Astronomy, Philosophia Naturalis

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Birkhäuser Basel, 1969 - 585 pàgines
Vor Jakob Bernoulli war die Wahrscheinlichkeitsrechnung nur eine Lehre von den Chancen im Glücksspiel. Der Begriff Wahrscheinlichkeit wurde gelegentlich verwen det, aber der zentrale Begriff, um den sich alles drehte, war der Begriff «Wert eines Spieles}), das heißt Erwartungswert des Gewinnes. Jakob Bernoulli hat zuerst die Wichtigkeit des Wahrscheinlichkeitsbegriffes für das gesamte menschliche Leben erkannt. Er hat nicht nur Glücksspiele betrachtet, bei denen man Wahrscheinlichkeiten durch Auszählung von möglichen und günstigen Fällen apriori bestimmen kann, sondern er wandte die Grundsätze der Wahrschein lichkeitsrechnung auch auf Krankheiten und Todesfälle an, bei denen man nicht «gleichmögliche Fälle}) auszählen kann. Er hat zuerst die Frage untersucht, wie weit man Wahrscheinlichkeiten empirisch durch Beobachtung von Häufigkeiten bestimmen kann. Er gab in seiner Ars Coniectandi einen strengen Beweis des «Gesetzes der Großen Zahl» und wurde dadurch zum Begründer der mathematischen Statistik. Wie Jakob dazu kam, diesen Fragenkomplex zu untersuchen und das Gesetz der Großen Zahl zu beweisen, das kann man aus seinem mathematischen Tagebuch, den Meditationes, ersehen. Die Teile der Meditationes, die sich auf die Wahrscheinlichkeits rechnung beziehen, werden im vorliegenden Band zum ersten Male publiziert. Um die Leistung Jakob Bernoullis richtig zu würdigen, müssen wir zunächst in ge drängter Kürze die Leistungen seiner Vorgänger Cardano, Fermat, Pascal und Huygens darstellen.

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Sobre l'autor (1969)

At the insistence of his father, a merchant banker, Jakob (James) Bernoulli earned a degree in theology at the University of Basel in Switzerland. However, Bernoulli secretly studied mathematics and astronomy. Jakob was the earliest member of nine distinguished mathematicians with the same family name. Bernoulli's most important contribution to mathematics was formulating the first limit theorem of probability called the law of large numbers. He applied the previously formulated theory of games of chance to matters of probability, evidence, and making practical decisions. Bernoulli developed the binomial distribution as well as some rules of combination of probabilities based on individual pieces of evidence. Bernoulli's four-part treatise Ars Conjectandi (Art of Conjecture) was published posthumously in 1713. It was reprinted in the original Latin in 1968 in Brussels. The first part is a commentary and solutions to Christiaan Huygen's work. The second part describes the theory of combinations and a derivation of the exponential series; the third part includes 24 examples of the expected profit in various games; the fourth part presents Bernoulli's philosophy regarding probability.