und endlich von seiner Wüstenreise bis zur Oase von Laghuat entwirft, hat er über Land und Leute, sowie über seine Reiseabentheuer so Manches recht anschaulich und mit einem gewissen Humor geschildert. Sehr dürftig freilich ist dabei die Oase Laghuat, der entfernteste Punkt, zu dem der Verf. einen Abstecher macht, behandelt, zumal da der Leser in Bezug auf die neuesten kriegerischen Ereignisse im Süden Algeriens hier wohl eine genauere Beleuchtung der der politischen Verhältnisse hätte beanspruchen können. Der letzte Abschnitt des Buches ist unstreitig der beste; der Verf. schildert in demselben die französische Administration in Algerien, namentlich die Besitzverhältnisse der Araber gegenüber der französischen Occupation, und unterwirft dieselbe einer scharfen und gerechten Kritik. Wir wollen deshalb das Buch, trotz des ungünstigen Eindrucks, den die Vorrede auf uns macht, als Unterhaltungslectüre empfehlen.

-r.

Sitzung der geographischen Gesellschaft zu Berlin

vom 3. Februar 1865.

Vorsitzender Herr Barth.

Nach Verlesung einiger Dankschreiben von neu ernannten Ehren-Mitgliedern und Bezeichnung und Besprechung der eingegangenen Geschenke, sowie nach Vorlegung des I. Theiles der commercial-statistischen Abtheilung der NovaraExpedition durch den Sekretär der Gesellschaft, Herrn v. Klöden, sprach Herr Braun über die Musa Ensete, welche Abessinien eigenthümlich ist. Im Jahre 1853 kamen Früchte derselben unter dem Namen Anset von Massaua nach Kew, wo sie keimten und sofort eine Musa vermuthen liefsen; 1858 und 1860 blühten die Pflanzen, und man erkannte darin die Enset. Einige der Früchte reiften sogar. Eine von Hamburg nach Berlin gesandte junge Pflanze, welche jetzt nach vierjährigem Wachsthum 30 Fufs Höhe und Blätter von 124 Fufs Länge erreicht hat, steht gegenwärtig hier in Blühte. Diese Art stirbt ab, wenn sie geblüht hat,

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